Aktienkauf-Empfehlung / Was ist von Primacom zu halten?

  • mobilpage - was ist das für ein übler Banker, der Aktien-Newbies so ein Zockerpapier empfiehlt? Einfach nur Verantwortungslos :flop:



    Zitat

    Original geschrieben von Bullson
    Heute nehme ich nur noch Dinge wie den Dax oder bedeutende Rohstoffe. Das ganze dann als Optionschein oder KnockOut.
    Da hast du nen fetten Hebel und nicht solche Probleme. Aber logischerweise auch das sehr hohe Risiko des Totalverlusts.


    Und wenn man sich dann noch Scheine, die schön tief im Geld sind raussucht, dann ist das Risiko auch noch in gewissen Grenzen kalkulierbar. Hebel ist nicht alles...

    mfg supersiggi

  • Zitat

    Original geschrieben von supersiggi
      mobilpage - was ist das für ein übler Banker, der Aktien-Newbies so ein Zockerpapier empfiehlt? Einfach nur Verantwortungslos :flop:


    dito


    Versteh ich auch nicht, warum man einem völlig unerfahrenen eine Direkt Investition anbietet?


    Und dann auch noch ein "Exot" und keinen Blue Chip.


    Ist höchstens kurzfristig Geld zu verdienen..., wenn man denn den Markt beobachten kann und dementsprechend auch schnell reagiert.


    Gruß Gunn

    stay hungry, stay foolish


    iPhone XS Max 256 GB Silber 
    iPad Pro 11" 64GB LTE Spacegrey 
    Apple Watch 4 44mm Spaceblack

  • Und wie jemand schön erwähnt hat, DVB-T wird inzwischen flächendeckend verbreitet, und DSL ist in allen Ballungsgebieten buchbar. Zudem kommt o2 zur Cebit mit einem UMTS Surfprodukt auf dem Markt was endgültig die Abhängigkeit vom Kabel beendet (ich weiss, nicht für Inet-Junkies, aber für den dem auch die Homezone reicht ist halber DSL Speed ok)....

  • Mein Tipp:Laß die Finger weg - da kannst du gleich dein Geld zum Fenster rauswerfen.


    Primacom hat katastrophale Finanzwerte und eine sehr dicken Schuldenberg.
    Die stehen immer noch kurz vor der Insolvenz und haben ein verdammt mieses Rating!

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • Die Frage steht ob du kurzfristig (sehr) Spekulieren möchtest, dass ist Primacom die z.Zt. beste Aktie am Markt - Längerfristig allerdings ein klares NEIN!


    Anmerkung: Wer heute morgen gekauft hätte, hätte bei 1000 EUR "Einsatz" bis jetzt 150 EUR verdient. O.K. ohne Abgabe der Spekulationsteuer. ;-)

  • Zitat

    Original geschrieben von gerdi
    Die Frage steht ob du kurzfristig (sehr) Spekulieren möchtest, dass ist Primacom die z.Zt. beste Aktie am Markt - Längerfristig allerdings ein klares NEIN!


    Anmerkung: Wer heute morgen gekauft hätte, hätte bei 1000 EUR "Einsatz" bis jetzt 150 EUR verdient. O.K. ohne Abgabe der Spekulationsteuer. ;-)


    Sorry, aber das ist doch Blödsinn! Wieso ist das die z. Zt. "beste" Aktie? Ich kann dir hunderte von Zockerpapieren mit ähnlichen Hintergünden nennen und sie dir als die Aktie verkaufen.


    Der Sinn der Empfehlung des "Bankers" ist doch klar: Er steckt selber mit drin, wahrscheinlich seit ein paar Monaten und will die Dinger nun verkaufen. Da handeln seit Mitte Januar ein paar Leute die den Preis pushen. Wahrscheinlich kommt bald noch der Bolko oder Forschi und dann steht das Ding bei €10. Da sind die aber längst wieder draußen und du bleibst auf deinen Aktien sitzen.....10000000 Mal gemacht und ein paar Deppen fallen immer noch drauf rein :flop:


    Selbst zur kurzfristigen Spekulation ist diese Aktie nicht empfehlenswert, da fehlt eindeutig die Transparenz!


    greetz,
    autares

  • So, habe selber im Internet nach der Firma recherchiert und folgendes gefunden , wollte meinen Thread damit vervollständigen.



