"Einlass nur für Weisse" oder: Rassismus in deutschen Discotheken?

Wie gesagt, wenn was schwarz auf weiß geschrieben steht ist es erfahrungsgemäss einfacher für das Sicherheitspersonal das Ganze dem/den Gästen verständlich zu machen...Anderes Beispiel wenn ein Gastronom den Gästen Einlass erst ab 21 Jahren gewährt, tut sich das Sicherheitspersonal auch leichter wenns irgendwo steht als dass sie es nur sagen...

An und für sich ist es ja auch fair, die Türpolitik offen zu kommunizieren und sich nicht mit ominösen Gästelisten rauszureden - rechtlich ists aber dennoch problematisch - das Hausrecht berechtigt wie gesagt noch lange nicht zu jeder indifferenten Form der Diskriminierung. Anders wäre es z.B. wenn der angesprochene türkische Fußballclub nur Türken aufnehmen möchte oder in der Disco Männer abgewiesen werden weil Frauentag ist - aber das ist dann eine Diskriminierung nach Qualifikation und zulässig.

Zur (bitteren) Wahrheit:

Schweden & Finnen werden wohl kaum als "Ausländer" angesehen oder gar erkannt.

Zitat

Mir ging es ausschließlich um die Frage, was davon zu halten ist, wenn eine solche Einlassquotierung schriftlich fixiert und ausgehangen wird.

Das könnte man in zwei verschiedenen Richtungen deuten, nämlich einmal so:

"Die sind ehrlicher als andere die auch so verfahren, dies aber nur hinter vorgehaltener Hand zugeben"!

oder so:

"Was bilden die sich ein, so einen rassistischen Passus in ihre Geschäftsbedingungen aufzunehmen"!

Was jetzt besser ist, möge jeder für sich ausmachen. Ich finde es jedenfalls, trotz meiner Meinung, eher nicht zu viele Ausländer in Clubs zu lassen, eher nicht gut.

Edit
Die netten Ausländer kommen meist sowieso in den Club rein, nämlich weil sie eben nett sind, und nicht am ersten Abend den Türer als "Doofe Rassistensau" beschimpfen.

Re: "Einlass nur für Weisse" oder: Rassismus in deutschen Discotheken?

Zitat

Original geschrieben von BigBlue007
Nicht, dass es mich persönlich als Nicht-Discogänger interessieren würde. Aber ich bin wegen einer anderen Sache (s. Timo-Thread im Werbeforum) gerade über Folgendes gestoßen:

Einlasskriterien (MegaParc Discothek Weilerswist)

[...]

5. Nationalität
Der MEGAPARC ist keinesfalls ausländerfeindlich! Da es aber in der Vergangenheit des Öfteren Auseinandersetzungen mit ausländischen Mitbürgern gegeben hat, wird am Abend nur einem gewissen Prozentsatz an ausländischen Gästen der Einlass gewährt. Hier ist entscheidend ob die Personen unserer Security bekannt sind und ob Sie von ihrer Kleidung her zu unserer Gästestruktur passen.
Ausnahmen bei diesen Einlasskriterien werden nur bei Sonderveranstaltungen wie House & Techno oder Black & Soul Parties gemacht.

Hausrecht hin oder her: Ist sowas gängige Praxis, vor allem, das nicht nur "inoffiziell" so zu handlen (was ja bei bestimmten Leuten, die vielleicht auch schon bekannt sind, durchaus Sinn macht), sondern es offiziell auszushängen? :eek:

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kann ich nur bestätigen. Kenne einen Medizinstudenten, der türkischer Abstammung ist. Als er sein Examen mit einigen deutschen Kommilitonen in einer Bochumer Disko feiern wollte, wurde er nach Ausweis oder Führerschein gefragt und dann allein schon wg. seines ausländisch klingenden Namens abgewiesen. Am Wochenende gehöre er nicht zur gewünschten Klientel weil er ja Türke wäre, so der Türsteher. Keine der sonst üblichen Floskeln wie "heute nur Stammgäste"...

Empörend fand ich besonders, dass einige daraufhin angerufene Tageszeitungen sich weigerten, über deratigen Rassimus zu berichten, gleichwohl aber mitteilen, dass sie schon desöftern davon gehört hätten.

so wie ich es sehe darf hier jeder seine meinung schreiben.....

ich und meine angestellten und verwandten und alle die ich kenne bestätigen hiermit, daß die deutschen in den diskos den größten ärger machen....

ist doch normal wir sind hier in deutschland und wenn es 70 mio deutsche gibt und nur 10 mio ausländer kann sich doch jeder halbwegs schlaue mensch denken, daß 70 mio viel mehr kriminalität verursachen als nur 10 mio....

die ausländer können nur 1/8 der kriminalität begehen, wobei die deutschen in ihrem heimatland klar bevorzugt sind durch ihre größere anzahl

und von den deutschen sind die DDR deutschen die schlimmsten, die provozieren in jeder russen disko einen streit ( ich schwör das können auch alle meine arbeiter, mitarbeiter und verwandten bezeugen)......

so das war mein kleier ausflug in die statistik....

