Das fliegende Spaghetti Monster

  • Falls Jopi auch in Köln ist, werde ich ihm wohl auch das eine oder andere Getränk spendieren müssen - falls er es denn annimmt... :rolleyes: ;)


    Ich sollte eine Stammtischstatue mitbringen:



    :top: :D


    Zitat

    Original geschrieben von Jochen
    Aber ich sehe schon, Dir wäre's Recht, wenn wir es dabei belassen.


    Was anderes kommt eh nicht bei raus, insofern...

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Zitat

    Original geschrieben von Sencer
    Ja, nur gibt es eben zahllose Texte nicht-religiöser Natur die dasselbe tun. Und die auch wesentlich älter sind als das Christentum.


    Es geht mir darum, dass nicht-religiöse Menschen eben genauso morlaisch und gut sein können (und es im Mittel vermutlich sind). Das ist ja auch der Grund warum in den Verfassungen Europas und der meisten Demokratien kein Zwang zur Religion besteht, und warum die Religion aus den meisten Verfassung gänzlich rausgehalten wird. Die Ansich, dass religiöse Menschen prinzipiell besser sind, ist meiner Ansich nach weniger im Einklang mit unserer Verfassung, als die welche Menschen prinzipiell als gleich gut betrachtet, egal welche und ob sie eine Religion befolgen.


    Sehe ich auch so ... Moral bedarf imho keiner Religion.


    Ansonsten würde ich sogar sagen, das viele Grundsätze der Weltreligionen von der Evolution bedingt sind, und nur wirklich gute Ratschläge sind, aber nichts mit einem Willen Gottes zu tun haben, z.B. Monogamie im Christen- und Judentum, kein Schweinfleisch im Judentum und Islam, oder das Sakrament der Beichte im katholischen Glauben.


    Nehmen wir mal das Sakrament der Beichte: Ich denke nicht das es darum wirklich um Vegebung der Sünden vor Gott geht, aber trotzdem denke ich das die Beichte für die Menschen wichtig war. Wenn wir ein paar Jahrhunderte ins Mittelalter zurückdenken, gab es damals noch keine Psychologen, in den Familien wurde damals nicht wirklich über die persönlichen Probleme geredet, die meisten Leute lebten auf dem Land als Bauern oder in kleinen Städten und hatten nicht viele Freunde ... da war es sicher wichtig sich beim Pfarrer auslassen zu können um keine Psychose zu entwickeln.

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Falls Jopi auch in Köln ist, werde ich ihm wohl auch das eine oder andere Getränk spendieren müssen - falls er es denn annimmt... :rolleyes: ;)


    Werde nicht da sein, habe was Besseres vor (ja, das gibt's ;) ).
    Aber das können wir ja irgendwann mal nachholen.
    Eins versteht sich doch von selbst: auch, wenn es hier um berechtigte und harte Kritik an Dir geht, einen zusammen trinken kann man immer. ;)

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    Sehe ich auch so ... Moral bedarf imho keiner Religion.


    Sie bedarf es vielleicht nicht, aber um die Standfestigkeit leidet ohne darunter. Immer unter der Voraussetzung, dass man seinen Glauben ernst nimmt!


    Zitat


    Nehmen wir mal das Sakrament der Beichte: Ich denke nicht das es darum wirklich um Vegebung der Sünden vor Gott geht, aber trotzdem denke ich das die Beichte für die Menschen wichtig war. Wenn wir ein paar Jahrhunderte ins Mittelalter zurückdenken, gab es damals noch keine Psychologen, in den Familien wurde damals nicht wirklich über die persönlichen Probleme geredet, die meisten Leute lebten auf dem Land als Bauern oder in kleinen Städten und hatten nicht viele Freunde ... da war es sicher wichtig sich beim Pfarrer auslassen zu können um keine Psychose zu entwickeln.