    Kabel
    INFOSAT Interview : Primacom - ein Unternehmen mit großen Plänen
    Interview mit Markus Straub, Aufsichtsratsmitglied der Primacom AG, zur aktuellen Situation bei Primacom
    24.01.2005


    [Markus Straub]
    Markus Straub


    INFOSAT: Der Multikabel-Verkauf erhitzt derzeit die Gemüter. Können Sie uns etwas zum Stand der Dinge sagen?


    Straub: Der Verkauf ist geplant und wird auch umgesetzt. Wir prüfen alle rechtlichen Optionen. Neben dem Geld, das zur Ablösung der großen Schuldenbelastung benötigt wird, wird die UPC wieder zu einem "normalen" Aktionär. Der Sondervorteil, den UPC durch den Kauf der Multikabel für 430 Mio. gehabt hätte, lässt sich leicht ausrechnen. Die haben 25%, also rund 5 Mio. Aktien, und hätten die Multikabel um 100 Mio. zu billig bekommen, um dafür in der HV 2004 dem Ende der Primacom zuzustimmen. Betrachtet man es so, lag der Wert der UPC-Primacom-Aktien zur HV 2004 bei 20 Euro. Durch den Verkauf der Multikabel zum fairen Preis kommt dieser Vorteil allen Aktionären zugute.


    INFOSAT: Ist UPC jetzt nicht sauer und wird die weitere Restrukturierung blockieren?


    Straub: Sauer vielleicht schon. Sie wären doch auch sauer, wenn Sie Aktien haben, die im Wert von 20 Euro auf 2 Euro fallen. Aber wenn Sie 5 Millionen Aktien haben, dann werden Sie wohl Kaufmann genug sein, um zu erkennen, dass man jetzt eben in einer neuen Situation ist. Mit blockieren schaden Sie sich doch nur selber. Jetzt werden Sie doch wohl alles daran setzen, um mit dem Management und den anderen Aktionären zusammenzuarbeiten, damit ihre Aktien wieder 20 Euro wert werden. Der Multikabel-Verkauf bringt den angenehmen Nebeneffekt, dass die Interessen aller Aktionäre wieder gleichgeschaltet werden.


    INFOSAT: Versuchen Apollo und JP Morgan, den Deal zu blockieren, um UPC weiter Sondervorteile zukommen zu lassen?


    Straub: Nein um Sondervorteile für UPC geht es wohl nicht, auch denen muss klar sein, dass es unter dem neuen Vorstand und Aufsichtsrat vorbei ist mit dem Umverteilen von Sondervorteilen. Ein Verkauf unter den bekannten 530 Mio. ist nicht mehr möglich. Die Blockade ist deren letzter Versuch, die Restrukturierung zu verhindern um die Primacom allein zu bekommen.


    INFOSAT: Kann die Blockade aufgehoben werden ?


    Straub: Es ist der eindeutige und einstimmige Wille von Aufsichtsrat und Vorstand von Primacom, die Multikabel zu verkaufen. Wir werden konsequent den Weg des Verkaufs gehen, daran wird uns niemand hindern.


    INFOSAT: Warum kann für die Multikabel, die gerade mal 1/3 der deutschen Kundenanzahl aufweist kann, ein so hoher Preis erzielt werden?


    Straub: Das MK-Geschäft ist wesentlich besser entwickelt. Die haben eine viel größere Durchdringung was Internet und Telefonie über das Netz betrifft. Da müssen wir beim Deutschlandgeschäft erst noch hin, sind aber auf dem besten Weg. Der neue Vorstand Wolfgang Preuss, Hans Werner Klose mit Unterstützung von Manfred Preuss sind die Richtigen dafür, die machen einen tollen Job. Das schöne für die Aktionäre ist daran doch, dass die Wertsteigerung, die das Multikabelnetz in den letzten Jahren vollzogen hat, in Deutschland erst noch kommt.


    INFOSAT: Das man sich vom Vorstand Merin nach so kurzer Zeit getrennt hat, hat bei vielen Anlegern zu Verunsicherungen geführt. Verschiedene Gerüchte werden immer noch diskutiert. Was waren die Gründe?


    Straub: Die Gründe liegen ausschließlich im persönlichen Bereich – deshalb werde ich dazu nichts sagen. Man hat sich freundschaftlich und fair getrennt. Bitte erinnern Sie sich: Nach der Machtübernahme auf der Hauptversammlung mussten wir den korrupten Vorstand, der aufgrund eines völlig fragwürdigen Gutachtens unmittelbar Insolvenz anmelden wollte, umgehend rausschmeißen. Wortwörtlich über Nacht musste ein neuer Vorstand gefunden werden. Wir sind Herrn Merin sehr dankbar, dass er sich für die Aktionäre auf diesen heißen Stuhl gesetzt hat.


