Diesel wird teuer, aktuell 150,9 cent/l

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Original geschrieben von Hadraniel
Die armen Pächter, wenn ich das schon höre. So schlecht kann es denen gar nicht gehen, wenn es sich regelmässig lohnt, daß zwei oder sogar drei Tankstellen direkt nebeneinander gebaut werden.

Die Pächter bauen weder die Tankstellen, noch bestimmten sie den Ölpreis. Wenn ich schon höre: "So schlecht kann es denen gar nicht gehen ...". Das trifft im Moment wohl zu ziemlich auf alle zu, nur nicht auf einen selbst, nicht wahr?

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Original geschrieben von Hadraniel
In keiner - die Welt ist schlecht.

Ja, also gucke ich mir ab sofort in Seelenruhe an wie alles den Bach runtergeht...

Nein, ich wäre mich nur dagegen, dass bestimmte Branchen, Gruppen oder gar einzelne Unternehmen rausgepickt werden und ihnen dann die gesamte Wut der Volkes entgegengebracht wird, völlig egal, der Frust muss raus. Die allgemeinen Klassiker wie M. Schumacher, Shell, die Deutsche Bank mit ihrem Boss oder die Beamten, werden selbstverständlich immer noch gern genommen. Hauptsache man hat "seinen" Schuldigen!

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Original geschrieben von nutellatoast
Die Pächter bauen weder die Tankstellen, noch bestimmten sie den Ölpreis.

Ja, sie sind nur Rädchen im Getriebe. Also zünde ich besser die Konzernzentralen an? Die Schlipsträger? Die Aktionäre, die ihren ROI sehen wollen? Keiner ist schuld.

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Wenn ich schon höre: "So schlecht kann es denen gar nicht gehen ...". Das trifft im Moment wohl zu ziemlich auf alle zu, nur nicht auf einen selbst, nicht wahr?

Das St.Florians-Prinzip ist mir bekannt, und ich denke ich weiß besser als die meisten anderen (4 Jahre im Irak gelebt, 1 Jahr in Kuwait, ein paar Wochen bzw. Monate in Hongkong, Thailand, Singapur, Indien, Korea - danach weiß man wie gut es uns Deutschen und Europäern noch geht) was "Jammern auf hohem Niveau" ist. Exzellent wird einem dies auch durch die aktuellen Vorgänge an den spanischen Exklaven vorgeführt.

Trotzdem muß es erlaubt sein, anzuprangern, daß 5% der Gesellschaft über 50% des Volksvermögens verfügen und bestimmen, und ihren Reichtum steigern, während die breite Masse zusehends verarmt. Auch wenn das alles ineinanderspielt ist es hier aber wohl OT und im anderen Thread besser aufgehoben.

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Hauptsache man hat "seinen" Schuldigen!

Keiner ist unschuldig. Ein jeder trägt zum Untergang bei, wenn er bei H&M shoppen geht, weil er Geld spart und Importklamotten, zusammengenäht von chinesischen Textilfabrikssklaven, kauft. Tut er es nicht, geht er aber auch unter.

Das System ist instabil - Personen mit viel Macht und Einfluß sind die mit viel Kapital. Die könnten was dran ändern, tun sie aber nicht. Also darf ich mit meinem Finger drauf zeigen, richtig?

Zur Abwechslung mal was lesenswertes zum Topic: Die tägliche Schlacht um den Spritpreis

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Original geschrieben von Hadraniel
Das System ist instabil - Personen mit viel Macht und Einfluß sind die mit viel Kapital. Die könnten was dran ändern, tun sie aber nicht. Also darf ich mit meinem Finger drauf zeigen, richtig?

Das sind z.B. welche Personen?

Sind es die Vorstände der Banken, die Aufsichtsräte der AGs oder die Fonds-Manager in NY? Genau das ist der springende Punkt: Die wirklich Mächtigen mit dem entsprechenden Kapital sind garantiert nicht Ackermann & Co. Diese "Personen" wirst du nicht anprangern, da sie sich dir nicht vorstellen werden. Also belasse es dabei, das System zu kritisieren und verliere dich nich in "Klassenkampfgelaber".

Ich kann mich eher daran erinnern dass von den angeblichen Mördergewinnen der Ölkonzernen kaum was bei den Pächtern hängenbleibt.
Gab bei uns mal die Diskussion dass Tankstellen ausser Ölprodukten nix anbieten durften da sie andere Öffnungszeiten hätten und mit Zeitungen und Lebensmittel den Markt verzerrten.
Zumindest war das die Argumentation der der LEbensmittelhändler.
Allerdings laut Inhaber einer Tankstelle "dienen das Benzin nur mehr dazu dass die Leute hier stehenbleiben, man verdient kaum mehr was daran, zumidnest wir nicht, ohne die anderen Waren wäre es hier schon aus".
Wird sich nicht derart geändert haben, das Geld streift nicht der Pächter ein sondern die Öllieferanten.

Schutti

Ein Verwandter von mir hatte eine große DEA-Tankstelle. Er lebte nur vom Shop, wenn es denn lief auch ganz gut. Als aus DEA Shell wurde kündigte er, weil die Bedingungen bei Shell härter waren. U.a. wollten die vorschreiben, was im Shop verkauft wird, und damit war er nicht einverstanden.

Im übrigen ist es wirklich so, dass sie nur 1 Cent pro Liter verdienen. Mehr ist da nicht zu machen. Reich geworden ist aber trotzdem, so dass er heute eigentlich nicht mehr arbeiten müsste.

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Original geschrieben von AdministratorDr
Im übrigen ist es wirklich so, dass sie nur 1 Cent pro Liter verdienen. Mehr ist da nicht zu machen.

Das ist aber nicht überall so, oder?
Hier in der Gegend verdienen die Tankstellen meistens 4Cent/Liter.
Unter 2 hab ich bisher noch nie gehört, 5,5 war bisher das höchste, von dem ich gehört habe.
Aber das kommt mit Sicherheit auf die Konkurrenz oder die verbotenen Absprachen an..

Ein Bekannter von mir hat auch erzählt das seine Tankstelle so um die 1,2 bis 1,4 Cent pro Liter einbringt. Je nachdem ob das Wochen-, Monats- pder Quartalsziehl erreicht wird.

Hätte nicht gedacht, daß sich das je lohnen würde.
Aber ich war am Samstag drüben in Frankreich tanken, für 105,9 Cent den Liter Diesel. Im Saarland stand der Preis bei 114,9 Cent.

Gestern auf dem Rückweg von Freiburg gesichtet:

Rastplatz Hockenheim 1,32 € für den Liter Super. In der Nähe von Köln 1,31 €. Hier am Ort die JET 1,25 €.

Und dann wird noch groß Werbung gemacht (im Radio), dass der Preis angeblich sinken soll!? Naja, wers glaubt.

Bin derzeint Springe / Hannover, konnte vorhin der Shell zusehen, wie der Diesel von 1,149 auf nun 1,099 sank.

Gruß
Flatty