5,2 mio. Arbeitslose! Was können wir noch von der Zukunft erwarten?!

  • Zitat

    Original geschrieben von Goodzilla
    Neben dem erwähnten Einsammeln von Vögeln würde z.B. ich (Selbstständiger) sofort jeweils eine Stunde pro Woche je eine Haushälterin und eine Sekretärin nehmen.


    Ich glaube, ein bisschen mehr Hirn würde auch erstmal genügen.

    23.05.2009, 17:18 Uhr...VfB Stuttgart nach 3:1 in München Deutscher Meister 2009, Diego beendet in seinem letzten Spiel für Werder Wolfsburger Titelträume...

  • Zitat

    Original geschrieben von Goodzilla



    Neben dem erwähnten Einsammeln von Vögeln würde z.B. ich (Selbstständiger) sofort jeweils eine Stunde pro Woche je eine Haushälterin und eine Sekretärin nehmen. Und da gibt es bestimmt noch mehr... ;)


    Von Dir habe ich nichts anderes erwartet.

    Nix..............

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Ist ein Lottogewinn als Einkommen zu werten? Nach meiner Meinung wäre ein Lottogewinn ein Vermögenszufluss aber kein Einkommen.


    Die Arbeitsagentur sieht das aber bedauerlicherweise anders:

    Zitat


    ...
    Was passiert, wenn ich im Lotto gewinnen würde?


    Ihr Lottogewinn wird von dem Monat an als Einkommen berücksichtigt, in dem er zufließt. ....


    Quelle: Wichtige Fragen


    Gruß


    muli

  • Zitat

    Original geschrieben von NoTeen
    So kurbelt man die Wirtschaft ganz bestimmt schnell wieder an.


    Ich denke, das wird er nicht ernst gemeint haben.


    Die gesamte Diskussion finde ich mittlerweile hochinteressant. Sehr viele interessante und wie ich auch finde richtige Punkte drin. Aber man muss sich auch klar machen, dass ein solcher Veränderungsprozeß - so er denn zustandekäme - viele Jahre in Anspruch nehmen würde. Das bekommt man nicht von jetzt auf gleich hin.


    Im grunde gibt es zwei Dinge gleichzeitig zu tun: eine tragfähige Alternative für die Zukunft zu finden, zum anderen aber auch die akuten heutigen Probleme lösen. Und was spricht dann gegen gemeinnützige Einsätze von Arbeitslosen? -->klar, langfristig löst das keine Probleme, aber deswegen kann man ja dennoch kurzfristig Möglichkeiten ausschöpfen. Rekrutieren ist da ein etwas hartes Wort, aber ich finde, es spricht nichts dagegen.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von andi2511
    Es gibt doch noch mehr Möglichkeiten zur Finanzierung der Sozialsysteme als nur (einseitig) über den Faktor Arbeit und damit die Lohnnebenkosten. Andere Länder haben viel höhere Mehrwertsteuersätze und finanzieren im wesentlichen darüber, damit ist die Finanzierung dann auch stabiler als über Beitragssysteme.


    Das stimmt schon, aber da die Mehrwertsteuer auf alle Konsumartikel erhoben wird, werden damit im Endeffekt die Konsumenten wieder belastet. Bei sinkenden Lohnnebenkosten hat dann konstanten Brutte vielleicht 5% mehr Netto, die ihr dann aber wieder beim Kauf von Gütern oder Inanspruchnahme von Dienstleistungen abgeben muss. Im Endeffekt bleibt alles wieder so wie's ist.


    Zitat

    Original geschrieben von Goodzilla
    Das Wort "Maschinensteuer" ist für mich zweifelsfrei ein Synonym für Neid.


    Ausnahmsweise kann ich dir hier voll zustimmen, ich denke auch das das Wort "Maschinensteuer" zu einem Schlagwort der Arbeitnehmerflügel linksgerichteter Organisationen geworden ist, aber alles andere als sinnvoll ist.


    Zitat

    Original geschrieben von Goodzilla
    enn es underem Land besser gehten soll, müssen die Unterschiede noch größer werden und der Druck noch weiter gesteigert werden, sonst gehen Triebfeder und Motivation völlig verloren - sowohl für Arbeitende als auch für Nichtstuer.