    INFOSAT: Im Board wird auch das Thema Primacom als Übernahme heftig diskutiert.


    Straub: Aktuell ist mir nichts bekannt. Finanzinvestoren haben immer Interesse an unterbewerteten Assets. Durch die hochwertige und modernste technische Ausstattung der Primacom kommt noch hinzu, dass Primacom unter Synergiegesichtpunkten für andere Wertbewerber sehr interessant ist.


    INFOSAT: Was meinen Sie genau?


    Straub: Primacom besitzt beispielweise ein hochmodernes Playout-Center. Das hat einen hohen Millionenbetrag an Investitionen verschlugen und ist in Deutschland einzigartig. Damit können sie im Netz Content bereitstellen. Andere Netzbetreiber haben so was nicht. Bei einer Übernahme könnten die es natürlich auch für ihre Netze mitbenutzen. Einmal investiert – vielfach profitiert.


    INFOSAT: Apollo könnte das zum Beispiel. Die betreiben mit iesy ja in Deutschland schon ein Netz, zusätzlich bieten sie gerade für ISH.


    Straub: Genau. Deshalb ist Primacom für Apollo ja so interessant.


    INFOSAT: Bisher hat Apollo ja aber angeblich keine Aktien.


    Straub: Das haben sie zumindest behauptet. Die Aktien mussten sie meiden, da sie das Problem hätten, dass dann ihre Kredite als eigenkapitalersetzend einzustufen wären. Jetzt sagen aber unsere Gutachter, dass die Kredite der Apollo aufgrund der Situation und Verträge, die starken operativen Einfluss ermöglichen, wie gerade erst wieder durch die Blockade bewiesen wurde, auch ohne Aktienbeteiligung als eigenkapitalersetzend einzuordnen sind.


    INFOSAT: Das heißt, jetzt kann Apollo offiziell Aktien kaufen?


    Straub: Das heißt in erster Linie, dass Primacom an Apollo/JP Morgan keine Zinsen mehr zahlen darf.


    INFOSAT: Wie ist es mit den Aktien von Herrn Preuss? Wird er bei einem Übernahmeversuch ggf. verkaufen?


    Straub: Nochmals: Ich weiß nichts von einem Übernahmeversuch. Ich werde Ihnen auch nichts über die Absichten anderer Aktionäre sagen. Ich kann Ihnen aber sagen, dass ich derzeit keinen einzigen Aktionär kenne, der bereit ist, Primacom-Aktien im einstelligen Euro-Bereich zu verkaufen.


    INFOSAT: Noch immer warten die Anleger auf das Gutachten der Wirtschaftprüfungsgesellschaft zum Wert der Primacom.


    Straub: Glauben Sie mir, auch wir warten darauf. In dem Gutachten wird der betriebswirtschaftliche Wert der Primacom errechnet. Der wird, so hoffen wir zumindest, über den Schulden liegen. Damit ist das leidige Thema Überschuldung dann hoffentlich endgültig vom Tisch. Anleger sollten beachten, dass dieser Wert nicht gleich dem Marktwert der Primacom ist.


    INFOSAT: Wo liegen die Unterschiede?


    Straub: Der Marktwert ist der Wert, den andere bereit sind, für die Netze zu zahlen. Da spielen dann der strategische Wert und die Markterwartungen eine große Rolle. Da tut sich im Moment viel. Im Sommer hat die gesamte amerikanische Kabelmafia daran gearbeitet, den Markt zu konsolidieren. Die gigantische KDG sollte entstehen. Wir wissen jetzt relativ sicher, dass auch Primacom da hätte landen sollen. Die Preise wurden künstlich niedrig gehalten, damit das Quasi-Monopol billigst Kabelnetze einsammeln konnte. Mit der Absage der großen Fusion durch das Kartellamt werden die Karten jetzt völlig neu gemischt. Es bilden sich neue Kombinationen und Konstellation. Der Markt ist in Bewegung und die Preise steigen. Schauen Sie sich mal die ISH an: die hätte vor 5 Monaten für 1,4 Mrd. Euro an KDG gehen sollen. Im Moment kann man lesen, dass für ISH zwischen 1,6 bis 1,7 Mrd. geboten werden. Für die Primacom-Aktionäre ist dieser Preisanstieg durch den gigantischen Fremdkapitalhebel natürlich besonders interessant.


    INFOSAT: Bei zwei Euro ist die Aktie aber doch schon schön gestiegen. Was empfehlen Sie?


