Auswandern: nicht ja oder nein sondern wohin??

  • Zitat

    Ja, leider. Deswegen ist Deutschland auch bankrott. Weil wir Hinz und Kunz den deutschen Pass und damit auch das deutsche Sozialsystem schenken. Grossartig.


    Also wenn ich so ein Schmarn lese. Ich als ausländischer Mitbürger habe seit über 30 Jahren Aufenthalt in der Bundesrepublik leider keinen deutschen Pass geschenkt bekommen. Muss ich wohl verschlafen haben. Die die Ihn geschenkt bekommen sind euere Landsleute aus dem Osten und aus den ehemaligen deutschen Gebieten. Also schenkt Ihr es doch im Endeffekt doch nur euren eigenen Landsleuten.


    Früher hat der Spass 3000.- DM und 2 Jahre Wartezeit zzgl. jeder menge Prüfungen gekostet um den deutschen Pass als Ausländer zu bekommen. Dann kommen nochmals je nach Land wo man herkommt noch mal genauso hohe Ausbürgerungskosten. Also nix mit geschenkt.


    Heute ist es einfacher 255.- € und 1 Jahr Wartzeit zzgl. der Ausbürgerungkosten im Ausland. So ein bischen Futter für zukünftige Stammtische!


    Deutschland wurde meiner Meinung erst dann bankrott, als ein Gebiet namens Ostdeutschland wieder aufgebaut werden musste!Über Nacht hatte die Bundesrepublik 20 Millionen Einwohner mehr. Da waren nämlich die marode Industrie, leere Renten -Kranken Staatskassen, kaputtes Strassennetz uvm. übrig.


    Weitere 10 Millionen Landsleute die den Weg wieder in die alten Bundesgebiete gefunden haben. Des weiteren kam die Globalisierung und das verschwenderische Leben der vorherigen Regierungen. Das hat wohl sich einfach nur einer übernommen.


    Aber all das habt Ihr für eure deutschen Brüder getan. Also nix mit Ausländer Geschenke. Doch eines habe ich geschenkt bekommen eine gültige Arbeitserlaubnis und viel Glück bei der Arbeitssuche alles andere durfte ich mir erarbeiten. Also nix mit zinslos bauen und riesen Bergrüssungsgeldern.


    Also in Zukunft bitte nach dem Ampelsystem Gehirn einschalten, nachdenken und dann sinvoll posten!

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Ich denke jeder von uns würde auswandern, wenn er die Möglichkeit hätte. Jedenfalls für die meisten ist es ein Traum. Meiner auch. Leider hab ich nur einen Arbeitgeber der nicht international tätig ist.


    So sehe ich das nicht, woanders ist es sicher nicht wesentlich besser als bei uns. So schlecht ist es doch in Deutschland auch nicht. Ich denke die meisten europäischen Länder haben die gleichen Probleme wie Deutschland, was z.B. die wirtschaftlichen Probleme betrifft. Ich glaub ein gelobtes Land gibt es nicht.


    Sicherlich gibt es auch anderswo reizvolle Orte, dafür hat man man aber in der Regel in Deutschland doch mehr Freunde und Bekannte. Und Traumjobs fallen einem nirgendwo in den Schoss, da muss man einfach Geduld haben und suchen, oder sich selbst was schaffen. Mit Frauen, Inmobilen, ... ist es das gleiche.


    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Ein Verwandter von mir hat es da besser. Der arbeitet bei einem Telekommunikationsunternehmen in Düsseldorf und darf sich ab nächstes Jahr auf Auslandsreisen freuen - von Fernost bis USA ist alles dabei. Das nenn ich Perspektive!

    Ehrlich gesagt: Ich persönlich würde es nicht wollen. Ab und zu mal für ne Woche ins europäische Ausland: gerne. Aber rund um die Welt jetten: nein. Ab und an mal ist es intresannt, aber wenn es soweit geht, das man nur noch rumfliegt, ist es auch nicht mehr schön. Das andere Gegenteil, immer im gleichen Büro zu versauern, und keine einzige Geschäftsreise zu haben, ist natürlich auch nicht schön.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goodzilla
    Das wären auch für mich die Aspekte:


    • ...
    • Gerechtigkeit beim Einkommen: Wer arbeitet soll was davon haben, wer nichts arbeitet soll nichts haben - das ist übrigens für mich ein wichtiger Auswanderungsgrund!


