Welcher Konzern würde gut zu E-Plus passen?

  • Re: Welcher Konzern würde gut zu E-Plus passen?


    Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Ich selber halte orange eher für eine reine Billigmarke, auch wenn sie in letzter Zeit einige starke Netze in das Label integriert haben.


    Ich persönlich betrachte ein Image als Billigmarke in der heutigen Geiz-ist-geil-Zeit nicht als Nachteil, eher im Gegenteil. Wenn E-Plus der "Aldi" unter den Netzbetreibern wäre, könnte das für den Markt nur gut sein.
    Im Moment verbinden die Leute mit "E-Plus" doch eher die Begriffe Netzabdeckungslückennetz (auch wenn das größtenteils nicht mehr stimmt), Großstadtnetz, Studentennetz (stimmt teilweise) oder, seit neuestem, als Tarife-mit-Fußnoten-Netz.


    Dann lieber Billignetz ;)

    Bye bye barring o2 - hello Vodafone D2!
    Das hervorragende Netz und der gute Service sind mir 5€ im Monat mehr wert!

  • Diese "Geiz-ist-geil" Mentalität ist zwar zur Zeit wirklich existent, aber ich betrachte das eher negativ.


    Wie ich bin immer noch gern bei E-Plus Kunde, aber trotzdem möchte ich kein Kunde eines Billignetzes sein. Das wäre ja so wie man man meinem Bora ein Lada oder Daewoolabel verpassen würde.


    Studentennetz trifft ihmo mehr auf o2 als E-Plus zu.

  • E-Plus hat trotz einiger Macken im Schnitt immer noch sehr gute Tarife, mit der Netzabdeckung habe ich persönlich keine Probleme und die Hotline ist den meisten Dingen relativ kompetent.


    Nimmt man das alles zusammen ist und bleib E-Plus für mich der vorteilhafteste NB.


    Und auf ein abgespecktes Billigangebot verzichte ich gern.

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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    KPN verpasst E-Plus-Chef Dämpfer
    von Kristina Spiller, Hamburg 09.05.2005




    Der niederländische Telekomkonzern KPN hat dem Chef seiner deutschen Mobilfunktochter E-Plus, Uwe Bergheim, einen Dämpfer verpasst. Am Dienstag kündigte KPN an, dass der Chef der kleinen belgischen Mobilfunktochter, Stan Miller, auch das Deutschlandgeschäft kontrollieren soll.



    Bergheim behalte seine Position, werde aber an Miller berichten. "Wir glauben, dass wir in Deutschland schneller wachsen können", sagte KPN-Finanzchef Marcel Smits zu dem Schritt. Mit dem Schritt dürfte der niederländische Konzern Konsequenzen aus den schwachen Zahlen im wichtigen deutschen Markt ziehen. "Das ist eine Demontage Bergheims", urteilt Marcus Sander, Analyst von Sal. Oppenheim. "Bei E-Plus hat sich wenig bewegt, und auch das erste Quartal war wieder schwach." Im harten belgischen Markt laufe es für die Tochter Base unter Millers Leitung dagegen gut.


    KPN setzt darauf, dass die größte Mobilfunktochter das schwächelnde Festnetzgeschäft ausgleichen hilft. Noch geht die Strategie nicht auf, wie die von Analysten mit Enttäuschung aufgenommenen Zahlen für das erste Quartal zeigen, die KPN am Dienstag vorlegte. Der Umsatz sank, und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) brach um elf Prozent auf 1,1 Mrd. Euro ein. Allein bei E-Plus gab das Ebitda um 15 Prozent auf 135 Mio. Euro nach.
    Höhere Kundenzahl teuer erkauft



    "E-Plus steht nicht als der frische junge Herausforderer da", kritisiert Analyst Sander. Dem Topmanagement habe wohl nicht gefallen, was Bergheim im deutschen Markt erreicht habe, sagte ein anderer Analyst. Der Rivale O2 habe sich weit besser entwickelt.