    Was für ein Schachsinn ... wenn wir in einer Situation wären, das jeder der einen Arbeitsplätz sucht auch den passenden findet, dann könnte ich es wenigstens halbwegs verstehen. Aber heutzutage nicht. Wenn du so denkst, dann richte doch ein Spendokonto für Herrn Ackermann, von Pierer, Pischetsrieder ... ein, vielleicht findest du ja ein paar Mitstreiter. ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Danach müssten wir nur noch im Gesundheitssystem kräftig aufräumen. Gewitzte Politiker gaben damals die Betriebskrankenkassen für alle frei, die daraufhin junge, attraktive Gesunde zu Hauf in ihrer Versicherung sammelten, ihre Kosten senken konnten und niedrige Beiträge ermöglichten. Eine Kasse wie die AOK blieb auf den ganzen kostenintensiven Rentnern hocken und hatte keine Kohle. Flugs kamen unsere tollen Politiker auf die Idee, eine Behörde zu schaffen, in der jetzt 10.000 Leute das ganze Jahr nichts anderes machen als den Krankenkassenstrukturausgleich zu errechnen. Natürlich arbeiten diese 10.000 Leute nicht für kostenlos... Leidtragende sind die Ärzte die weniger vom Gesamttopf bekommen und natürlich die Beitragszahler. Aber dafür sieht das ganze jetzt nach freiem Wettbewerb auch, wo vom System her schon gar keiner ist - außer, man lässt die Kranken die es sich nicht leisten können verrecken....


    Naja, so einfach und richtig ist es nicht wie du das schilderst. Die BKK'n hatten schon immer einen niedrigen Beitragssatz. Der hat natürlich für den Zulauf gesorgt den die BKK'n die letzten Jahre beschert hat. Schau die mal die BKK-Landschaft doch mal an. Da steht nicht in jedem Kaff eine Geschäftsstelle mit massig Vertrieblern und faulen Sachbearbeitern wie es früher bei den Orts- und Erstzkassen der Fall war. Die haben auch keine riesige Regionalgeschäftsstelle in jeder Stadt stehen. Die hohen Verwaltungskosten tragen heute noch dazu bei dass der Beitragssatz so hoch ist. Was meinst du warum gerade diese Kassen drauf und dran sind ihre Geschäftsstellen zu schliessen.


    Die Geschichte mit dem Ausgleichstopf heisst im Übrigen Risikostrukturausgleich und ist im Prinzip eine gute Sache. Je nach Versichertenstruktur erhält oder zahlt eine Kasse in diesen Topf ein. Die Ärzte haben mit diesem Topf überhaupt nichts am Hut. Die Ärzte beziehen ihr Honorar von den Kassenärztlichen Vereinigungen. Diese wiederrum erhalten für jeden Versicherten von den Kassen eine Kopfpauschale. Du bringst da gewaltig was durcheinander. Ausserdem wüsste ich gerne wo du die Zahl 10.000 her hast? Stand das so in der Bravo? Mag sein dass insgesamt 10.000 Leute in den Kassenärztlichen Vereinigungen arbeiten, die kümmern sich aber nicht um den Risikostrukturausgleich, sondern haben mit anderen Problemen zu kämpfen.


    Es ist ja keine Schande wenn man das System nicht kennt. Aber mit irgendwelchen Zahlen so einen Unfug zu treiben ist unnötig. Viel schlimmer finde ich jedoch dass wieder mal jegliche Schuld den Kassen zugeschoben wird, und die Ärzte als die armen, ausgelaugten Opfer hingestellt werden. Oooohhhhh, eine Runde Mitleid für die armen Seelen die jahrelang das System schamlos ausgenutzt haben. Ich spreche hier nicht für alle Ärzte. Die momentanen Streiks zeigen uns auch auf wie unterbezahlt manche dieser Ärzte doch sind. Betrifft aber meist auch nur die Klinik-Ärzte. Schuld sind auch hier nicht die Kassen sondern die Kliniken selber, die es bisher nicht nötig hatten zu wirtschaften. Irgendwann mal erwischt es jeden. Vorbei die Zeit in der sich jeder Lutscher eine goldene Nase auf Kosten anderer verdienen konnte. Seid dankbar dafür, dass es mittlerweile Instrumente gibt um die Kostenexplosionen der letzten Jahre zu verringern.