    ....
    Und ja: Ich könnte einer Regierung schon was bieten... :p


    Ok, dann hoffen wir mal, daß Du Erfolg hast und bald eine fremde Staatsbürgerschaft annimmst und den deutschen Paß abgibst.
    Für die allgemeinen Lebensrisiken musst Du dann selbst Vorsorge treffen. Und wenn Du gerade mal etwas weniger verdienst und an der Krankenversicherung sparen musst und genau dann etwas passiert, hättest Du eben Pech gehabt.
    Deutschland ist sicher zu bürokratisch und überreguliert, aber wenn ständig mehr "Eigenverantwortung" von den Bürgern gefordert wird, frage ich mich, ob diejenigen dann auch zu einem Leben ohne Auffangnetz mit allen Konsequenzen bereit sind.


    Wer als Deutscher auswandert, ist in einer vergleichsweise komfortablen Lage. Wenn es schief geht, kann er zurückkehren und hier notfalls Sozialleistungen beantragen. Menschen, die sich beispielsweise aus Afrika auf die ungewisse Reise nach Europa machen, sind in einer ganz anderen Lage.

    Die Revolution (der mobilen Datenkommunikation) frisst ihre Kinder.
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    Mein MMS-Server ist offline.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    So sehe ich das nicht, woanders ist es sicher nicht wesentlich besser als bei uns. So schlecht ist es doch in Deutschland auch nicht. Ich denke die meisten europäischen Länder haben die gleichen Probleme wie Deutschland, was z.B. die wirtschaftlichen Probleme betrifft. Ich glaub ein gelobtes Land gibt es nicht.


    Ich sehe ja nicht nur die Wirtschaftliche Situation. Ich renne jetzt auch nicht jeden Tag mit dem Bruttoinlandsprodukt vor meinem geistigen Auge rum :rolleyes:


    Das drumherum zählt. Und da bleibt es ohne Frage, dass die Menschen in manch anderen Ländern wesentlich offener sind, die Landschaft mehr zu bieten hat und die Lebenshaltungskosten niedriger sind.

    Zitat


    Sicherlich gibt es auch anderswo reizvolle Orte, dafür hat man man aber in der Regel in Deutschland doch mehr Freunde und Bekannte.


    Richtig, das ist ein Argument dagegen. Außer man verdient später so viel, dass man seine Freunde auch mal einladen kann für mehrere Wochen.

    Zitat


    Ehrlich gesagt: Ich persönlich würde es nicht wollen. Ab und zu mal für ne Woche ins europäische Ausland: gerne. Aber rund um die Welt jetten: nein. Ab und an mal ist es intresannt, aber wenn es soweit geht, das man nur noch rumfliegt, ist es auch nicht mehr schön.


    Davon hab ich ja auch nicht gesprochen. Er wird nicht NUR um die Welt jetten, aber den einen oder anderen Auslandseinsatz im Jahr oder Monat haben und das wäre schon reizvoll.

  • AdministratorDr
    Gehe ich recht in der Annahme dass Dein Bekannter bei dem Duesseldorfer TelCo in der Heltorfer Strasse arbeitet?
    Da bin ich naemlich auch gewesen, hat damit begonnen, dass die mich weltweit herumgeschickt haben und ich deswegen auf den Geschmack gekommen bin.
    Jetzt bin ich wie oben geschrieben schon fast 8 Jahre weg aus D-land und bereue es nicht.
    Es ist wie gesagt ein Unterschied ob man an einem schoenen Strand im Urlaub ist, oder ob man im selben Land arbeitet und dort den Alltag meistert.
    Dann ist der Traumstrand naemlich schnell langweilig, und die netten Leute dort sind auf einmal ganz anders.
    Auswandern, oder fuer lange Zeit ins Ausland zu gehen, heist nun mal Bruecken einzureissen.
    Als ich das erste mal nach 12 Monaten Taiwan nach Deutschland zurueck kam,
    hab ich meine alten Bekannten nicht mehr verstanden, die hatten vollkommen neue "Insider jokes", ich stand da wie der Ochs vorm Berg.
    Nach und nach riss der Kontakt zu fast allen ab, uebrig sind nur 2 wirklich gute
    Freunde. Darueber muss man sich im klaren sein, wenn man auswandern will.

  • Ich weiß nicht wie das Unternehmen heißt. Ich weiß nur das er Handymodelle testet im Auftrag aller großen Firmen. Meistens jedoch nur Platinen und die Technik ohne Gehäuse...