    Totaler Quatsch. Die Beichte an sich ist wieder ein nicht christliches Phänomen, das garnichts mit dem zu tun hat, was die Heilige Schrift von den Nachfolgern Jesu Christi verlangt.
    Davon ab, es gibt Ansätze zu versuchen Dinge zu erklären, z.B. das Gebet oder biblische Wunder. Aber wenn man eben voraussetzt das es keinen Gott gibt, dann kann man es höchstens als Lüge abtun, da menschliche Überlegungen scheitern.


    Aber ich möchte nochmal auf die Evolution an sich eingehen:


    - Wie ja jedem bekannt ist, nimmt man das sich das Universum ausdehnt. Die Frage ist, wie ist das Universum entstanden (das ja bekanntlich lange vor unserer Erde entstanden ist). Roberst Jastrow schrieb in seinem Buch "The Enchantet Loom - Mind in the Universe": Der astronomische Beweis für einen Anfang versetzt die Wissenschaftler in eine unangenehme Lage, denn sie glauben dass jede Wirkung eine natürliche Ursache hat. " Und so ist es doch. Man kann bis heute nicht beweisen, dass es aunbelebter Materie, belebte Materie wird. Weder im Labor noch in der Natur konnte man es vor.


    - Der Fossilienbericht soll eigentlich die Evolutionstheorie stützen, tut er aber nicht. Der Bericht müsste zeigen, dass 1. allmählich sehr primitive Lebensformen erschienen, 2. das sie sich veränderten und 3. viele bindeglieder vorhanden wären 4. ansätze neuer körpermerkmale wie gliedmaßen aufweisen müsste.
    Es ist jedoch fakt, dass bisher die grundarten der Lebewesen plötzlich erschienen und über lange Zeitabschnitte keine nennenswerte Veränderung zu erkennen ist.


    -Hier ein Zitat über Sir Fred Hoyle

    Zitat


    Der britische Astronom Sir Fred Hoyle hat sich jahrzehntelang mit dem Studium des Universums und des Lebens darin beschäftigt und sogar den Gedanken vermittelt, daß das Leben auf der Erde aus dem Weltall kam. Am Institute of Technology von Kalifornien behandelte er in Vorlesungen die Reihenfolge von Aminosäuren in Proteinen.


    „Das große Problem in der Biologie“, sagte Hoyle, „ist weniger die eindeutige Tatsache, daß ein Protein aus einer Kette von Aminosäuren besteht, die auf eine bestimmte Weise miteinander verknüpft sind, sondern die Tatsache, daß die ausdrückliche Anordnung der Aminosäuren der Kette bemerkenswerte Eigenschaften verleiht. ._._. Wären die Aminosäuren nach dem Zufallsprinzip miteinander verbunden, gäbe es immens viele Anordnungen, die für eine lebende Zelle nutzlos wären. Zieht man in Betracht, daß ein typisches Enzym aus einer Kette mit vielleicht 200 Verknüpfungen besteht und es 20 Möglichkeiten für jede Verknüpfung gibt, ist leicht zu erkennen, daß die Zahl der möglichen nutzlosen Anordnungen extrem hoch ist, höher als die Zahl der Atome in allen mit den größten Teleskopen sichtbaren Galaxien. Das gilt für nur ein Enzym, doch es gibt über 2000 davon, die im wesentlichen sehr unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Wie ist es also zu dem, was wir sehen, gekommen?“


    Hoyle fuhr fort: „Statt die verschwindend geringe Wahrscheinlichkeit zu akzeptieren, das Leben sei durch blinde Naturkräfte aufgetreten, schien es besser zu sein, anzunehmen, daß der Ursprung des Lebens ein vorsätzlicher intellektueller Akt war.“


    - Die Komplexität des menschlichen Gehirns, der Abstand zur Sonne, die Neigung der Erde alles das läßt wenigstens den Schluss zu, dass ein Zufall, der alle diese Faktoren berücksichtigt hat, sehr sehr gering ist. Klar, die Wahrscheinlichkeit besteht, aber sie ist meines Erachtens sehr gering, wenn man berücksichtigt, dass jede Wirkung auch eine Ursache hat. Das wiederrum setzt eine Intelligenz voraus.