    Gruss
    Fedex


    EDIT:


    @ Goodzilla


    Auch mich wundert es nicht, dass dieser Schwachsinn von dir kommt. Das ist so typisch für dich und deine egoistische Haltung. Führst dich wieder auf wie der Übermensch schlechthin. Ich weiss nicht was für Komplexe du hast (ich tippe mal auf nen kleinen Schniedel), aber ich bin mir sicher dass du welche hast, sonst würdest du nicht ständig so schlecht über Arbeitslose, Ausländer usw. reden.

  • Arbeitslose für gemeinnützige Arbeiten heranzuziehen ist ja imho auch nochmal etwas anderes als sie in Profit-orientierten Unternehmen einzusetzen.


    Zitat

    Die hohen Verwaltungskosten tragen heute noch dazu bei dass der Beitragssatz so hoch ist.

    Bei ca. 450 KKs [small](Stand in einem Praxisprogramm eins Arztes den ich gut kenne)[/small] in Deutschland ist es kein Wunder, dass alleine da viele der Beitragsgelder versickern :rolleyes:

    Zitat

    Die Geschichte mit dem Ausgleichstopf heisst im Übrigen Risikostrukturausgleich und ist im Prinzip eine gute Sache. Je nach Versichertenstruktur erhält oder zahlt eine Kasse in diesen Topf ein.

    Welchen Sinn macht das? Wenn ich das richtig verstanden habe: die Kassen mit den wenig kostenden Mitgliedern zahlen den Kassen, die sozusagen mit ihren Mitgliedern die Arschkarte gezogen haben. So konkurrieren die KKs um die gesündesten Patienten mit niedrigen Beitragssätzen und gleichen am Ende doch die Defizite der anderen KKs aus. Einziger Vorteil: einige zahlen weniger, andere mehr. Aber hinterher ausgeschüttet für Gesundheitsmaßnahmen insgesamt wird der selbe Betrag. Und die Leute - egal wie viele - schieben Akten für den Ausgleich hin und her und kosten weiteres unnötiges Verwaltungsgeld.


    Zitat

    Viel schlimmer finde ich jedoch dass wieder mal jegliche Schuld den Kassen zugeschoben wird, und die Ärzte als die armen, ausgelaugten Opfer hingestellt werden. Oooohhhhh, eine Runde Mitleid für die armen Seelen die jahrelang das System schamlos ausgenutzt haben.

    Schwarze Schafe gibt es überall. Bestimmte Arztgruppen durften jedenfalls in den letzten Jahren was die Einnahmen von Kassenpatienten angeht, Einbußen hinnehmen, für die andere wochenlang auf der Straße gestanden hätten. Oder wie kommt es sonst, dass die meisten Praxen heute nur noch die Hälfte der Zeit mit normaler Behandlung verbringen, in der anderen Hälfte machen sie Zusatzleistungen, die privat gezahlt werden?


    Insgesamt dürfte das Gesundheitssystem so komplex sein, dass da keiner mehr genau durchblickt. Fest steht nur, dass es an zu vielen Ecken zu viel kostet...

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Nun ja, zum Thema Gesundheitssystem fällt mir auch noch so einiges ein...


    Thema "arme" Ärzte: ich kann mich noch erinnern, als es den "Arzt im Praktikum" (AiP) gab, der für 1700 Tacken brutto im Monat schuppern musste. Klar, das war wenig Geld für viel Leistung. Gleichzeitig hat man aber als "Psychologe im Praktikum" (PiP) in den Kliniken hier in Berlin für umme geschuftet, wobei nicht nur die Charité keine Psychologen mehr für Geld eingestellt hat, weil die PiPs ja so viel billiger waren. Da musste man dann dem jammernden AiPler erklären, dass man selbst nach 40 Wochenstunden noch nebenbei arbeiten musste, um nur Geld für die Ausbildung zu bekommen, das Geld für so marginale Leistungen wie Miete, Essen, Kleidung etc. mal außen vor gelassen.