    E-Plus steigerte die Kundenzahl um 140.000 auf 9,7 Millionen, was aber hohe Kosten verursachte. Auch dadurch sank die Ebitda-Marge von 27 auf 21 Prozent, obwohl KPN sie mittelfristig über 30 Prozent sehen will. "E-Plus muss kämpfen, um den Marktanteil von 13 Prozent zu halten", sagt Ovum-Analyst Dan Bieler.


    Aus Konzernkreisen hieß es, für Bergheim ändere sich nicht viel, da er zuvor wie auch Miller an KPN-Vorstand Guy Demuynck berichtet hat. Demuynck leitet die niederländische Mobilfunktochter und gibt nun die Kontrolle über Deutschland und Belgien an Miller ab.


    So gesehen handelt es sich zwar nur um einen Chefwechsel. Doch Bergheim kann nicht gefallen, dass Belgien-Chef Miller an ihm vorbeizieht, obwohl der Deutsche das weitaus größere Geschäft verantwortet.


    Quelle: http://www.ftd.de/km/ko/6414.html
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    Ist das der Anfang vom Ende von KPN als Gesellschafter von E-Plus? Immerhin haben sie den Bergheim endlich mal entmachtet. Spätestens seit der Cebit-Blamage war das längst überfällig.
    Vielleicht tut sich mit dem neuen Boss endlich mal was...

    Bye bye barring o2 - hello Vodafone D2!
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  • Ob sich da was tut
    steht derzeit wohl evtl. noch in den Wolken
    ich glaube nicht das E-Plus bzw. irgend ein anderer Netzbetreiber
    schaffen wird aber mal abwarten


    Gruß. Alexander

  • Re: Welcher Konzern würde gut zu E-Plus passen?


    Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    ... und das Cebitdebakel ist ja jetzt ganz aktuell.


    Was für ein Cebitdebakel? Ich war nicht auf der Cebit, erzähl doch mal.


    Weshalb braucht ein deutscher Netzbetreiber überhaupt einen großen Konzern als Eigentümer? Einen so knochenharten Preiswettbewerb das man die entstehenden Verluste durch Gewinne in anderen Ländern ausgleichen müsste gibt es doch in Deutschland sowieso nicht.


    Und was für großartige Innovationen erwartet ihr eigentlich? Es geht um Telefonieren und Datenübertragung. Ist doch eine eher schlichte Sache. Viel mehr als eine neue besonders verwirrende oder vielleicht mal besonders einfache Tarifgestaltung ist da doch nicht zu erwarten.

  • es ging um die "große Tarifsensation" die vorgestellt werden sollte.


    Man munkelte ein ähnliches Produkt wie das After Work Pack von O2. Sprich netzintern & ins Festnetz kostenlos.


    Daraus wurd aber nix, weil vor der Premiere KPN nicht wollte das E-Plus diesen Tarif bringt.

    Phone: K750i + 6310 (Auto)

  • So ist es.


    Aber ansonsten denke ich, wenn KPN weiter nur sparen will, und es deswegen zu keienn Innovationen, was sowohl technische Neuheiten als auch die Entwicklung der Tarife betrifft, geht es mit E-Plus eher bergab als bergauf.

  • Das ist aber schon länger absehbar, wenn man die rasante Aufholjagd von o2 im Verhältnis zu E+ sieht. Hier wurde lange geschlafen, in meinen Augen ist das nun sowieso nicht mehr aufzuholen. o2 wird sich die Wurst nicht mehr vom Brot nehmen lassen, auf evtl. deutliche Preissenkungen von E+ würden sie bloß noch reagieren müssen, während E+ erstmal mühsam Schwung ins offenbar immer teurer werdende Kundenwachstum bringen muss. Die 3 CT-Tarife waren ne gute Idee, wurden aber halbherzig umgesetzt. Die Diskrepanz zwischen Festnetz sowie Intern/Extern ist zu krass und dürfte abgesehen von dem Klientel Mehrkarten-Rosinenpickern (kaum Umsatz, da Sparwut) und einigen Vertretern, die sowieso nur ins Festnetz telefonieren (mehr Umsatz, aber zu geringer Kundenanteil), kaum interessant sein für die Masse - und genau die gilt es anzusprechen, wenn man Platz Drei halten will! Ich bezweifle allerdings, dass man das ersthaft will, denn der Eifer fehlt seit langem, was neue Tarifideen o.ä. angeht. Wenn drei NB seit gut nem halben Jahr ein WE-Abendpack anbieten, und man ewig und drei Tage nicht aus den Hufen kommt, gibt das ein trauriges Bild ab. Die Luft ist imho raus.