    Gruß,
    Dominik

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Totaler Quatsch.


    Wenn du Leute die deine persönliche Form des Glaubens nicht im Detail kennen so anfährst, dann solltest du dich gleichfalls hüten über Wissenschaftliche Themen zu schreiben, dein Verständnis davon ist nämlich gleichermaßen mangelhaft und fehlerbehaftet.


    Zitat


    Aber ich möchte nochmal auf die Evolution an sich eingehen:


    - Wie ja jedem bekannt ist, nimmt man das sich das Universum ausdehnt. [...]Man kann bis heute nicht beweisen, dass es aunbelebter Materie, belebte Materie wird. Weder im Labor noch in der Natur konnte man es vor.


    Das hat nichts mit Evolution zu tun. Die Evolutionstheorie hat nie den Anspruch erhoben die Entstehung des Universums zu beschreiben. Die Evolutionstheorie hat nie den Anspruch erhoben die Entstehung von Leben, aus nicht-lebender Materie zu beschreiben (das ist Abiogenese, habe ich auch oben schonmal geschrieben).


    Zitat

    - Der Fossilienbericht soll eigentlich die Evolutionstheorie stützen, tut er aber nicht.


    Doch das tut er. Er stützt die Evolutionstheorie. Was er hingegen nicht tut, ist dass er zu absolut jeder Veränderung in Lebewesen die je stattgefunden hat, einen fossilen Beweis präsentiert. Wenn man weiß welche Voraussetzungen existieren müssen, damit Fossilien überhaupt entstehen können, dann ist das alles andere als eine Überraschung.
    Mit voranschreitender Zeit werden natürlich immer wieder Lücken geschlossen, aber logischerweise kann man nicht jede Lücke schließen, da jede geschlossene Lücke ja zwei neue hervorbringt. Beispiel: Wenn zwischen A und B eine Lücke entsteht, wird von Evolutionsgegener mit argumentiert; aber findet sich nun ein Stück C welches dazwischen liegt, dann kann man gleich mit zwei Lücken argumentieren, nämlich mit der zwischen A und C, under zwischen C und B. Vielleicht ist dir das Zeno-Paradox ja ein Begriff...


    Das ist so als würde ich die Theorie der (newtonschen) Schwerkraft ablehnen, weil sie nicht die http://en.wikipedia.org/wiki/Pioneer_anomaly erklärt. Dann möchte ich allerdings sehen wie sich jemand auf Basis dieses Zeifels aus dem Hochhaus stürzt...


    Zitat

    Der britische Astronom Sir Fred Hoyle hat sich jahrzehntelang mit dem Studium


    Welche Qualifikation hat jemand mit einer Ausbilding in Astornomie Aussagen über die Evolution zu treffen? Dieselbe wie du und ich. Es verwundert nicht, dass die meiste Anti-Evolutionsliteratur von Leuten geschrieben ist, die ihren Doktor in "Bibeluniversitäten" oder völlig fachfremden Bereichen gemacht haben.
    Hier wird Wissenschaft auf den Kompf gestellt: Nicht mehr die wissenschaftliche Methode oder die Belege zählen, sondern der Leser soll von Titeln beeidruckt werden und blind einer scheinbaren Authorität folgen.


