ZitatOriginal geschrieben von newage_02
Ich kann echt nicht verstehen weshalb es hier im Forum so dermaßen sture Raucher und Nichtraucher gibt , die meinen dass sie immer Recht hätten.
Ich muß manchmal auch schon auf die Adressleiste schauen um sicher zu sein, dass nicht versehentlich bei heise.de gelandet bin. Aber um es mal mit meinem Lieblingscomic zu sagen:
[QUOTE] Original geschrieben von *Hirschi*
Das nicht, aber mit welchem Recht beanspruchen Nichtraucher denn immer und (am besten) überall mehr Freiheiten und Rücksichtnahme?
Achja, Passivrauchen ist ja das Zauberwort, war mir gerade entfallen!
Es ist ja auch nicht zufällig bewiesen, daß viele Menschen am Passivrauchen sterben, oder??
Ich schreibe lieber nicht meine Meinung zu dem was Du da geschrieben hast...
Es wird aber immer deutlicher, daß die meisten Raucher einfach ein Verbot brauchen, damit sie sich und vor allem andere nicht weiter gefährden... :mad:
Das was der Staat mit den Rauchern "einnimmt" Wird locker für die schöne Krebsbehandlung wieder ausgegeben, dieses Argument ist also keins...
So wollte keinen angreifen, aber das mußte ja mal geschrieben werden!
Gruß
ZitatOriginal geschrieben von *Hirschi*
Man sollte nicht nur von Schreibtischtäter- oder Laborjobs ausgehen. Es gibt genügend Arbeitsplätze, bei denen man auch während der Arbeit rauchen kann und darf! Auch soll es vorkommen, daß während sich der Nichtraucher sein Bütterchen isst, der Raucher sich lieber eine ansteckt, und weiterarbeitet!
genau. und wie er weiterarbeitet? Das ist doch Quatsch. Es gibt Studien die nachweisen das Raucher unproduktiver sind, da diese eben täglich mehrere Minuten (oft bezahlt!) vor der Tür stehen oder sonst wo und eine Rauchen und nebenher quatschen.
Ein Freund von mir arbeitet bei Bosch in der Fabrik. Bei denen gehen viele Raucher mehrmals täglich (mind. 1mal pro Stunde) zum Rauchen raus. Das sind bei einer 8h Schicht ca. 80min (gerechnet mit 1 Zigarette = 10min inkl. Fußwege). d.h. das der Raucher am Tag 80min weniger arbeitet als der Nichtraucher, da dieser in dieser Zeit am Band steht...
Im übrigen bin ich auch tolerant, doch wo Verbote existieren, sind diese einzuhalten und in Restaurants usw. sollten zumindest die umliegenden Tische gefragt werden, ob es einen stört wenn man raucht.
Grüße
Also ich muss dazu auch mal was sagen, Raucher bringen dem Staat keinen Cent, je nach Versicherungsanalyse wird der Volkswirtschaftliche Schaden pro Jahr auf 8 - 15 Milliarden Euro geschätzt.
Natürlich ist die individuelle Freiheit ein wichtiger Punkt in unserer Gesellschaft, der aber genau dort aufhören muss, wo ich jemand anderen in seiner Freiheit behindere.
Ich habe nie einen Konflikt mit Rauchern gehabt, akzeptiere durchaus manchmal die gesundheitliche Belastung wenn ich mal raus gehe, aber wenn auf meine Bitte das rauchen doch evtl. mal einzustellen (beim Essen) ein blöde Spruch käme, dann wäre ich das letzte Mal in dieser Lokalität gewesen.
Wer Nichtrauchern Null-Tolleranz bescheinigt, der beschreibt doch nur wie es sein sollte, egal wie die Diskussion läuft, ein Nichtraucher ist in dem Punkt nahezu immer im Recht, da Rauchen keine göttliche Fügung ist, der sich die Nichtraucher entzogen haben.
Überlegt doch mal wie oft ihr raucht und wie oft es keinen Nichtraucher stört, dann überlegt nochmal wie oft jemand etwas gegen das Rauchen gesagt hat. So tollerant sind Nichtraucher.
Bei Rauchern dagegen spielt zudem die Sucht eine Rolle, die unter Umständen aggressiv machen kann, weswegen man als Kritiker häufig ziemlich dämliche Sprüche hören muss.
Meiner Ansicht nach leben die USA in diesem Punkt eine brilliante Lösung vor, denn wenn ich ein Bedürfniss habe, dann muss ich mich der Gesellschaft anpassen und nicht umgekehrt.