ein wenig satire kann nicht schaden, dem rechten pack wird man eh nie etwas klar machen können, sonst wären sie nicht rechts :flop:

stellt euch vor es gäbe keine ausländer oder der anteil wäre verschwindend gering (so wie bis ca 1960), würde das bedeuten, daß es keinen ärger mehr in diskotheken gibt? oder heißt das, daß sich deutsche früher in der disko nie die köpfe eingeschlagen haben? jetzt werden die rechten sagen, jaaa aber damals haben die männer mit odins hammer und ehre gekämpft und wenn ein deutscher einen deutschen schlägt dann wars ein kräftemessen, aber ali und russki und agim sind die bösen jungs , die haben immer springmesser dabei und entehren unsere jungs.....

ich sehe diskos oder kneipen eher als täter an, solange es orte gibt an denen alkohol und drogen in unmengen eingenommen werden, und es um balzverhalten wie im tierreich geht, werden sich immer welche den kopf einschlagen, da auch dies zum primitiven balzverhalten gehört....

Re: Re: "Einlass nur für Weisse" oder: Rassismus in deutschen Discotheken?

Zitat

[
Empörend fand ich besonders, dass einige daraufhin angerufene Tageszeitungen sich weigerten, über deratigen Rassimus zu berichten, gleichwohl aber mitteilen, dass sie schon desöftern davon gehört hätten.

Ja, sobald mal sowas passiert sollen alle wieder empört sein.

Ich weiß noch ne nette Geschichte:

Kommt ein Dt. in sein Schulbus. Hinteren Reihen voller Türken, er will sich einen Platz suchen und kriegt zu hören:
"Hey, verpiss dich, das ist ein Türkenbus!"

Ja, danke, denk ich mir da, sag das mal zu nem Türken, oder zu nem Türken in der Türkei.

BMy-Phone bzw. Timo: Es gibt bei TT nur noch einen Thread in dem DU bei TT posten kannst:

Betrifft: Probleme mit BMy-Phone E+ Verträgen mit Auszahlung Juli 2004

In anderen Foren bzw. Threads sind Postings von dir nicht erwünscht und werden gelöscht.

cu
Thomas

Zitat

Kenne einen Medizinstudenten, der türkischer Abstammung ist. Als er sein Examen mit einigen deutschen Kommilitonen in einer Bochumer Disko feiern wollte, wurde er nach Ausweis oder Führerschein gefragt und dann allein schon wg. seines ausländisch klingenden Namens abgewiesen.

Und das ist eben die Aufgabe eines kompetenten und mit Fingerspitzengefühl ausgestatteten Türers, hier zu unterscheiden. Wenn hier tatsächlich der Eindruck entsteht, dass der Club generell voreingenommen ist, muss man eben einen anderen wählen.

Diese Dinge passieren hier vor Ort leider auch. Ab und zu auch prominenten oder Ausländern mit Beziehungen. Dann kriegt natürlich die Presse Wind davon und berichtet. Wie bei brasilianischen Ingenieuren, mexicanischen Ingenieuren und ausländischen Fussballern geschehen. Da gibts dann gleich ein paar Schlagzeilen und der Bürgermeister hat sich im Namen der Stadt entschuldigt. Passiert das ein paar netten, aber normal arbeitenden Ausländern, interessiert das keine Sau.

Es ist schon eine verlogene Welt! :flop:

"Alle sind gleich", "Auch Deutsche können Arschlöcher sein" und alle anderen Sprüche dieser Art stimmen zwar, sind in diesem Zusammenhang aber doch politisch korrekte Kacke

Die angesprochenen Problemgruppen (Türken, Ex-Jugoslawen, Albaner, Russlanddeutsche) finden sich nicht nur in den Privatstatistiken ganz oben, sondern auch bei der Gewaltkriminalität usw. in erschreckend hoher Diskrepanz im Verhältnis zur Gesamtzahl in der Bevölkerung. "Ausländer" sind also statistisch tatsächlich gewalttätiger und krimineller als Deutsche. Das hat aber natürlich damit zu tun, daß die absolute Mehrzahl der angesprochenen Landsleute nicht zur Bildungselite sondern eher zur sozialen Unterschicht gehört und dadurch das Bild für die Meinungsbildung verzerren.

Würde man also differenzieren nach Bildungsstand, Einkommen etc. und nur solche Deutsche dann vergleichen, so wäre die Statistik wahrscheinlich schon wieder ein ganzes Stück in ein anderes Licht gerückt.

Tatsache aber ist, daß jeder Großstädter zumindest indirekt bereits ungleich mehr Erfahrungen mit aggressiven, großkotzigen und potentiell gewalttätigen Jugendlichen ausländischer Herkunft gemacht hat als das mit deutschen Jugendlichen der Fall ist. Ich kann das z.B. für Berlin absolut bestätigen und kann insofern eine solche Türpolitik verstehen und gutheißen. Daß das im Einzelfall, wie schon geschrieben, ungerecht ist, ist natürlich richtig und bedauerlich und eher ein individuelles Versagen des Türstehers. Aber mit der Mehrzahl der Abgewiesenen möchte ich nicht in einer Discothek sein (davon abgesehen daß man mich eh nicht in Discotheken findet ) ...