    Zitat

    Die Komplexität des menschlichen Gehirns, der Abstand zur Sonne, die Neigung der Erde alles das läßt wenigstens den Schluss zu, dass ein Zufall, der alle diese Faktoren berücksichtigt hat, sehr sehr gering ist. Klar, die Wahrscheinlichkeit besteht, aber sie ist meines Erachtens sehr gering,


    Wenn ich einen 20-seitigen Würfel nehme und diesen 20 mal werfe und die Nummernfolge aufschreibe und dir diese dann zeigen. Dann wirst du zu Recht erwidern, dass die Wahrscheinlichkeit, dass diese Nummernfolge entsteht, eine Wahrscheinlichkeit von 1:20^20 hat, also 1: 104857600000000000000000000 hat, das entpsricht etwa 1 : 104 Quadrillionen (das ist übrigens ungefähr das 10 Milliardenfache des Alter des Universums in Sekunden: 104 x 10^24 > 4.12 x 10^17).
    Deine Schlußfolgerung müßte nun ebenfalls sein, dass ich das Ergebnis unmöglich durch würfeln (=Zufall) hätte erzielen können, und daher die Würfel nach meinem Gutdünken so hingelegt haben müßte, dass sie das gewünschte Ergebnis liefern. Über die Überzeugungskraft dieses Arguments mag sich also jeder sein eigenes Urteil bilden.

    "That's not a hair question. I'm sorry." - 01/31/07 - Never forget!

  • Zitat

    Original geschrieben von Sencer
    Wenn du Leute die deine persönliche Form des Glaubens nicht im Detail kennen so anfährst, dann solltest du dich gleichfalls hüten über Wissenschaftliche Themen zu schreiben, dein Verständnis davon ist nämlich gleichermaßen mangelhaft und fehlerbehaftet.


    Stimmt, ich vergaß. Ich darf mich dazu nicht äußern, weil ich keinen Doktor in dem Bereich habe. Und das ist doch der springenden Punkt. Du wirfst mir vor, ich hätte keine Ahnung, befasse mich jedoch mit Literatur diesbezüglich. Und wenn man dann jemanden anführt ist er gleich unseriös. Das nennt man ebenfalls Selektion was du da vor nimmst und mir persönlich vorwirfst.


    Zitat


    Das hat nichts mit Evolution zu tun. Die Evolutionstheorie hat nie den Anspruch erhoben die Entstehung des Universums zu beschreiben. Die Evolutionstheorie hat nie den Anspruch erhoben die Entstehung von Leben, aus nicht-lebender Materie zu beschreiben (das ist Abiogenese, habe ich auch oben schonmal geschrieben).


    Ach nein? Wieso wird darauf denn dann regelmäßig in Büchern (sei es Schulbüchern oder frei im Handel erhältliche) eingegangen und wieso werden Erklärungsversuche geliefert?

    Zitat


    Doch das tut er. Er stützt die Evolutionstheorie. Was er hingegen nicht tut, ist dass er zu absolut jeder Veränderung in Lebewesen die je stattgefunden hat, einen fossilen Beweis präsentiert. Wenn man weiß welche Voraussetzungen existieren müssen, damit Fossilien überhaupt entstehen können, dann ist das alles andere als eine Überraschung.


    Wenn du dich doch so auskennst und die entsprechenden Qualifikation hast, dann geh doch mal genauer drauf ein, wie die Voraussetzungen denn genau aussehen. Würd mich nämlich interessieren. Führe mir dochmal Beispiele an, die unumstößlich sind. Ich bin gerne bereit mich damit auseinanderzusetzen.


    Zitat


    Mit voranschreitender Zeit werden natürlich immer wieder Lücken geschlossen, aber logischerweise kann man nicht jede Lücke schließen, da jede geschlossene Lücke ja zwei neue hervorbringt. Beispiel: Wenn zwischen A und B eine Lücke entsteht, wird von Evolutionsgegener mit argumentiert; aber findet sich nun ein Stück C welches dazwischen liegt, dann kann man gleich mit zwei Lücken argumentieren, nämlich mit der zwischen A und C, under zwischen C und B. Vielleicht ist dir das Zeno-Paradox ja ein Begriff...