    Alsdann ist es z.B. in Thüringen Vorschrift, dass 40% der Psychotherapeuten Ärzte sein müssen. Zur Zeit werden diese 40% nicht erreicht, ergo werden so lange keine Psychologen als Psychotherapeuten zugelassen (hat sich die KV ausgedacht), bis die Ärztequote von 40% erreicht ist. Aber welcher Arzt läßt sich heute im Osten noch nieder? Dass die Leute dadurch über ein halbes Jahr auf einen Therapieplatz warten müssen, obwohl genügend Therapeuten zur Verfügung stehen würden, wenn man sie denn nur zulassen würde und sogar demnächst ein Therapeutenmangel vorausgesagt wird (die Ausbildung ist nämlich zu lange und zu teuer, weshalb die auch immer weniger machen), kommt noch dazu.


    So gibt es eben genügend ausgebildete Fachkräfte, mich eingeschlossen, die keinen Job bekommen und sich mit niederen Tätigkeiten (z.B. sozialpädagogischer Einzelfallhilfe) über Wasser halten dürfen. Und dann muss man nur noch die Sozialämter dazu bringen, die geleistete Tätigkeit auch dem Bescheid entsprechend zu bezahlen... :rolleyes:


    Aber wie hatte damals ein Dozent zu uns gesagt: "Ihr wollt Psychotherapeuten werden? Dann müßt ihr Medizin studieren!". Hätten wir bloß auf ihn gehört! :mad:

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Bei ca. 450 KKs [small](Stand in einem Praxisprogramm eins Arztes den ich gut kenne)[/small] in Deutschland ist es kein Wunder, dass alleine da viele der Beitragsgelder versickern :rolleyes:
    Welchen Sinn macht das? Wenn ich das richtig verstanden habe: die Kassen mit den wenig kostenden Mitgliedern zahlen den Kassen, die sozusagen mit ihren Mitgliedern die Arschkarte gezogen haben. So konkurrieren die KKs um die gesündesten Patienten mit niedrigen Beitragssätzen und gleichen am Ende doch die Defizite der anderen KKs aus. Einziger Vorteil: einige zahlen weniger, andere mehr. Aber hinterher ausgeschüttet für Gesundheitsmaßnahmen insgesamt wird der selbe Betrag. Und die Leute - egal wie viele - schieben Akten für den Ausgleich hin und her und kosten weiteres unnötiges Verwaltungsgeld.


    Über Sinn und Unsinn in diesem Bereich brauchen wir nicht zu diskutieren. Ich glaube da sind wir uns alle einig darüber. Dieses Instrument war nunmal nach dem freien Kassenwahlrecht notwendig um gerade die grossen Kassen (AOK/IKK usw.) zu schützen. Hätten wir diesen Ausgleichstopf nicht, würde die AOK vermutlich bei 20% stehen, und die BKK'n im Schnitt bei 9%. Was das bedeuten würde kann sich ja wohl jeder ausmalen. Klar, es kostet ne Menge Geld welches an anderen Stellen gebraucht wird, ohne diesen Topf würde das ganze System aber zusammenbrechen.


    Zitat


    Schwarze Schafe gibt es überall. Bestimmte Arztgruppen durften jedenfalls in den letzten Jahren was die Einnahmen von Kassenpatienten angeht, Einbußen hinnehmen, für die andere wochenlang auf der Straße gestanden hätten. Oder wie kommt es sonst, dass die meisten Praxen heute nur noch die Hälfte der Zeit mit normaler Behandlung verbringen, in der anderen Hälfte machen sie Zusatzleistungen, die privat gezahlt werden?


    Insgesamt dürfte das Gesundheitssystem so komplex sein, dass da keiner mehr genau durchblickt. Fest steht nur, dass es an zu vielen Ecken zu viel kostet...


    Du musst von dir ausgehen. Wenn du jeden Monat deine 5.000 € in der Tasche hattest, und plötzlich merkst dass es immer weniger wird, wie reagierst du dann? Selbst wenn es dann "nur" 4.000 € wären würdest du sofort auf die Barrikaden gehen. Genau das gleiche passiert zum Teil die letzten Jahre. Um wieder auf die 5.000 € zu kommen muss der Arzt nunmal nach einer Alternative schauen. Da bietet es sich förmlich an irgendwelche Spezial-Behandlungen anzubieten die ne Menge kosten und unterm Strich für den Patienten nicht geeignet sind. Glaub mir, es sind nicht nur ein paar schwarze Schafe.