    Straub: Wir geben keine Aktientipps. Wer als Aktionär mit Primacom die letzten drei Jahre durch die Wüste gegangen ist, steht jetzt vor dem Tor zur Oase. Natürlich sind wir noch nicht drin und sicher. Die Hyänen und Aasgeier können uns noch von hinten angreifen. Jeder muss selbst entscheiden: geh ich weiter mit, um dann ein Leben mit Milch und Honig zu genießen oder gönn ich mir jetzt gleich für zwei Euro einen Schluck Wasser und erschieße mich anschließend.


    INFOSAT: Das klingt nach großen Plänen.


    Straub: Es ist kein Geheimnis, dass die Branche vielversprechend ist und Primacom darin bestens aufgestellt ist.


    INFOSAT: Vielen Dank für das Gespräch.


    P.S. Herr Markus Dtraub, Aufsichtsratvorsitzender wurde bei der letzten HV vom SDK in den Aufsichtsrat gewählt ( SDK - Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger.)


    ausserdem:



    SdK: JP Morgan Chase sind die "Bank-Räuber des Jahres 2004"


    Die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger hat die JP Morgan Chase Bank zu den „Bank-Räubern des Jahres 2004“ erklärt. Mit der Negativauszeichnung „Bank-Räuber des Jahres“ macht die SdK auf Kreditinstitute aufmerksam, die sich durch besondere Abzockerei, Dreistigkeit und Vorteilnahme zum Nachteil von Aktionären oder Anlegern profiliert haben.
    Die Jury der SdK hat entschieden, dass die unrühmliche Auszeichnung dieses Jahr der JP Morgan Chase Bank für ihr Verhalten gegenüber den Aktionären der Primacom AG verliehen wird.


    Begründung:
    Im Jahr 1999 freute sich die heute JP Morgan Chase genannte Bank über den Börsengang der Primacom. Schließlich war die Bank schon vorbörslich mit rund 5% beteiligt und musste nicht die von den Zeichnern verlangten 29 Euro berappen. (Primacom betreibt Kabelnetze, die hauptsächlich mittelgroße und kleine Gemeinden in Deutschland versorgen. Diese Netze dienen der Übermittlung von analogem Kabelfernsehen, Digital-TV, Telekommunikation, Internet- und Datendiensten.) Die operative Geschäftsentwicklung der Gesellschaft war äußerst positiv. Primacom ist sowohl in einem attraktiven Wachstumsmarkt tätig und profitiert andererseits von einem stabilen Kundenstamm, der konjunkturell unabhängige Erlöse liefert. Der Kurs stieg in den folgenden Monaten bis auf über 100 Euro. Die JP Morgan Chase Bank verabschiedete sich jedoch als Aktionär und verkaufte sämtliche Papiere.


    Doch dabei sollte es nicht bleiben. In der Folge bemühte sich JP Morgen Chase, die Kabelgesellschaft regelrecht ausbluten zu lassen; offensichtlich mit dem Ziel, das Geschäft der Primacom anschließend billigst an sich zu reißen. Das sollte so gehen: Im Jahr 2000 erwarb Primacom den niederländischen Kabelnetzbetreiber Multikabel für 375 Mio. Euro. Multikabel könnte derzeit für 530 Mio. Euro verkauft werden. Unter normalen Umständen also ein glänzendes Geschäft, das auch fremdfinanziert gut funktioniert hätte. Doch die Umstände waren nicht normal. Denn der damalige Primacom-Vorstand Paul Thomason arbeitete sehr eng mit JP Morgan Chase zusammen. Mit seiner Zustimmung und unter maßgeblicher Führung der JP Morgan Chase Bank wurden die Kreditarrangements mehrfach – mitunter wirtschaftlich völlig unsinnig – umfinanziert. Dabei wurde die exorbitant hohe Summe von über 80 Mio. Euro an Berater- und Bankgebühren berechnet. Die exzessiv teure Beratung hatte zum Ergebnis, dass der Kredit über 375 Mio. Euro – der durch Zinseszinsen sukzessive anwächst – mit Belastungen von sage und schreibe 20% pro Jahr zu Buche schlägt.