    Ich zweifel nicht die Lücke zwischen A und B an, sondern ich zweifel generell an, dass wir uns so entwickelt haben. Zeige mir vernünftige, allgemein anerkannte Bindeglieder. Wenn es doch eine so lange Zeit gedauert hat, dann müsste der Fossilbericht mehr hergeben. Du weißt doch genauso gut wie ich das die meisten Zeichnungen von Höhlenmenschen oder Vorläufer des Menschen der Phantasie der Erbauer entspringt (Piltdown-Mensch; Nebraska-Mensch). Ich erinnere dich nur an die Diskussion bezüglich Ramapithecus und dem Australoppithecus . Diese ständigen wechsel zwischen der Reihen, die du unten mit A, B, C darstellt gibt es immer und wird es immer geben. Es herrscht letztlich das Wunschdenken vor und das natürlich Wissenschaftler, die davon überzeugt sind in deinen Augen wesentlich glaubwürdiger klingen, ist klar.

    Zitat


    Hier wird Wissenschaft auf den Koppf gestellt: Nicht mehr die wissenschaftliche Methode oder die Belege zählen, sondern der Leser soll von Titeln beeidruckt werden und blind einer scheinbaren Authorität folgen.


    Das ist überhaupt nicht war und den Vorwurf den du erhebst kann ich auch insofern umkehren, als dass Bücher die von EVolutionsbefürworter geschrieben werden letztlich nur das Denken ohne Gott darstellen. Sie wollen nicht akzeptieren das es eine unsichtbare Macht gibt (davon ab: Die Schwerkraft ist auch unsichtbar, zweifelt aber kein Mensch an). Wenn jemand ein Haus im Wald antrifft, zweifelt er auch nicht an, dass es einen Erbauer haben muss. Die Erde und sein drumherum (wo du ja nicht drauf eingegangen bist) zeigt eindeutig, dass zu viele Zufälle nötig währen. Kein Wunder, dass in Evo-Büchern so häufig steht „Es könnte gewesen sein“, woraus nach vielfacher Wiederholung „Es muß gewesen sein“ wird. Möglichkeiten werden zur Wahrscheinlichkeit, und diese wiederum wird zur Gewissheit. Vermutungen entwickeln sich zu Dogmen. Spekulationen werden zu Schlußfolgerungen. Eine hochtönende Sprache entwickelt sich zu „Beweisen“.


    Ich verweise an dieser Stelle nochmal auf das Ursache-Wirkung-Prinzip.


    Zitat


    Wenn ich einen 20-seitigen Würfel nehme und diesen 20 mal werfe und die Nummernfolge aufschreibe und dir diese dann zeigen. Dann wirst du zu Recht erwidern, dass die Wahrscheinlichkeit, dass diese Nummernfolge entsteht, eine Wahrscheinlichkeit von 1:20^20 hat, also 1: 104857600000000000000000000 hat, das entpsricht etwa 1 : 104 Quadrillionen (das ist übrigens ungefähr das 10 Milliardenfache des Alter des Universums in Sekunden: 104 x 10^24 > 4.12 x 10^17).
    Deine Schlußfolgerung müßte nun ebenfalls sein, dass ich das Ergebnis unmöglich durch würfeln (=Zufall) hätte erzielen können, und daher die Würfel nach meinem Gutdünken so hingelegt haben müßte, dass sie das gewünschte Ergebnis liefern. Über die Überzeugungskraft dieses Arguments mag sich also jeder sein eigenes Urteil bilden.


    Natürlich hättest du es würfeln können, auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist. Der Untschied ist aber der, dass bei allen "Wahrscheinlichkeitsberechnungen" die Ursache keine Rolle spielt, ein Gott nicht akzeptiert wird. Ist ja auch altmodisch und lächerlich. :rolleyes:
    Das Leben ist ungemein komplexer als man durch 20 mal 20 Seiten darstellen könnte. Und das weißt du auch. Das Interessante an deinem Beispiel ist, dass du das Ergebnis ja gesehen hast (in Form der Rheinfolge des Würfels, was ja das Leben jetzt darstellt) aber lieber bereit bist das dem Zufall zuzusprechen als einem Gott. Wieso ist das so?


