Alkohol als gesellschaftliches Problem, wie steht ihr zu dieser brisanten Thematik ?

  • Nur zu,
    ich glaube das ist noch die einzige Droge, die ich konsumieren ( muss ). :D

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    Kabelinternet: Vodafone/Unitymedia 2 Play 100/50 MBit.


  • Ja, sicherlich muss man mal die Erfahrung gemacht haben. Ob diese Erfahrung im Spital enden muss, ist die andere Frage :) Aber da sind wir uns wahrscheinlich einig wie die Antwort aussieht.


    Der Alkohol wird halt gerne gebraucht um unter anderem auch psychische Probleme zu überwinden bzw. auszublenden. Dass dies dann unter Umständen in einer physischen Abhängigkeit enden kann, ist vielen nicht bewusst oder will ihnen nicht bewusst sein.


    Einen konkreten Verbesserungsvorschlag? Da habe ich wahrscheinlich nicht die genügende Lebenserfahrung und Qualifikation um etwas sinnvolles niederzuschreiben...


    Das Thema Erziehung hätte sicherlich einen Thread verdient, allerdings ist dies ein derart monströses Thema, dass wir hier das Forum stark überlasten könnten. :)


    Zum Thema Kaffee: Wieso eine solche braune Brühe am Morgen einfüllen? Ganz einfach: Es ist einfach gut ;)


    Um wieder ein bisschen ins Thema zurückzuführen, der Alkohol bzw. die Alkoholsucht ist ja nicht nur bei den Jugendlichen ein Problem, sondern auch bei vielen erwachsenen Leuten (oder solche die eigentlich erwachsen sein sollten...).
    Dies kann ebenfalls schlimme Folgen haben.

    Some experiences only impress you once.
    The special ones do it again and again.

  • Ich glaube Alkoholsucht und Zigarettensucht sind zwei verschiedene paar Schuhe.


    Alkoholsucht ist oft die Folge von Problemen im Privaten oder Geschaeftlichen Lebensbereich und diese bekommt jeder ohne das Zutun anderer. Meistens trinken Alkoholiker auch nur noch heimlich.


    Menschen, die jeden Abend ein Bier trinken (oder auch zwei oder drei) und das in geselliger Runde, koennten in den meisten Faellen sofort damit aufhoeren, wuerde er keine Gelegenheit mehr dazu haben.



    Genauso ist es auch mit der Zigarette. Kein Mensch raucht einfach mal so eine Alleine. Zumindest nicht, wenn ers nicht schon vorher mit Freunden gemacht hat.
    Das Rauchen istfuer viele ein Gesellschaftliches Ereignis. Und da liegt die Sucht. Nicht etwa im Nikotin. Kommt ein Raucher in ein Büro, in dem es keinen Raucher gibt. Wird er zwangsweise, den ganzen Tag im Büro nicht rauchen (auch nicht in der Pause). Vielleicht anfangs noch, aber irgendwann wird das langweilig, wenn die anderen wo anders hocken und sich unterhalten.
    Eine Zigarette hat keinen Geschmack, der süchtig macht oder spaß. Sondern man raucht eine zusammen.



    Ihr koennt ja selber mal versuchen das zu beobachten. Manchmal ergeben sich solche Gelegenheiten und ihr werdet sehen. Ich habe recht :)



    Das war jetzt mehr zum Thema Zigarette, aber da es gerade wieder um die Sucht ging usw.



    Jetzt zum Alkohol:
    Ich bezweifle, dass wenn es keine Alkoholwerbung mehr gaebe, saemtliche Werbefirmen pleite gehen würden. Und ich bezweifle, dass die Leidtragenden die kleinen Brauerreien waeren. Ich denke eher, dass die großen Brauereien, die viel mehr vom globalen/deutschlandweiten Absatz abhaengig sind, Umsatzeinbusen hinnehmen muessten.
    Und ich denke, dass eine Zukunft mit weniger Alkohol nicht unbedingt schwarz aussieht.
    Nichts spricht gegen ein oder zwei Glaeser Wein. Oder eine Flasche Bier. Das wird man in dieser Zukunft immernoch bekommen und bestimmt wird es mindestens genauso gut schmecken.
    Das Problem an der Alkoholwerbung ist, so spaßig sie auch sein mag, dass die Droge verherlicht und verniedlicht wird. Deshalb finde ich es auch richtig, dass Zigaretten "gebrandmarkt" werden. Und dies sollte auch mit Alkohol geschehen.
    Und wenn die Leute weniger Geld in Zigaretten und Alkohol stecken, werden sie das ersparte Geld bestimmt nicht in den Sparsocken stecken, sondern in andere Dinge investieren. Also dass die Wirtschaft darunter leidet, bezweifle ich ganz ganz stark :)

    Die Erinnerung an vergangene schöne Tage und die Hoffnung auf eine noch schönere Zukunft, das sind die zwei Faktoren, die wir zum Leben brauchen. (Karl Popp, 1944)

  • Also einige hier sehen das Thema ziemlich digital - entweder volltrunken oder 0,0 Promille... Leute, es gibt doch auch noch was dazwischen.


