Urlaub in der Todeszone von Tschernobyl?

  • Zitat

    Original geschrieben von Glamourbabe
    Da soll doch jetzt ein solches Kraftwerk im autralischen Outback gebaut werden, oder? Die Teile sind ja verdammt groß, könnte es da nicht zu regionalen Änderungen des Mikroklimas kommen bei deren Benutzung?


    Wele veränderungen sollen das sein? So ein Kraftwerk hat einen Durchmesser von 1-2 km. Auch große Stadte veränder allein durch Ihre Anwesendheit (Bebauung, Asphalt etc.) das Klima in Ihrer Umgebung.
    Aber genau wie bei Städten ist die Veränderung zu gering, um wirklich schädliche Auswirkungen zu haben.


    Manche Wissenschaftler weisen darauf hin, daß durch großflächige Nutzung von Wasserstoff mehr Wasserdampf entsteht, was zu vermehrter Wolkenbildung bzw mehr Niederschlag führen könnte. Allerdings wird diese Auswirkung derzeit von allen Wissenschaftlern als so gering eingeschätzt, daß wir da wohl kaum was merken dürften.



    Zitat

    IMHO ist es meistens auch so (hier z.T. berechtigt), dass die Leute fast immer Angst vor dem haben, was sie nicht kennen.


    Das ist zwar richtig, aber (anders als bei zB Mobilfunkstrahlung) ist die Gefahr bei AKWs real, und auch Wissenschaftlich nachgewiesen.

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  • Zitat


    Wele veränderungen sollen das sein? So ein Kraftwerk hat einen Durchmesser von 1-2 km. Auch große Stadte veränder allein durch Ihre Anwesendheit (Bebauung, Asphalt etc.) das Klima in Ihrer Umgebung.
    Aber genau wie bei Städten ist die Veränderung zu gering, um wirklich schädliche Auswirkungen zu haben.


    Ich weiß nicht so genau - das ganze Teil ist eine riesige (wie hoch weiß ich nicht) Röhre mit einem Durchmesser von bis zu 2 km - wenn man dann bedenkt, welche Luftmassen von unten reingesogen werden und oben wieder rauskommen, dann liegt doch Vermutung einer merkbaren Veränderung nahe, oder? Ich habe mich jetzt nicht so sehr damit befasst, das müsste ich mal machen weil ich das System an sich interessant finde.


    Was die Sache mit dem Wasserstoff betrifft, so gab es früher bei uns in der Schule auch so Vermutungen: durch den Wasserdampf der Kühltürme würde sich auch das Mikroklime (hier: Neuwieder Becken, wo besagtes AKW steht) verändern; bevorzugt wegen des Kesseleffektes. Auf der einen Seite logisch, aber auf der anderen Seite erscheinen solche Effekte besonders krass bei großen Stauseen.


    Zitat


    Das ist zwar richtig, aber (anders als bei zB Mobilfunkstrahlung) ist die Gefahr bei AKWs real, und auch Wissenschaftlich nachgewiesen.


    Das stimmt ja auch; aber man muss auch bedenken (für den Fall, dass wie hier von einem funktionierenden, "sicheren" AKW reden), dass man tagtäglich Strahlung ausgesetzt ist, die um einiges höher liegt als jene im Umkreis irgendwelcher AKWs. Als Beispiel wäre hier neben der kosmischen Strahlung (vermehrt im Flugzeug) vor allem die Bodenstrahlung in Teilen Bayerns zu nennen, wo sich Radiumhaltiges Gestein befindet und teilweise verbaut worden ist.
    Ich meinte mit der Angst vor allem die Angst darüber, dass kaum jemand so richtig weiß, was in einem AKW so vorgeht und aufgrund dessen die berechtigte Angst vor einem Unglück erhöht ist.
    Ich bin jetzt kein absoluter Verfechter der Kernenergie, aber alleine die Unterschiede in den Sicherheitssystemen zwischen dem Reaktortyp Tschernobyl (Graphit als Moderator; Stäbe mussten hochgefahren werden entgegen der Schwerkraft; Graphit fing aufgrund der steigenden Temperaturen an zu schmelzen) und den hiesigen Reaktortypen (Wasser als Moderator, Moderatorenstäbe fallen bei Ausfall des System aufgrund der Gravitation herab und stoppen die Spaltung) bestärken mich doch in der Meinung, solche Kraftwerke solange auch unterstützend zu nutzen, bis sich eine effizientere Lösung finden lässt.


    Es gab auch schon einige gute Vorschläge für effizientere Kraftwerke, deren Abfälle sich angeblich besser wiederverwerten lassen - da wäre z.B. der geplante schnelle Brüter zu nennen (Projekt wurde fallen gelassen) oder besagter Reaktor, der mit kugelförmigen Brennelemten trichterartig aufgefüllt wird.


    Leider muss man sagen, dass es, egal wie man es dreht und wendet, keine absolute ideale und zufriedenstellende Lösung für unser Energieproblem gibt :( . Man muss einfach versuche, sämtliche Faktoren zu berücksichtigen und daraus eine Kombination verschiedener Energiegewinnungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
    Zum Beispiel wurde die Windenergie erst als das Non-plus-Ultra angepriesen, und mittlerweile gehen hier die Dorfbewohner auf die Straße, weil die einfach nicht mehr den "Lärm" und die Schlagschatten hinnehmen wollen; obwohl so ein kleiner Windpark durchaus die kleinen Dörfchen hier versorgt.
    Ein anderes Beispiel ist doch auch Island: die Isländer nutzen bevorzugt die geothermische Energie. Aber würdet ihr für diese wirklich gute Art der Energiegewinnung Euren Platz hier tauschen und auf einer aktiven tektonischen Spalte mit all ihren Auswüchsen hocken wollen? Auch eine Art der Gefahr, oder nicht?


