Sehe ich auch so. Hier ein Artikel dazu: http://www.focus.de/finanzen/b…mgiganten_aid_575412.html
Welche Aktien kauft Ihr im Moment?
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Original geschrieben von autares
Wenn ich etwas shorten würde, dann sind es Versorger. Ich sehe nicht, wie die Unternehmen in den nächsten Jahren Geld verdienen können. Die Margen drücken so sehr und ich sehe die Preise für die Fuels nicht fallen. Hinzu kommt der Kauf für CO2 Zertifikate, Strom wird durch die Renewables immer günstiger und die Investitionen in diese
Bereich werden sich in frühestens 5 Jahren rentieren. Ich wüsste nicht, was für einen Preisauftrieb sprechen würde..Das ist nichts neues und aus meiner Sicht alles schon mehr als eingepreist. Die Versorger werden nach wie vor gut verdienen, auch wenn es keine rekordgewinne geben mag. als antizyklischer käufer sehe ich in den versorgern - gerade durch den negativen newsflow getrieben - eine gute einstiegsgelegenheit. die prognosen werden sich genau wie bei den erneuerbaren energien (wind, solar) als falsch erweisen. ich berichte dann, wie sich meine wertpapiere entwickelt haben.
ich erinnere in dem zusammenhang an RIM, die wurden auch totgesagt (fehlende zukunftsperspektive, späte produktlaunches usw und das nicht zum ersten mal) und der kurs fiel ins bodenlose, zwischenzeitlich ist die aktie um 40% gestiegen, mit entsprechenden hebelpapieren ließ sich noch mehr machen.
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RIM ist wie alle Tech-Werte ein reines Zockerpapier, das mit einer guten Idee wie Phoenix aus der Asche steigen kann - die Firma mit dem angebissenen Apfel ist hier wohl das beste Beispiel. Das hat nichts mit Fundamentalanalyse zu tun, sondern reinem Glück.
Die Versorger haben ein strukturelles Problem. Die Aktienkurse sind immer noch viel zu hoch. Bei den momentanen Strompreisen, verdient ein Versorger nichts. Und mit Nichts meine ich Nichts. Die Margin für einige Kraftwerke ist in den negativen Bereich gerutscht. Das ist und kann bisher nicht eingepreist sein, weil das kaum einer weiss. Als Versorger bleiben dir somit zwei Möglichkeiten: Aussitzen oder abschalten. Aussitzen ist riskant, kostet viel und ist momentan ein reines Zahlenspiel. Abschalten geht immer, kostet aber noch mehr Geld, weil du den Strom dann einkaufen musst.
Durch die Einspeisung von erneuerbaren Energien haben wir immer häufiger Stunden und ganze Nächte mit negativen Preisen. Ich kann dir sagen, dass die Vorstände schon extrem nervös sind, weil das Grundprinzip des Versorgers schon nicht mehr funktioniert.
Da kannst du jetzt noch so sehr mit "eingepreist" kommen - das ist dann aber reine Zockerei und hat nichts mehr mit ordentlicher Analyse zu tun.
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Zitat
Original geschrieben von autares
Strom wird durch die Renewables immer günstiger
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Durch die Einspeisung von erneuerbaren Energien haben wir immer häufiger Stunden und ganze Nächte mit negativen Preisen. Ich kann dir sagen, dass die Vorstände schon extrem nervös sind, weil das Grundprinzip des Versorgers schon nicht mehr funktioniert.
Kannst du das etwas näher begründen? Denn auf den ersten Blick sind die "Renewables" ja weitaus teurer im EK und der Grund für die ständigen Strompreiserhöhungen. So zumindest behaupten es ja die EEG-Gegner, Merit-Order und Co. kennen die nicht (und auch ich ehrlich gesagt nur ansatzweise). -
Zitat
Kannst du das etwas näher begründen? Denn auf den ersten Blick sind die "Renewables" ja weitaus teurer im EK und der Grund für die ständigen Strompreiserhöhungen. So zumindest behaupten es ja die EEG-Gegner, Merit-Order und Co. kennen die nicht (und auch ich ehrlich gesagt nur ansatzweise).
Renewables die nach EEG vergütet werden, werden sowieso nicht "eingekauft" (oder wenn dann eher selten, aber das würde hier zu weit führen), sondern halt nach Gesetz vergütet. Der EEG-Strom wird dann von den Übertragungsnetzbetreibern an der Börse verkauft und dies logischerweise insegesamt mit Verlust (wäre der an der Börse zu erzielende Preis höher, würden die Anlagenbetreiber schließlich nicht die gesetzliche Vergütung in Anspruch nehmen). Die Übertragungsnetzbetreiber holen sich die Unterdeckung dann von den Stromvertriebsgesellschaft in Form einer Umlage zurück.