  • Also ich hätte eine Möglichkeit, auszuwandern, da unsere Firma in den USA zwei Niederlassungen und in Südafrika eine hat, aber je mehr ich mich mit dem Gedanken beschäftige. umso unsicherer werde ich. Freunde und Familie sind mir schon wichtig und diese möchte ich schon nicht verlieren. Andererseits im Ausland wohnen und arbeiten, das wäre sehr reizvoll, aber ich möchte nicht später das Gefühl haben, das ich dort in einem Büro sitze und mir denke, "jetzt sitzt Du hier.... und nun?"


    :(

    «"Es ist verboten dem toten Kojoten die Hoden zu verknoten."»

  • Also das wichtigste ist auch meiner Meinung nach beim Thema Auswandern die Job-Frage. Ich arbeite redaktionell im TV-Bereich. Ein spontaner Wohnort-Wechsel käme für mich nur im englisch- oder deutschsprachigen Ausland in Frage.
    Da ich mich halbwegs sprachbegabt halte ;) könnte ich mir auch ein spanisch-, portugiesisch- oder italienischsprachiges Land vorstellen.
    Was Familie und Bekannte angeht, hab ich kein Problem damit. Durch mehrere Job- und Wohnortwechsel von mir und auch von meinen alten Freunden sind die Kontakte eh z.T. ganz eingeschlafen. Ein Freund von mir ist vor einem Jahr nach Neuseeland ausgewandert. Er ist begeistert. Mit ihm hab ich noch einen recht guten Kontakt - fast besser als zu seinen Deutschland-Zeiten :D.
    Für mich persönlich stellen sich eher andere Fragen:
    1. will meine Frau überhaupt auswandern?
    2. falls 1. mit ja beantwortet wird, dann ist da die Jobfrage


    Ansonsten bin ich auch eher ein Sonnenmensch. Auch wenn ich nicht ständig im Freibad, sondern eher ein "Indoor"-Mensch bin, wenn die Sonne strahlt, dann wirkt sich das doch sehr positiv auf meine Stimmung aus. Von daher wäre für mich auch eine Verbesserung des Wetters ausschlaggebend.
    Der letzte Punkt, den ich bedenken würde, ist die finanzielle Verbesserung.
    Auf das Sozialsystem wie in D kann ich verzichten. Ich bin alt und intelligent genug, um mich um die Späße auch auf privater Ebene zu kümmern. Also sollte für mich nach der sozialen Absicherung vielleicht der eine oder andere €, $ oder was weiß ich für ne Währung mehr in der Tasche bleiben.
    Natürlich alles in Relation zu den täglichen Kosten gesehen!
    Wenn ich irgendwo 2000 € verdiene, aber letztendlich die Kaufkraft wie in D mit 4000 € habe, dann ist das für mich absolut Top.


    @ SEGA:
    Ich kann zu Deinem Statement leider auch nicht stillschweigen... Letztendlich ist dies hier ein offenes Forum. Bis zu einer gewissen rechtlichen Grenze kann man hier auch seine persönliche Meinung kund tun. Allerdings zeigt Dein Posting einfach nur Unwissen und Stammtisch-Argumente! Von daher bitte erst informieren, dann Meinung bilden und dann posten!


    @ Zinsloses Darlehen:
    Das ist meinen Infos zufolge ein Märchen. Das Darlehen, daß verschiedene Menschen bekamen / bekommen ist nicht zinslos, sondern hat lediglich einen sehr günstigen Zins. Diese Darlehen werden IMHO nur an Leute verteilt, die deutschstämmig sind, somit einen deutschen Pass, die deutsche Staatsürgerschaft haben und somit Deutsche sind. Und dann auch nur, wenn sie z.B. aus einem kommunistischen Land wie z.B. Rumänien (war ja mal kommunistisch) kommen und da eine Enteignung über sich ergehen lassen mußten. Sprich alles verloren hatten.
    Ausländer, die keine deutschen Wurzeln haben, bekommen nichts!
    So gesehen muß man sich die Frage stellen, wenn man diese Menschen deswegen kritisiert, ob ein Deutscher aus Polen, Tschechien oder Rumänien ein schlechterer Deutscher ist als einer aus der ehemaligen DDR?
    Mal davon abgesehen, daß man so manchen Deutsch-Polen besser versteht als den einen oder anderen Sachse :D - nur Spaß.
    Kurzum: Auch hier gilt erst informieren, dann Meinung bilden und dann posten!

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