    Grüßles Dani

    I think I speak for all women capable of reproduction when I say... no.
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  • Hi,
    dass die von TT abschreiben, ist mir grad auch als erstes in den Sinn gekommen... Schon lustig, warum die grade jetzt auch darauf aufmerksam werden...


    n3o.

  • Zitat

    Original geschrieben von ThaFUBU
    Moped Tour nach Tschernobyl :top:


    http://www.angelfire.com/extreme4/kiddofspeed/chapter1.html


    Du hast aber schon mal auf Seite 1 geschaut und hier etwas gelesen? Der Link ist seit Seite 1 bekannt :rolleyes:


    cu
    Thomas

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  • Wirklich lachhaft wieviel Müll hier über Tschernobyl geschriben wird. Man sollte sich vorher mit der Materie beschäftigt haben bevor man hier solche absurden Märchengeschichten postet.


    Zitat

    Sowohl der Aufenthalt in der gesperrten 30-Kilometer-Zone (inklusive der Stadt Pripjat) als auch der Besuch des Kernkraftwerkes ist heute bedenkenlos möglich. Lediglich in unmittelbarer Nähe des Sarkophags steigt der Strahlungspegel in einen signifikant erhöhten Bereich.
    Obwohl manche Isotope wie Cäsium-137, Strontium-90 und Plutonium-239 noch immer nicht zerfallen sind und auch durch die Dekontaminationsarbeiten nicht vollständig beseitigt werden konnten, hält sich die aus ihnen resultierende Strahlenbelastung für einen begrenzten Besuchszeitraum in tolerierbaren Grenzen. Selbst bei den wenigen hundert Tschernobyl-Rückkehrern, die heute wieder innerhalb der 30-Kilometer-Zone leben, wirkt die Dauerbestrahlung nicht tödlich. Begründung: Eine Dauerbestrahlung auf unüblichem, wenngleich noch niedrigem Niveau ist weniger gefährlich als jene mit einer vergleichbaren Strahlendosis innerhalb kürzester Zeit.


    Hier die Quelle: http://www.reyl.de/tschernobyl/


    Diese Seite ist wirklich super. Interessant ist auch, dass ein zweiter Sarkophag gebaut wird, da der alte nicht mehr lange stand hält: http://www.nachlese.at/sarkophag.htm Deutschland wird sich beim beim Bau mit 50 Millionen Euro bewilligen.


    Um also zum Ursprungsposting von Benz-Driver zurückzukommen. Du kannst bedenkenlos die Geisterstadt besichtigen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Person
    schreibt Spiegel.de als Schlagzeile und präsentiert eine Story über die Dokumentation der Frau: [URL=http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,293656,00.html]http://www.spiegel.de/netzwelt…tur/0,1518,293656,00.html[/URL]



    Da liest wohl jemand bei telefon-treff.de mit :top:


    dauert nich mehr lange und die frau fahrt mit ihrem motorrad Beim Jauch zum Stern TV ein. Da müssten die aber aktuelle bilder liefern und nen längeren beitrag :top:

    sorry fuer die feehla


  • Hat es schon je einer getestet? Ein tieffliegender Kampfjet oder eine vollgetankte 747 mit über 30 Tonnen (!!!) Sprit? Weißt du, was da abgeht?


    Abgesehen davon kann ich dir aus meiner Erfahrung als Privatpilot berichten, dass seit diesem Jahr um sämtliche deutschen AKWs ein ED-R (Flugbeschränkungsgebiet) besteht, d.h. innerhalbs eines Radius von 2 nautischen Meilen darf man nicht in diesen Luftraum einfliegen. Warum sollte man sowas einrichten, wenn doch "kein Risiko" besteht?
    Es gibt immer ein Restrisiko, was sich nicht völlig minimieren lässt.


    Und hast du schonmal die frühen Castorentransporte gesehen? Da haben die Gegner rohe Eier auf die Dinger geworfen, und innerhalb von Minuten waren das spiegeleier! Die Dinger sind einfach noch zu heiß!
    Und das ist auch der Grund, warum die in Gorleben über tage in einer schlichten Halle stehen. Ganz einfach, sie sind zu heiß, um im Salzstock eingelagert zu werden, weil sonst eine mögliche Kettenreaktion entstehen kann.


    Und noch was bezüglich Halbwertszeit: was ist, wenn das Wissen über die Endlager im Laufe der Jahre durch Katastrophen, Kriege und andere Unglücke vergessen geht? Die strahlen dann immer noch.
    Beim Thema Kernkraft geht es auch ganz stark um Verantwortung zukünftigen Generationen gegenüber!
    Wir müssen uns wirklich fragen, ob wir
    a) so exzessiv mit Strom umgehen müssen und
    b) unseren Strom nicht auch aus anderen Quellen beziehen können?


    Und zum Thema andere Quellen: Offshore-Windanlagen und Unterwasserturbinen im Küstenbereich sind ein ganz heißes Zukunftsthema!

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