Weltjugendtag 2005 - ist jemand dabei?

Zitat

Original geschrieben von BigBlue007
Naja, etwas mehr als "ein paar Tage" ist es ja nun schon her. Und was sollen sie denn machen?! Erstmal ein Jahr am Stück trauern?

Sorry, aber was für ein Blödsinn!

Nein das ist klar,aber es passt einfach nicht.
*Heute* um den alten Papst trauern,und *morgen* ist alles vergessen,dass wollte ich damit sagen.
Die Leute nehmen solche Ereignisse als Grund zum feiern,und das kotzt mich an.
Um Glauben geht es so gut wie gar nicht.
Haste mal die Pilger beim WJT gesehen?
80% der Jugendlichen waren besoffen.

Zitat

Original geschrieben von Handyfreak83
Nein das ist klar,aber es passt einfach nicht.
*Heute* um den alten Papst trauern,und *morgen* ist alles vergessen,dass wollte ich damit sagen.
Die Leute nehmen solche Ereignisse als Grund zum feiern,und das kotzt mich an.
Um Glauben geht es so gut wie gar nicht.
Haste mal die Pilger beim WJT gesehen?
80% der Jugendlichen waren besoffen.

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ah ja,
von wo kommst du?

Wieviele Jugendliche hast du gesehen, dass du dir diese Meinung bildest?

Hast du diese im Fernsehen oder Live gesehen?

Das Programm war ca. 4cm dick und es gab einiges an Veranstaltungen in allen möglichen Richtungen. So haben fast alle Jugendgruppen Veranstaltungen und Begegnungszentren angeboten.

Und dort geht es sehr wohl um Glauben und deren Interpretationen.

Ich finde es schade, dass du so pauschalisiert über mehr als 400.000 Personen sprichst!

greetz
cm

Dass dort viel gesoffen wurde, kann ich mir auch nicht vorstellen. Wurde auch im Fernsehen gesagt und ich habe dort auch keine Bierflaschen oder dergleichen gesehen, überwiegend nur Wasserflaschen - Askese halt.
Ich muss sagen, dass ich äusserst erfreut war über das, was ich gesehen habe. Da ist bei mir wenigstens ein wenig der Glaube an die Jugend wieder erstarkt.

Dass nicht mehr über JPII getrauert wird, bzw. man ihn nicht mehr verehrt, stimmt absolut nicht, was man die Reaktionen gemerkt hat, als sein Name gefallen ist.
BXVI ist ein würdiger Nachfolger und wird völlig zu Recht verehrt. Immerhin ist er momentan der mit dem besten Draht nach oben

Zitat

Original geschrieben von Handyfreak83
Nein das ist klar,aber es passt einfach nicht.
*Heute* um den alten Papst trauern,und *morgen* ist alles vergessen,dass wollte ich damit sagen.
Die Leute nehmen solche Ereignisse als Grund zum feiern,und das kotzt mich an.
Um Glauben geht es so gut wie gar nicht.
Haste mal die Pilger beim WJT gesehen?
80% der Jugendlichen waren besoffen.

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Ich habe selten so einen Unsinn gelesen.

Ich bin insgesamt an 3 Tagen in Bonn gewesen, die Stadt war überfüllt mit friedlichen Menschen. Ich habe an genau 1 Abend Leute mit Bierflaschen gesehen - und das waren, der Optik nach, ganz offensichtlich Halbstarke aus Bonn, die mit dem WJT nichts zu tun hatten.

Ich finde es phänomenal daß eben gerade kein Alkohol zu sehen war, und das obwohl unter den Leuten in der Stadt sicher auch viele Jugendliche waren, die gar nichts mit der Kirche am Hut haben, sondern durch das Event und die Stimmung angezogen wurden und mitgefeiert haben.

Deine Aussage mit dem 80% Betrunkenen ist Unsinn, es würde nicht mal stimmen wenn Du von 1% sprechen würdest.

Im übrigen lagen zwischen dem Tod von JPII und der Wahl von Benedikt mehrere Tage - waren es nicht sogar 2 Wochen? Im Übrigen wird nach wie vor viel von Johannes Paul II. geredet und selst Ratze nimmt oft Bezug auf ihn.