ZitatOriginal geschrieben von _-=voodoo=-_
Also ich muss dazu auch mal was sagen, Raucher bringen dem Staat keinen Cent ...
Doch natürlich, sie zahlen ja eine nicht ganz unerhebliche Tabaksteuer (nach den Erhöhungen rund 13,8 Mrd € bei sinkendem Absatz) und dazu auch noch die Mehrwertsteuer. Insgesamt dürfte das nach der Mineralölsteuer der größte Posten bei Verbrauchssteuern sein.
Die Kosten auf der anderen Seite durch Behandlungen etc. treffen ja idR nicht den Staat, sondern bspw. die Krankenkassen.
Zudem übersteigen die statistisch acht gesparten Rentenjahre die Kosten der Behandlungen in den meisten Fällen um Längen. Für die Krankenkassen sind Raucher also eine Belastung (1998: 1,65 Mrd für chronische Bronchitis, 0,7 Mrd für Lungenkrebs), volkswirtschaftlich ist es eher kein Verlustgeschäft (rund 14 Mrd Steuereinnahmen, Mehrwertsteuer und gesparte Rente ggü. rund 2,5 Mrd mehr oder weniger direkt dem Rauchen zuzuschreibenden Behandlungkosten), für den Staat ist es sogar eine große Einnahmequelle. Dazu kommt, auch das sollte man nicht verschweigen, daß Teile des Tabaksteueraufkommens in die Gesundheitsbereiche fliessen. Damit werden Raucher auch an den höheren Kosten der Kassen beteiligt und das sogar je nach individueller Intensität des Rauchens.
Inhaltlich bin ich aber dennoch deiner (eurer) Meinung. 
ZitatInsgesamt dürfte das nach der Mineralölsteuer der größte Posten bei Verbrauchssteuern sein.
War der größe Posten nicht durch zuviel gezahlte Lohn bzw. Einkommensteuer, den man mit einer Steuererklärung hätte zurückholen können?!
Erst danach folgen Mineralöl-,-Tabak,-Spiritosen und
-Einkommens/-Mehrwertsteuer ?
andi, die Rechnung ist zu kurz gedacht. Raucher sind häufiger Krank, dazu kommen auch weitere Schäden wie verfrühte Erwerbsunfähigkeit etc. vor ein paar Jahren gab es von der WTO mal eine Studie die den Schaden auf über 340 Mrd Dollar für die Weltwirtschaft bezifferte und zwar jedes Jahr. Die Sache wäre einfach zu lösen indem man die vom Rauchen verursachten Schäden einfach nichtmehr mitversichert.
ZitatOriginal geschrieben von _-=voodoo=-_
andi, die Rechnung ist zu kurz gedacht.
Weiß ich nicht, aber deine These, daß Raucher dem Staat keinen Cent bringen, ist so eben nicht richtig, da sie dem Staat jede Menge Steuereinnahmen bringen, während der Schaden ja eher im nicht-staatlichen Bereich zu suchen ist. Daß ein Schaden entsteht, ist unbestritten.
Den korrekt zu beziffern, dürfte nicht ganz einfach sein. Kann man alle Schäden durch Behandlungen von Lungenkrebs dem Rauchen zuschreiben? Wie sieht es bei den Herzinfarkten aus? Wieviel Prozent dieser Erkrankungen sind aufs Rauchen zurückzuführen?
"Einfach zu lösen" ist das Problem leider nicht, dein Vorschlag greift da ja vielleicht auch etwas kurz, denn welche Schäden werden kausal vom Rauchen verursacht? Wie weise ich das im Einzelfall nach? Wie kann ich bei solchen Diagnosen eine Sicherheit erlangen, die es mir erlauben würde, solch schwerwiegende Entscheidungen zu treffen, jemanden von einer Versicherungsleistung auszuschliessen? Dazu kommt, wie auch schon hin und wieder angesprochen: was ist mit den anderen Risikogruppen?
Davon abgesehen schrieb ich ja schon, daß Raucher seit den letzten Runden der Tabaksteuererhöhung durch ihre Raucherei direkt in die Gesundheitssysteme einzahlen, also auch sehr direkt an einem gewissen Ausgleich diesbezüglich mitarbeiten. Gleichzeitig sinkt der Absatz, die erwünschten Steuerungseffekte sind also eingetreten.
Gibt es auch eine Petition gegen stinkende Diesel Lkw und Busse ohne Russfilter oder gegen Kfz ohne die neuesten Abgasfiltersysteme die Liste kann man noch fortführen ohne ende ? Alles Dinge die genauso Krankheiten auslösen wie das Rauchen .
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