Das mit den negativen Preisen in der Nacht ist allerdings nicht so gravierend, als das dadurch das "Versorgermodell" gefährdet wäre. Die Stromvertriebe beschaffen einen Großteil ihres Portfolios schließlichlich über Jahre im Voraus, während die negativen Preise ein kurzfristiges Ereignis am Intraday-Markt oder maximal Day-Head sind.
Umgekehrt gilt: Wäre das Prinzip mit den negativen Preisen so gravierend (für wen eigentlich? Hier wird mit dem Begriff "Versorger" ziemlich lax umgegangen -> wir müssen zwischen Kraftwerksbetreibern und Händlern/Stromvertrieben unterscheiden), hätten doch schon alle auf die negativen Preise gesetzt? Das Problem ist eben, dass keiner genau weiß, wann der Preis ins negative kippt und sich so kurzfristig auch keiner mit Strommengen eindeckt...
Als Vertrieb könnte man ja in die Hände klatschen vor Freude und 2x abkassieren: Einmal beim Kunden für die Stromlieferung und einmal beim eigenen Vorlieferanten, der ja bei negativen Preisen dafür bezahlt, dass ich als Vertrieb den Strom abnehme.
Auch die Kraftwerksbetreiber könnten Happy sein: Die stellen einfach den Generator aus und sparen die variablen Kosten; "kaufen" dafür den Strom zur Erfüllung ihrer Lieferverpflichtung mit neagtiven Preisen an der Börse ein...Wie gesagt, die negativen Preise haben zwar zugenommen, aber sie stellen für alle Marktbeteiligten keine verlässliche oder gar planbare Grundlage dar und sind kurzfristiger Natur...
Von daher beurteile ich es als halb so wild. Auch wenn es Konzernen wie E.On und RWE mittelfristig etwas schlechter gehen wird und die Dividende der Aktie mal etwas zurückgeht -> es wird sich immer noch lohnen!!
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Bei den momentanen Strompreisen, verdient ein Versorger nichts. Und mit Nichts meine ich Nichts. Die Margin für einige Kraftwerke ist in den negativen Bereich gerutscht.
--------------------------------------------------------------------------------Deswegen steht man auf 2 Beinen manchmal besser. Ist im Kraftwerksbereich im Moment nicht ganz so viel zu holen, freut sich immer noch der Vertrieb ...
Die ganz fetten Jahre mögen zwar gerade nicht in Sicht sein, aber die Lichter bei den großen Versorgern gehen deswegen ganz bestimmt nicht aus. Und selbst wenn sich die Rendite (gemessen am aktuellen Kurs) mittelfristig halbiert -> ist dann immer noch besser als bei vielen anderen Werten
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EDIT
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das gute an der börse ist ja, dass jeder eine andere meinung hat und sich dadurch die kurse bewegen. so kann ich das zu niedrigen kursen kaufen, was andere verkaufen und ich kann verkaufen, was andere begehren.
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Steve Jobs's ist wieder erkrankt und tritt bei Apple kürzer: Heute bereits über 20€ oder auch knapp 10% Kursrutsch.

-Andi-
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Zitat
Original geschrieben von Andreas Böhm
Steve Jobs's ist wieder erkrankt und tritt bei Apple kürzer: Heute bereits über 20€ oder auch knapp 10% Kursrutsch.
-Andi-
Würdet Ihr aktuell investieren? Apple ist mit Abstand meine beste Aktie und ich werde wohl nochmal nachkaufen...
Beste Grüße,
Johnson
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Mit Nachkaufen wäre ich vorsichtig. Die Amis handeln ja heute selber nicht. Wer weiß ob und wenn ja, wie die den Markt morgen mit Aktien fluten. Ich glaube morgen kommen ja auch wieder Apple-Zahlen. Wenn die nicht wieder über den Analysten-Schätzungen liegen, dürfte es noch mal weiter abrutschen.
Apple ist auch ein guter Wert bei mir, allerdings halte ich derzeit die Füße still. Verfalle aber auch nicht in Panik jetzt zu verkaufen. Bin so weit vorne, da muss Steve Jobs schon komplett abtreten, eh ich mir darüber Gedanken machen würde
-Andi-
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