    Sie könnten den Schwung erkaufen - das geht aber nur über aggressive Preise, deren Refinanzierung NUR über Abbau der Handysubs ginge. Damit könnten sie dort Kunden gewinnen, wo es welche zum Abgreifen gibt: bei den anderen NBs. Wenn z.B. D1 mit nem Posttarif bereits ähnliche Konditionen bietet wie E+ oder sie - abgesehen von den 5 EUR-Aufpreisen zu Fremdnetzen bei den 50/100er-Paketen - gleichauf liegen, muss E+ schon sehr weit runter gehen mit den (eh zu hohen) Margen gerade bei den Minutenpaketen. Wenn nicht mit den Paketpreisen, dann wenigstens mit den Preisen für darüber hinausgehende Minuten. Bei ähnlichen Preisen kann man nur jedem raten, im Zweifel zu nem D zu gehen. Die Netzabdeckung mag besser sein, aber sie ist noch lange nicht vergleichbar. Da reichen "ähnliche" Preise nicht, um das auszugleichen. Ende vom Lied: E+ wäre endlich Billigmarke. Und das wäre aus Kundensicht auch gut so!


    Alternative: o2 überrundet E+, kauft den Laden irgendwann für nen Appel und ein Ei oder auch nicht. Irgendwann würden auf dem sinkenden Schiff dann halt die Lichter ausgehen. Dann doch lieber Billigheimer a la Telering, die trotz 1 CT-Tarifen noch ordentlich Gewinn machen. Für drei Premiumanbieter ist imho eh kein Platz, die E-Netze sollten auf "billig" machen. Dann teilt sich der Markt nach Käuferschichten, jeder hat sein Stück vom Kuchen und praktisch nur noch einen Konkurrenten. Dann wird sich zeigen, ob die Masse tausend nutzlose Gimmicks, guten Service und mehr für die Nutzung zahlen will, oder abgespeckte Leistungen zu knallharten Preisen will. Der Erfolg der Discounter gegenüber Markenhändlern sollte jedem klar aufzeigen, was die Masse wirklich will. Und mit entsprechenden Margen lässt es sich auch mit weniger Kunden, aber Premiumleistungen und -preisen gut leben (D-Netze).


    Der Weg des Mittelmaßes geht aber langfristig immer schief - warum nur haben günstige Fahrzeughersteller Erfolg, ebenso wie Premiummarken? Weil der Kunde entweder auf den Preis schaut, oder eben nicht. Aber Mittelmaß will letztlich keiner. Der Fehler ist also, beide Schichten ansprechen zu wollen (VW lässt grüssen)... ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Marko
    Ende vom Lied: E+ wäre endlich Billigmarke. Und das wäre aus Kundensicht auch gut so!


    Meine Worte, siehe oben. E-Plus hat ja interessante Tarife, die 3ct. sind gut, man müsste nur noch eine "Mobile Option" einführen oder netzinterne Gespräche ebenfalls für 3ct. anbieten (netzinterne kosten E-Plus ja nichts, mich wundert das sowieso schon lange, dass noch kein NB auf die Idee gekommen ist, netzinterne Gespräche konkurrenzlos günstig anzubieten...). Die Time and More Tarife sind die besten in Deutschland.


    Mein Vorschlag: Prof-Tarife verbessern, hierzu Web-Tarife einführen und netzinterne Gespräche drastisch runter.


    Werbeabteilung feuern und bei Media-Markt welche abwerben. Aggresive Werbung fahren, anstatt die Großstädte in D mit langweiligen Plakaten zuzukleistern. Und: Den Netzausbau besser vermarkten!! E-Plus baut das Netz aus und die Masse bekommt das überhaupt nicht mit, da das Klischee des Lückennetzes tief im Bewusstsein verankert ist.


    Und, wie bereits erwähnt, ein Nameswechsel würde sicher nicht schaden.

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