Unfall! ...was sagt ihr zur Schuldfrage (Bilder inside)

Also, was ich darüber denke:

IMHO hat der Autofahrer volle Schuld.
Da du, wie es die StVo vorschreibt, auf dem Fahrradweg gefahren bist. Naja, die Straße sieht für mich so aus, als ob es eine ganz normale 50er Zone wäre.
D.h. wenn du wirklich zu schnell gefahren wärst hättest du mehr als 50 drauf haben müssen, und das ist für einen Otto-Normal-Radfahrer schwer zu erreichen.

Der Autofahrer hätte schaun müssen ob da ein Radfahrer angefahren kommt, egal wie schnell der Radler ist. Jeder bekommt doch in der Fahrschule den Schulterblick ohne Ende eingeschärft.

Was hat denn die Polizei gesagt, wer Schuld hat? Die müsten das doch normalerweise klären, oder?

Ich wünsch dir jedenfalls viel Erfolg mit deinem Prozess

Regina

Ps: Hol dir ne Rechtsschutz, die ist nicht teuer und lohnt sich immer...

Zitat

Original geschrieben von Magnolia77
Die Sache ist schon bei Gericht, im Juli ist der Prozess und ja ich bin nicht Rechtschutzversichert. Habe bisher alles an Kosten auslegen müssen.

Möchte einfach eure Meinung hören was ihr zur Schuldfrage meint.

Kleiner Tip, es kann gut sein, da Du Student bist, das die Rechtschutz von den Eltern greift.

Ja nach Alter und Gestaltung der Verträge greifen diese.

Ich kenne einen Fall wo sogar beide HUK (von Vater und von Muttern) gegriffen hätten.

Man musste nichts zahlen obwohl sogar der Prozess verloren wurde. Die Person selber war Student und deswegen mit in der Versicherung der Eltern.

Fragen kostet ich max. die Telefongeb.

Zitat

Original geschrieben von SunnyStar
Nunja, die Versicherung versucht natürlich immer, irgendwo "günstig" aus der Sache rauszukommen und versucht, auch in solch klaren Fällen, Dich durch fadenscheinige Argumentationen zu verunsichern.

SunnyStar

Das ist es. Wahrscheinlich ist der Autofahrer bei einer Rechtsschutz versichert und die Anwälte geben bekanntlich nie auf (wie auch, kriegen ja Geld von der Versicherung).

Für mich sieht es auch eindeutig nach der Schuld des Autofahrers aus. Er hätte ja gucken müssen (Schulterblick). Sowas lernt man in der Fahrschule. An deiner Stelle hätte ich den noch auf Schmerzensgeld verklagt - sowas dreistes !

Hallo Magnolia,

ich (auch Laie) bin von der Schuld des Autofahrers überzeugt. Das haben wir doch schon in der Fahrschule gelernt, oder?

Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen! Lass Dich nicht verunsichern.
So weit ich weiß bedeutet Vergleich, dass Du mit dieser Summe dann für alles entschädigt werden sollst. D.h. alle kosten müsstest Du komplett selbst zahlen, da mit Zahlung dieser Summe keine Schuld entschieden wird.
Meine Meinung: Lasse Dich auf keinen Vergleich ein. Du bist im Recht!
Aber wie gesagt: Die Fachleute (Dein Anwalt) werden Dir schon den richtigen Rat geben.

Viele Grüße, Marcel.

@ AdministratorDr

Zitat

Wahrscheinlich ist der Autofahrer bei einer Rechtsschutz versichert und die Anwälte geben bekanntlich nie

da braucht der Autofahrer keine Rechtschutz. Das zieht seine KFZ-Versicherung auch so durch.

Mich hat in 10/2001 auf der Autobahn einer abgedrängt (nach Überlschlag hat mich der Notarzt aus dem KFZ geholt). Einziges Argument der Versicherung nicht zu zahlen war, daß ich nicht im Auto saß und daher keine Ansprüche stellen könnte. Der Richter mußte sie dann, letzten Monat !, eines anderen belehren. Trozdem fehlt einem erstmal das Geld.

Ich wünsche Dir viel Glück und hoffentlich dauert es bei dir nicht so lange.

cyberman

Hatte einen ähnliche Fall, war aber mit dem Motorrad unterwegs, ähnliche Aussage.(Ich bin 20m über seine Motorhaube geflogen - um dann zum Glück auf beiden Füßen zu landen!)

Habe ihm dann angedroht das ich ihn wegen versuchtem Totschlag verklage, wenn er nochmals aussagt das er mich gesehen hat und das ich zu schnell war,und er trotzdem weitergefahren ist!

Kurz danach hat auch die Versicherung bezahlt.