    Auf Dauer kann selbst das gesündeste Unternehmen eine derartige Zinsbelastung nicht schultern. Weil Primacom trotzdem tapfer weiterexistierte, wollte JP Morgan Chase am 16. April 2004 zum letzten Streich ansetzen: Gemeinsam mit dem amerikanischen Geierfonds Apollo Management planten sie, den Geschäftsbetrieb der Primacom AG ganz zu übernehmen. Die Aktionäre sollten mit 25 Cent je Papier abgespeist werden. Der Kurs der Aktien brach nach Bekanntwerden dieser Pläne drastisch ein.
    Vor der entscheidenden Hauptversammlung im Juni veröffentlichte der Geschäftsführer des neuen Gemeinschaftsunternehmens der JP Morgan Chase und Apollo mehrfach Falschmeldungen, in denen er behauptete, dass Primacom unmittelbar von der Insolvenz bedroht sei, die unmittelbar nach der HV angemeldet werden müsse, falls die Aktionäre dem Plan nicht zustimmen. Sogar eine Medienagentur wurde eingeschaltet, um diese angebliche Insolvenzmeldung so weit wie möglich zu verbreiten. (Dass Kreditgeber einer besonderen Fürsorgepflicht unterliegen, schien JP Morgan Chase nicht zu stören.) Die Falschmeldungen hatten nach Meinung der SdK zwei Ziele: Die Zustimmung der Aktionäre sollte erpresst werden und gleichzeitig sollte die Kreditwürdigkeit der Primacom derart beschädigt werden, dass eine Umfinanzierung unmöglich werden sollte.
    Maßgeblich durch das Engagement der SdK konnte dieses Vorhaben auf der Hauptversammlung im Juni verhindert werden.


    Das Ergebnis der Hauptversammlung brachte dann auch die Wende: Der Aufsichtsrat wurde neu besetzt, der Vorstand ausgetauscht.


    Inzwischen arbeitet die Primacom AG an einer Restrukturierung – der Aktienkurs notiert mit Kursen über 2,50 Euro bei mehr als dem 10fachen des Bankangebots. Der hochverzinste Kredit der JP Morgan Chase Bank wird von zwei renommierten Gutachtern als „in Deutschland sittenwidrig“ bezeichnet. Daraufhin hat Primacom eine Klage auf Rückzahlung der Gelder angestrengt.
    Die Gesellschaft bemüht sich inzwischen auch um den Verkauf der Multikabel. Mit den Erlösen von 530 Mio. Euro könnte ein Großteil der Kredite zurückgeführt werden. Derzeit, so scheint es zumindest, wollen JP Morgan Chase und Apollo den Verkauf blockieren. Sie hoffen wohl immer noch, die Restrukturierung zu verhindern und wie geplant die Aktionäre enteignen zu können.


    Fazit:
    Die dreisten Versuche der JP Morgan Chase Bank, durch ihre Stellung als Kreditgeber Aktionäre zu enteignen, sind in dieser Form bisher einmalig und verdienen nach Ansicht der SdK den Titel „Bank-Räuber des Jahres“.
    Um auch bei anderen Unternehmen Gefahren aufzuspüren, die offensichtlich bei Geschäftsbeziehungen börsennotierter Aktiengesellschaften mit der JP Morgan Chase Bank entstehen können, wird die SdK auf den wesentlichen der von ihr besuchten 800 Hauptversammlungen die eventuellen Beziehungen der Gesellschaften mit dem „Bank-Räuber des Jahres“ detailliert hinterfragen.




    Neben dem „Bank-Räuber des Jahres“ wurde für 2004 auch wieder die Negativauszeichnung „IPO-Zitrone“ verliehen. Bitte beachten Sie hierzu die heute erschienene gesonderte Pressemitteilung.



    München, den 31. Januar 2005
    Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger
    Rückfragen unter 089-59 99 87 33


    Quelle: http://www.sdk.org

  • 1. Da wären Links wohl besser gewesen :rolleyes:


    2. Nix neues, da musst du nur bei finanztreff.de in den Nachrichten suchen.


    3. Für mich bleibt das ganze eine sehr intransparente Story mit sehr, sehr merkwürdigen Kursbewegungen denen keine Grundlage vorliegt.


    Zum letzten Mal: FINGER WEG!


    greetz,
    autares

  • Hi,
    also nach wie vor ist das ein hochriskantes Invest!


    Ein Banker darf dir so etwas als Einsteiger eigentlich überhaupt nicht verkaufen.


    Zunächst muß eine Risikoaufklärung erfolgen und eine Einstufung deinerseits in Risikoklassen.


    Die aufgebrachte Frage nach dem "Warum?" dieser Empfehlung stellt sich mir auch.
    Nicht vergessen, die Steigerung sind Vergangenheitswerte und nach solch einem heftigen Einbruch des Kurses sind solche Kurssteigerungen nicht soo ungewöhnlich.


    Auf jeden Fall stellt es KEIN Argument für einen Kauf dar!!!


    greetz
    cm

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