    Ich will hier nicht den schwarzen Peter den Ärzten zuschieben, man sollte nur ein paar Dinge hinterfragen. Wie du schon geschrieben hast, das Ganze ist zu komplex.......wen wunderts auch.......Made in Germany......


    Gruss
    Fedex

  • Also, ich gebe nach wenn ihr mir folgendes vernünftig erklären könnt:


    Ich gebe Euch ein Beispiel was ich meine: Ich kenne viele Leute aus dem Veranstaltungsbereich, die mich gelegentlich zu Ihren Events einladen; manche sogar monatlich obwohl die vielleicht 1x im Jahr was von mir brauchen. Einer von diesen Leuten hat mich nun letzte Woche gebeten, seine Freundin nach Hause zu bringen, obwohl das für mich 25 km Umweg bedeutet. Und das habe ich dann auch gerne gemacht, schließlich werde ich von ihm ja immer eingeladen. Ich finde das völlig OK und normal mich ganz nach dem Motto "eine Hand wäscht die andere" zu revanchieren.


    Haltet ihr das etwa für altmodisch, ungewöhnlich oder weltfremd?


    Jeder Arbeitslose kostet uns nun rund 1.000 € im Monat, was ist da nun so falsch daran diese zu bitten, 5 Stunden/Woche etwas davon in Form von Leistung der Gesellschaft (also jedem einzelnen von uns) zurückzugeben. Macht übrigens 50 € Stundenlohn - nicht schlecht würde ich mal sagen... :rolleyes:


    Nebenbei bekommt der Arbeitslose noch das Gefühl, doch noch gebraucht zu werden, einen (kleinen) Anker dem ihm hilft sein Leben wenigstens ein bisschen zu strukturieren. Eine Möglichkeit, wie er selber dazu beitragen kann, die Zukunft zu sichern um später - wenn sich die wirtschaftliche Situation entspannt hat - ein Teil davon zu werden.


    Um zurück zu meinem früheren Beispiel zu kommen: Um eine kommerzielle Haushälterin einzustellen, bräuchte ich mehr Zeit und Kosten um eine zu suchen, zu verwalten und zu überwachen als die eine Stunde pro Woche die sie mir hilft. Dann kann ich meine "Lieblingsarbeit" auch gleich selber machen.


    Anderes Beispiel: Ihr geht doch auch nicht in einen Laden, füllt Euren Einkaufswagen, bezahlt, lasst den Wagen voll stehen um dann nochmal reinzugehen, wieder einen Wagen zu füllen, zu bezahlen um dann endlich den zweiten Wagen mitzunehmen... You got the picture?


    Ich will sagen: Warum soll ich zusätzlich eine Haushälterin zahlen wenn ich schon zuvor indirekt einen Arbeitslosen finanziert habe damit dieser in einem teuren warmen zuhause rumsitzen kann um *nichts* zu tun? Zweimal zahlen macht doch weder ökölogisch noch von der Gerechtigkeit her auch nur den geringsten Sinn - oder? :confused:


    Nochmal zu den 5 Mio Arbeitslosen: rund 1,5 Mio sind ja Personen, die aufgrund von gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können - diese unschuldigen Leute sind ja eigentlich keine Arbeitslosen in dem Sinn und fallen schon mal weg. Weitere 1,5...2 Mio könnten wohl durchaus arbeiten, wenn sie denn wirklich wollen würden, d.h. Umzug in eine andere Stadt (oder ein anderes Land) und sich auf den Hosenboden setzen und was lernen und was wagen - da bin ich überzeugt davon. Die restlichen 2 Mio sind dann die wirklichen Problemfälle und die normale Fluktuation. Das typisch deutsche Bild von der einmaligen Lehre und dem Job fürs Leben habe ich schon immer für absolut unrealistisch gehalten.


    Bei euch kommt das öfters so rüber als seinen unsere Arbeitslosen empfindlicher als die heiligen Kühe in Indien...


    Ich meine es Ernst: Bitte erklärt mich was der Unterschied zu eurer Sichtweise ist, ich verstehe es ehrlich nicht!

    Früher konnte man Drachen töten und durfte dann eine Jungfrau heiraten -
    heute gibt's keine mehr und man muss den Drachen heiraten :-(

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