Der Aldi Talk - Medion Mobil Thread | 07/23: inkl. 5G | 2025: Unlimited & Jahrespakete

    Zitat von Postkartenuserin

    Aber bei einem kürzeren zeitraum ist es vielleicht nochmal deutlich auffälliger ?


    Andererseits....da hat es ja ja Mobil und penny mobil Vorgemacht.....einmal anmelden, danach weitere Simkarten auf denselben Account anmelden ohne weiteren postident spart auch beim Provider Kosten.

    Du kannst es selber einfach nachrechnen:

    Ein durchschnittlicher Aldi Talk Unlimited 15GB Kunde (der sich fair verhält) resultiert bei angenommenen durchschnittlichen 15GB Verbrauch zu einem Gewinn von 4 EUR pro Kunde pro Monat.

    Sobald ein exzessiver Aldi Talk Unlimited 15GB Kunde nun 100GB verbraucht, entstehen dem Provider pro Kunde z.B. 40 EUR an Unkosten.

    Der Provider benötigt also ca. 10 faire Kunden zur Deckung eines exzessiven Nutzers.

    Bei beispielsweise 300 GB Verbrauch (durch die Nachbucherei) benötigt der Provider also ca. 30 faire Kunden zur Deckung eines exzessiven Nutzers.

    Das erklärt, warum irgendwann Schluss sein muss.

    Zitat von Postkartenuserin

    woher nimmst du nur solche Zahlen...


    Für mich ist das alles sehr sehr pessimistisch ( für aldi talk ) von dir gerechnet.

    Du siehst das am Delta zwischen 60 GB inklusive und 15 GB inklusive, das ergibt bei 10 EUR Aufschlag ein Preis von ca. 23 Cent / Gigabyte, die der Netzbetreiber dann selber dafür bezahlen muss. Branchenüblich liegen die internen Kosten bei wenigen Cent bis zu 1 EUR / Gigabyte für den Netzbetreiber, also liegen die von mir berechneten / angenommenen Kosten von ca. 23 Cent / Gigabyte gut im Rahmen.

    Oder du veranschlagst bei 10 EUR monatlicher Rate ca. 50% für den Datenverkehr, also 5 EUR geteilt durch 15 Gigabyte, das ergibt dann 33 Cent pro Gigabyte (unter der Annahme, dass im Schnitt die Kunden auch nur die 15 GB letztlich benötigen) usw.

    Zitat von lchris

    ... entstehen dem Provider für jede einzelne SIM-Karte monatliche Kosten in Höhe von vielleicht zwei oder drei Euro....

    Quelle?

    Zitat von lchris

    Es ist bekannt, dass praktisch alle Prepaid-Anbieter die Anzahl der Karten in gewisser Weise limitieren: Congstar, Vodafone, Telekom, usw....

    Quelle?

    Zitat von lchris

    ... Man landet dann auf einer sogenannten internen "Sanktionsliste"....

    Quelle?

    Zitat von Eldschi

    Und wenn dann auch noch von Unkosten (also Einnahmen8o) gesprochen wird, erübrigt sich eigentlich jede weitere Nachfrage ^^

    Unkosten sind keine Einnahmen, aber beim mehrfachen Übersetzen (lassen) zwischen verschieden Sprachen kann das schon passieren.

    Zitat von lchris

    Du siehst das am Delta zwischen 60 GB inklusive und 15 GB inklusive, das ergibt bei 10 EUR Aufschlag ein Preis von ca. 23 Cent / Gigabyte, die der Netzbetreiber dann selber dafür bezahlen muss. Branchenüblich liegen die internen Kosten bei wenigen Cent bis zu 1 EUR / Gigabyte für den Netzbetreiber, also liegen die von mir berechneten / angenommenen Kosten von ca. 23 Cent / Gigabyte gut im Rahmen.