Sachlich sollte man schon bleiben.

Zitat

Original geschrieben von VFBler
Gerade das beschert ihm einen herzlichen Applaus, lauter und länger, als er ihn mit seiner Predigt hervorzurufen vermag.

Ich war auch auf dem Abschlussgottesdienst und der Applaus hat mich sehr gestört. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht katholisch bin :), aber Applaus gehört nunmal nicht in einen Gottesdienst. Wir feiern Gottesdienst, um Gott zu ehren, nicht den Menschen, der da singt, spielt oder predigt.

Zitat

Original geschrieben von DarkSoul2005
allerdings einen minuspunkt gibt es dennoch:
die organisation die bei den bussen gestern nach der abschlussmesse ist einfach nur katastrophal gewesen...
3 stunden wartezeit um überhaupt wegzukommen, ich bin dann über puzlheim (im norden) gefahren umirgendwie richtung kölner hbf zu gelangen...

Wahrscheinlich ist nicht alles ganz reibungslos gelaufen, obwohl ich selber jetzt keine Probleme bei der Abreise hatte. Aber es ist nunmal ein riesiges logistisches Problem, wenn knapp 1.000.000 Menschen innerhalb kürzester Zeit von einem Ort wegmüssen. Das kann eigentlich nicht funktionieren.
Das hatte man ja schon am Dienstagabend am RheinEnergie-Stadion gesehen, als 150.000 Menschen zurück in die Innenstadt wollten. Obwohl alle Straßenbahnen unterwegs waren, kam es zu riesigen Verzögerungen. Ich finde aber, dass die Verantwortlichen schnell und gut darauf reagiert haben und am Neumarkt der Bahnsteig Richtung Stadion verlängert wurde und eine Linie auf die andere Seite des Platzes verlegt wurde. Mehr ist eben nicht möglich.

Zum Thema Alkohol möchte ich nur sagen, dass ich in den 7 Tagen keinen einzigen WJT-Pilger getroffen habe, der Betrunken war und ich war auf einigen Veranstaltungen. Die Stimmung war aber immer und überall super. Passte irgendwie zu Köln und könnte ruhig einen weiteren WJT hier geben.

mfg
Foxy

Ich habe den WJT nur am TV verfolgt und obwohl ich den Papst als eine gewisse Autorität anerkenne, aber er für mich weder ein Vertreter Gottes, noch ein Heiliger Vater ist, muss ich zugeben, dass ich tief beeindruckt von den Bildern war. Ich hätte der Katholischen Kirche niemals zugetraut, 1 000 000 junge Menschen an einen Ort zusammenzubringen, die nicht aus einem Zwang oder übertriebener Frömmigkeit heraus, sondern aus freien Stücken und aus dem Herzen heraus dieses Ereignis so fröhlich, so optimistisch und so freundschaftlich miteinander begehen.

Ein paar Sachen muß man vielleicht auch relativieren:

Der Papst wird sicher nicht deswegen bejubelt weil alle Leute dessen Positionen zustimmen, sondern weil der Kraft seines Amtes das Oberhaupt der kath. Kirche und damit der Superstar der Veranstaltung war. Man hat Benedetto angemerkt daß ihm das teilweise auch peinlich war.

Wäre nicht Ratzinger sondern irgendein anderer Bischof Papst geworden hätten die Leute dem genauso zugejubelt.

Daß es organisatorisch nicht überall perfekt klappte war sicherlich für diejenigen, die es traf, ätzend. Ich verstehe aber auch daß einfach irgendwo Grenzen sind, man kann 1 Million Menschen, die gleichzeitig in die gleiche Richtung wollen, einfach nicht ohne Drängelei oder Chaos bewegen. Wenn alle Busse und Bahnen proppenvoll unterwegs sind ist einfach das Ende der Fahnenstange erreicht.

