Was bedeutet es, jeden Tag 46kmzu pendeln....?

  • Moin
    ich beschäftige mich gerade mit dem Thema "Resthof und raus aufs Land" und nachdem wir uns lange komische, zu teure und sonstig nicht passende Häfe und Häuser angeschaut haben, standen wir heute vor einem traumhaften und bezahlbaren Objekt.
    Allerdings 46km von meiner Arbeitsstelle entfernt.
    Tja, nun ist mir schon klar, was es im Prinzip bedeutet: Es kostet Geld und Zeit.
    Trotzdem wäre ich dem ein oder anderen Pendler verbunden, wenn Ihr mir hier Eure Erfahrungen mitteilt, positiv oder negativ.
    Danke
    Der Dingens

  • Also ich bin jahrelang mehr als 100 km gependelt, täglich. Das kann ich niemandem raten. Nicht nur der Verschleiß am Auto ist zu hoch (abgesehen von heute noch wesentlich teureren Spritkosten), sondern auch der eigene zehrt an den Kräften.


    Trautes Heim, Glück allein. Da ist schon was dran. Ich denke, wenn die Verkehrsanbindung ok ist, dann sind 46 km auch zu verkraften.

    Gruß
    teddy3


    z.Zt. Samsung Galaxy SII, Nokia N900

  • Re: Was bedeutet es, jeden Tag 46kmzu pendeln....?


    Ich fahre nun seit fast 2 Jahren ca. 40 km zur Arbeit. Ist eigentlich schon lästig. Nur habe ich den Vorteil, dass ich gegen den Berufsverkehr fahre, d.h. die Strecke ist immer sehr frei. Aber pauschal kann ich keine Vor- und Nachteile für lange Strecken nennen außer Zeit und Geld. Kommt sicher auch auf den Beruf an. Wenn man feste Arbeitszeiten hat und sonst nicht am Arbeitsplatz erscheinen muss kann man schon eine etwas längere Strecke fahren. Wenn man immer auf Abruf sein muss, sollte die Strecke nicht so lang sein.


    Mir fällt da noch ein Vorteil ein. Du kannst die Hinfahrt für Nachrichten hören (Radio) und Kaffee nutzen und die Rückfahrt für Telefonate. :)

  • Wenn die steuerliche Absetzungsmöglichkeit von Fahrten zur Arbeitsstätte vollends kippt (womit ich mittelfristig rechne), dann ist neben dem Zeitaufwand und den immer weiter steigenden Spritkosten auch noch dieser negative Effekt einzukalkulieren.


    Ich will damit nicht sagen, dass Du es deswegen besser lassen "sollst", aber Du solltest diesen Aspekt zumindest in die Abwägung einbeziehen!

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

  • 45 km? Lächerlich. Bin jeden Tag 2x 75 km gefahren = 150 km. Leider gab es damals diese Tankpunkte nicht, sondern wäre meine Wohnung voll von den begehrlichen Gegenständen. Hatte alle 4 Tage vollgetankt, allerdings war der Sprit noch viel billiger und in DM. Und es gab Fahrtgeld von der Firma.


    Allerdings hatte ich auch eine Strecke, die jeweils entgegen dem Verkehrsstrom war, so dass ich nur 35, max. 40 Min. für die 75 km gebraucht hatte.


    Wenn man viel länger braucht, ist es in der Tat störend bzw. beeinträchtigt die Freizeit und Familie schon sehr.


    Gruß
    Sackgesicht

    Vom Handy weg und zum Uhrentripp gekommen (natürlich nur mechanisch) und nun wieder zusätzlich zum Handy.

  • Ich bin einige Jahre ca. 45km gependelt, seit einigen Jahren sind es nur noch 13km.
    Ich habe mimimum 1,5 Stunden mehr vom Tag,
    es ist wesentlich streßfreier und entspannter,
    das Unfallrisiko ist deutlich geringer.


    Solltest Du mit dem Privatwagen oder öfftl. Verkehrsmitteln pendeln -> denk an die Kosten.
    Die Kosten beim Privat-PKW dürften alles in allem höher sein als die steuerliche Ersparnis.


    Überlege es Dir gut. :)
    Kaufe vielleicht das Objekt der Begierde und suche in aller Ruhe einen neuen Job ;)


    Ich würde so einen Arbeitsweg vermeiden, wenn es möglich ist. Im Laufe der Jahre nervt das schon ziemlich....



    Ach ja: Ich fahre gerne Auto....



    Bess demnähx,
    Carsten

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Naja ich pendle jeden Tag auch ca. 70 km einfache Strecke und habe dafür wohnorttechnisch gesehen keinen Stress und absolute Ruhe.
    Zumindest in 2006 ändert sich steuerlich ja noch nix. Ansonsten ist es eben die Frage lieber ruhig wohnen und dafür mehr Geld fürs Auto hinlegen oder weniger Spritgeld ausgeben und in der stinkigen Stadt wohnen.

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • In meinem Bekanntenkreis sind einige Pendler, die hier auf dem Land wohnen, und täglich die Strecke ins Ruhrgebiet fahren. Klar, die Wohnqualität ist schon toll. Aber der ein oder andere stellt sich schon ernsthaft die Frage, ob er nicht doch zum Arbeitsplatz hinziehen soll.


    Letztlich ist es eine persönliche Frage, ob man bereit ist die Strecke täglich zu fahren. Ich bin eine Zeitlang, bedingt durch meine Berufsschule "gependelt". Waren zwar "nur" 30 km, aber jeden Morgen den Streß auf der Bundesstraße oder Autobahn war schon verkraftbar.


    Kommt auch auf die Strecke an. Meine Frau fährt täglich ebenfalls fast 40 km und die Fahrzeit die pro Woche die da drauf geht, ist schon beachtlich. Letztlich sitzt man nur "unnötig" im Auto und vergeudet die Zeit, die man sinnvoll nutzen könnte.


    Ich würds mir ehrlich gesagt überlegen...


    Hatte heute übrigens noch ein Gespräch mit meinem Onkel. Er wohnt auch dort, wo es ihm gefällt. Dafür pendelt er und seine Frau täglich ca. 40 km. Dazu hat er noch Rufbereitschaft, was ebenfalls Zeit und Kraft kostet. Beide bewerben sich jetzt in der Nähe, u.U. auch mit den entsprechenden Gehaltseinbußen.

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