    Ich denke die Diskussion hat keinen nennenswerten Sinn mehr, wir drehen uns im Kreis.

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Stimmt, ich vergaß. Ich darf mich dazu nicht äußern, weil ich keinen Doktor in dem Bereich habe. Und das ist doch der springenden Punkt. Du wirfst mir vor, ich hätte keine Ahnung, befasse mich jedoch mit Literatur diesbezüglich. Und wenn man dann jemanden anführt ist er gleich unseriös. Das nennt man ebenfalls Selektion was du da vor nimmst und mir persönlich vorwirfst.


    Meine Aussage war eine Kritik daran, wie du jemanden angefahren hast mit "Totaler Quatsch", der etwas über Christen gesagt, was deiner persönlichen Definition des Begriffs nicht entspricht.
    Ich habe nicht gesagt, dass man eine Qualifikation braucht um über das Thema zu diskutieren, sondern, dass deine Aussagen inhaltlich nunmal nicht korrekt sind. Das ist auch nicht bloß meine persönliche Meinung, sondern, dass wird dir jeder mit einer entsrechend Ausbildung/Qualifikation ebenfalls bestätigen.


    Natürlich gibt es eine Selektion darüber was man als wissenschafltichen Beleg heranzieht und was nicht. Das Stichwort hier lautet wissenschaftliche Methode. Sie erlaubt es eben objektive Aussagen über die Wirklichkeit zu treffen und Erkenntnisse zu gewinnen - wenn jemand an der zweifelt, sollte er sich fragen ob er aufhört elektronische Geräte zu benutzen, sich operieren zu lassen, Medikamente zu nehmen, Auto zu fahren, im Flugzeug zu reisen, das Internet zu nutzen ...



    Zitat

    Ach nein? Wieso wird darauf denn dann regelmäßig in Büchern (sei es Schulbüchern oder frei im Handel erhältliche) eingegangen und wieso werden Erklärungsversuche geliefert?


    Vielleicht fragst du das die Autoren der Bücher - ich weiß ja noch nichtmal welches Buch du meinst, woher soll ich die Motivation des Autors kennen?
    Ich bestreite doch gar nicht, dass über die genannten Sachen gesprochen oder geschrieben wird - sie haben nur überhaupt nichts mit dem Thema Evolution zu tun. Und du hast nunmal angekündigt etwas über Evolution zu schreiben, und dann vollkommen andere Sachen erzählt.


    Zitat

    Wenn du dich doch so auskennst und die entsprechenden Qualifikation hast, dann geh doch mal genauer drauf ein, wie die Voraussetzungen denn genau aussehen. Würd mich nämlich interessieren. Führe mir dochmal Beispiele an, die unumstößlich sind. Ich bin gerne bereit mich damit auseinanderzusetzen.


    Nein, ich habe nicht die entsprechende Qualifikation. Falls du dich damit auseinander setzen willst, bitte schön:
    http://www.talkorigins.org/faqs/comdesc/
    Gleich in der ersten Sektion wird auf die fossilen Beweise eingegangen.



    Zitat

    Zeige mir vernünftige, allgemein anerkannte Bindeglieder.


    http://www.talkorigins.org/faq…logical_intermediates_ex3


    Zitat

    Ramapithecus und dem Australoppithecus .


    D.h. weil man eine Einordnung eines Fossils falsch vorgenommen hat, folgerst du, dass die ganze Theorie falsch ist? Das widerspricht den Gesetzen der Logik. Wenn gilt A impliziert B, dann kannst du aus nicht-A noch lange nicht nicht-B schließen. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Implikation )


    Wissenschaft hat nicht den Anspruch unumstößliche Wahrheiten zu verkünden. Die Wissenschaft benutzt sich eines spezifischen Instrumentariums um Erkenntnisse über die Welt zu schließen. Das geht in der Regel schrittweise, Fehler werden mit der Zeit beseitigt, und die Aussagen werden besser.