Außerdem ist so eine Veranstaltung immer eine Premiere. Es ist ja nicht so daß man wöchentlich solche Events abhält und aus Erfahrungen schöpfen kann. Würde die Veranstaltung nächstes Jahr wiederholt würde man sicher manches aus Erfahrung besser machen.

Zitat

Original geschrieben von Printus
Wäre nicht Ratzinger sondern irgendein anderer Bischof Papst geworden hätten die Leute dem genauso zugejubelt.

Nicht ganz richtig, denn bei einem nichtdeutschen Papst hätte BLÖD kaum die "Wir sind Papst"-Aktion gestartet, Buttons mit der Aufschrift (und BILD-Werbung) wurden auch an WJT-Info-Stellen verteilt (also zwei mal hab ichs gesehen, dicke Säcke voll). Es ist schon ein besonderer Bezug zumindest für Deutsche vorhanden gewesen. Ist aber auch nicht das Problem.

Grüße, Öle

Zitat

Original geschrieben von Erik Meijer

Und ich habe nicht einen einzigen betrunkenen Pilger gesehen. Worauf diese 80 % Aussage drauf basieren soll ist mir recht schleierhaft. Hier und da war mal einer, der eine Flasche Bier in der Hand hatte, es werden sicherlich auch einige Leute mehr getrunken haben, aber die Aussage von Dir ist totaler Mumpitz.

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Das würde mich auch mal Interessieren von wo diese Aussage kommt. Bei 1 Millionen Pilgern müssten das ja 800.000 sein ! Vielleicht klärt uns der Poster noch auf, oder aber er wollte sich blos mal wichtig machen !
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Was ich aber überall erlebt habe, war eine sagenhafte Atmosphäre, der ich mich nur schwer entziehen konnte. Sei es beim Überbrücken der Wartezeiten auf die Zuteilung der Unterkünfte, beim Verteilen des Essens, beim Programm in Düsseldorf und Köln, beim Abschluß auf dem Marienfeld, beim Hin- und Rückweg... überall eine fröhliche friedliche Atmosphäre. Einfach toll. Die Pilger gut drauf trotz vieler Strapazen, aber auch die Gastgeber und Anwohner waren einfach super. Bin auf dem Rückweg vom Marienfeld durch Horrem gelaufen und da standen überall Neugierige und Interessierte Anwohner, die z.T. kostenlos Getränke verteilt haben, Kuchen angeboten und und und... auf dem Marienfeld gabs viel zu wenig zu Essen für alle, dort haben alle ohne Probleme miteinander geteilt, was da war, damit jeder etwas hatte. Es war einfach ein tolles Gemeinschaftsgefühl spürbar, egal aus welchem Land man kam.

Sehr interessant fand ich die Aussage von zwei muslimischen Jordaniern, die ich gefragt habe, warum sie denn gekommen wären. "Weil es doch letztlich der gleiche Gott ist und es nichts größeres gibt, als den Papst zu sehen". Auch wenn ich bei letzterem persönlich anderer Meinung bin, so bin ich doch begeistert, was letztlich hinter dieser Aussage steckt. So etwas wie Akzeptanz, Toleranz, Anerkennung. Sowas macht Mut, Hoffnung und setzt Zeichen. Genauso wie der Papstbesuch in der Synagoge.

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Da stimme ich Dir voll zu. Es ging um eines: Um den Glauben der christlichen Welt und derren Oberhaupt Pabst Benedict den XVI. Das hat verbunden, und zwar nicht nur Christen !
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Sicher, es war auch nicht alles Gold was glänzt, die "Regeln" zur Austeilung der Kommunion mit dem doch recht deutlichen Ausschluß aller Nicht-Katholiken fand ich ziemlich daneben ehrlich gesagt. Organisatorisch war auch nicht alles vom Gelben, aber improvisieren hat auch super geklappt.

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Dies ist z.B. ein Punkt wo ich sage daß die Kirche moderner werden muss. Ich finde alle Christen (egal welche Richtung !) haben ein Anrecht auf die heilige Kommunion. Hier bin ich mit "Ratze" nicht ganz einig. Aber sonst stimme ich deiner Berichterstattung voll zu.
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