    Oder du veranschlagst bei 10 EUR monatlicher Rate ca. 50% für den Datenverkehr, also 5 EUR geteilt durch 15 Gigabyte, das ergibt dann 33 Cent pro Gigabyte (unter der Annahme, dass im Schnitt die Kunden auch nur die 15 GB letztlich benötigen) usw.

    Diese Einschätzung kann ich nicht teilen.

    Noch Anfang vergangenen Jahres lagen die "Preispunkte" bei 5€ für 1GB und 8€ für 3GB, später 5GB. Im Sommer haben alle Discounter den Preissprung auf 9€ vollzogen und das Volumen auf 10GB, jetzt 15GB, angehoben. Wobei der 5€ Tarif schon seit längerer Zeit unangetastet geblieben ist.

    Einen direkten Zusammenhang zwischen Preis und Datenvolumen kann ich da nicht erkennen. Vielmehr scheint mir die Preisstaffelung rein aus Marketing-Gründen und Wettbewerbsgründen erfolgt zu sein, natürlich mit dem Hintergrund damit auch Geld zu verdienen. Am Markt lassen sich diese Preise realisieren und keiner der Anbieter hat an der Preisstaffelung in letzter Zeit etwas geändert.

    Fixkosten pro Sim-Karte liegen wohl eher im Bereich des Vertriebs und der Freischaltung, danach laufen die im System zu minimalsten Kosten mit durch. Ansonsten wären die Anbieter sehr viel rigoroser, was Schubladenkarten oder Wenig-Nutzer angeht.

    Nach meiner Einschätzung hat die Einführung der Unlimited-Tarife bei Aldi keine so riesige Abwanderung von den anderen Anbietern erzeugt, sonst wären gerade die Telekom-Discounter schon mit weiteren Aktionen gestartet. Einzig bei Lidl connect läuft noch die Aktion mit dem doppelten Datenvolumen.


    Der Markt ist in Bewegung, sicherlich mehr als noch vergangenes Jahr, aber deutliche Verschiebungen erwarte ich nicht in den nächsten Monaten.

    Einfluss wird dann eher durch Billig-Tarife im Vertragsbereich erfolgen, da gibt es schonmal Aktionen mit 5GB für 3€, aber eben mit 24 Monaten Laufzeit.

    Man kann natürlich einen anderen Ansatz fahren, sofern ein Geschäftsbericht von Aldi oder einem anderen Provider existiert.

    Anzahl der Kunden, Gewinn pro Kunde, Umsatz etc.


    Wenn dann der durchschnittliche Gewinn pro Kunde bei 15 EUR / Monat liegen sollte, dieser aber im Durchschnitt 15 EUR oder gar nur 10 EUR für seine Flat ausgibt, dann passt natürlich etwas nicht.

    Zitat von lchris

    Unkosten sind keine Einnahmen, aber beim mehrfachen Übersetzen (lassen) zwischen verschieden Sprachen kann das schon passieren.

    Kosten sind Kosten, aber was sind Unkosten? Was übersetzt du da? Irgendwelchen KI-Unsinn?


    Ich gehe davon aus, dass bei Aldi/O2 gerechnet werden kann und sie ihre Kosten im Griff haben. Ob nun 15 oder 60 GB, die Kosten hierfür dürften sich im <1€ Bereich bewegen. Aldi/O2 hat mit den on demand Tarifen etwas gestartet, was in meiner Bewertung „grandios“ ist und was wohl nicht umkehrbar sein dürfte. Vielmehr hat es endlich Bewegung in den doch sehr „altbackenen“ Markt gebracht. Das ist Prepaid wie ich es mir vor 5-10 Jahren gewünscht hätte. Ich habe zwar keine Glaskugel, jedoch werden die anderen Anbieter in nicht allzu ferner Zukunft nachziehen „müssen“.


    Was ich allerdings ebenso vermute, dass „Billigaktionen“ und Gutschriften für Portierungen und KwK verschwinden werden. Ich denke dort sind die Kosten höher als der Nutzen.

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