    Genauso wie das System (Schwerkraft) von Newton funktionierte und richtig war, es aber später - weil es manche Phänomene nicht erklären konnte - durch eine bessere Theorie (Relativität) ergänzt wurde. Diese neue Theorie hat nicht die Falschheit von Newton belegt, sondern unter bestimmten Voraussetzungen einfach bessere Aussagen gemacht.



    Zitat

    Ich denke die Diskussion hat keinen nennenswerten Sinn mehr, wir drehen uns im Kreis.


    Ja, überrascht mich auch nicht (dich vermutlich auch nicht). Wie gesagt, sind ja eigentlich alle Dinge die du oder ich hier anbringen könnten, schon ausführlichst an anderer Stelle diskutiert.

    "That's not a hair question. I'm sorry." - 01/31/07 - Never forget!

  • Nicht nur wenn A oder B falsch sind, schließe ich darauf das es falsch ist, sondern wenn zig Dinge falsch sind, dann schließe ich irgendwann daraus, dass es der Versuch ist etwas zu erklären, was man nicht versteht und wofür man letztlich keine Beweise hat


    Zitat


    Das Stichwort hier lautet wissenschaftliche Methode. Sie erlaubt es eben objektive Aussagen über die Wirklichkeit zu treffen und Erkenntnisse zu gewinnen


    Richtig, nur du vertraust genauso wie ich den Autoren bzw. den Wissenschaftlern, aber du standest genauso wenig wie ich daneben als sie Versuche vorgenommen haben. Du vertraust ihnen letztlich auch nur, dass sie ihre Arbeit richtig machen, oder studierst du jeden Tag Bücher rund um die Evolution um alles haargenau zu verstehen?

  • Imho liegt hier eine grundsätzlich verschiedene Auffassung zugrunde, was Wissenschaft ist. Und eine Seite scheint es nicht kapiert zu haben oder nicht kapieren zu wollen :rolleyes: ;)


    Wenn ich die Hypothese aufstelle, Lebewesen 1 hat sich zu Lebewesen 2 fortentwickelt, bzw. Lebewesen 2 ist aus Lebewesen 1 hervorgegangen, kann ich das mit wissenschaftlichen Methoden verifizieren oder falsifizieren. Und so baut sich Mosaikstein für Mosaikstein zusammen.


    Wenn ich hingegen die "Hypothese" aufstelle, ein "intelligenter Schöpfer" hat dafür gesorgt, dass aus Lebewesen 1 durch "intelligentes Design" Lebewesen 2 hervorgegangen ist, kann ich das egal mit welchen Methoden weder verifizieren noch falsifizieren. Die Existenz von Gott lässt sich nämlich weder bestätigen noch widerlegen. Deshalb heißt es auch nicht Wissenschaft, sondern Religion oder Glaube. Was Du hier, lieber AdministratorDR, sowie sämtliche Leute aus dem ID und sonstige Fanatiker eben nicht sauber trennen, sondern - so scheint es - absichtlich vermengen wollen.


    Von daher erübrigt sich auch völlig weitere Diskussion. Was wissenschaftliche Methoden sind und was nicht, darüber gibt es an den Universitäten in aller Welt einen grundlegenden Konsens. Zwar wird auch hier sicherlich diskutiert, aber religiöse Methoden bleiben außen vor und werden in die entsprechenden Glaubensgemeinschaften zurück verwiesen.
    Wobei das eben nicht heißt, dass die Wissenschaft die Existenz von einem Gott oder den Glauben an sich ablehnt. Auch wenn das die ID-Anhänger und sonstige Gleichgesinnte oft so hinstellen. :rolleyes:



    Das FSM ist genau deshalb eine Satire auf die ID-Anhänger, weil sie mit genau den selben Mitteln eine "Wissenschaftlichkeit" vorgauckelt, wo gar keine ist. Damit wird aktuell in Kansas die Diskussion ad absurdum geführt und in gewisser Weise eben auch vorgeführt.

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

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