    In kleinen Dosen ist Alkohol ein soziales Ritual, ja manchmal sogar Medizin. Es gibt T-Shirts mit dem Aufdruck, der alles aussagt: "Vodka - connecting people". :p


    Früher (tm) habe ich auch 0,0 getrunken - und irgendwann gemerkt, wie sehr und wie leicht man andere Leute damit beleidigt und wegstößt.... gerade in meinem Job. Und es ist noch nicht einmal ganz gelöst: Wenn ich ein Bier ablehne (ich kann Bier weder trinken noch richen noch sehen), wird das gleich persönlich genommen. Zum Glück gibt es aber genug Leute, die sich zu was anderem überreden lassen. ;)


    Gerade wenn man eine Frau kennen lernen will oder sich in eine Gruppe eingliedern möchte, kann ein bisschen Alkohol durchaus helfen übertriebene Ängste und Hemmungen zu überwinden. Es kann doch nicht angehen, daß jeder der sich damit nicht ganz leicht tut zum Psychiater geht und sich Psychopharmaka verschreiben lässt... :rolleyes:


    Natürlich gibt es eine Grenze, wo der der Alkoholkonsum krankhaft ist. Bei einer Flasche Vodka oder einer Kiste Bier ist diese sicherlich überschritten, aber ob es jetzt 2 oder 3 Gläser Champagner sind hängt doch sehr stark von der individuellen Aufnahmefähigkeit des Einzelnen ab.


    Werbeverbote oder Verbote für Jugendliche finde ich grundfalsch. Das weckt nur den Reiz des Verbotenen und verhindert, von Anfang an richtig an die Materie herangeführt zu werden - idealerweise von den Eltern oder von der Schule aus. Schließlich haben wir heutzutage auch Sexualunterricht an der Schule, warum nicht auch das?

    Früher konnte man Drachen töten und durfte dann eine Jungfrau heiraten -
    heute gibt's keine mehr und man muss den Drachen heiraten :-(

  • Zitat

    Original geschrieben von Goodzilla
    (ich kann Bier weder trinken noch richen noch sehen),


    Wir haben ja doch Gemeinsamkeiten. :eek:


    Zitat

    Original geschrieben von Goodzilla
    Werbeverbote oder Verbote für Jugendliche finde ich grundfalsch. Das weckt nur den Reiz des Verbotenen und verhindert, von Anfang an richtig an die Materie herangeführt zu werden - idealerweise von den Eltern oder von der Schule aus. Schließlich haben wir heutzutage auch Sexualunterricht an der Schule, warum nicht auch das?

    Sehe ich auch so, Aufklärung ist imho das einzeig sinnvolle Mittel gegen jede Sucht, zumal es auch Suchtarten gibt, wo Verbote unmöglich sind, z.B. Kaufsucht. Ein Verbot ist immer der falsche Weg.

  • ein alkoholverbot an öffentlich zugänglichen orten wär doch mal was schönes :top:


    dann trinkt man in kneipen eben nur noch kaffee oder cola
    wenn man schon nicht rauchen darf dann braucht man auch nichts trinken ;)

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat


    Menschen, die jeden Abend ein Bier trinken (oder auch zwei oder drei) und das in geselliger Runde, koennten in den meisten Faellen sofort damit aufhoeren, wuerde er keine Gelegenheit mehr dazu haben


    Das ist eine Unterstellung. Denn die Realität sieht leider anders aus. Halte doch mal jemanden davon ab ein Bier zu trinken, wenn er es vorher Jahrelang jeden Abend konsumiert hat. Der Körper gewöhnt sich daran und dann fehlt es ihm. Auch wenn das dann kein klassischer Alkoholiker ist, wie man sich ihn vorstellt, ist er trotzdem einer, weil er abhängig geworden ist.


    Zitat

    Original geschrieben von Goodzilla
    Früher (tm) habe ich auch 0,0 getrunken - und irgendwann gemerkt, wie sehr und wie leicht man andere Leute damit beleidigt und wegstößt.... gerade in meinem Job. Und es ist noch nicht einmal ganz gelöst: Wenn ich ein Bier ablehne (ich kann Bier weder trinken noch richen noch sehen), wird das gleich persönlich genommen.


    Und genau das verabscheue ich aufs tiefste. Wieso muss ein Bier beim Grillen sein, wieso muss man ein Bier beim Fußball gucken trinken? Und genau da kommt die Werbung ins Spiel. Ihr sagt zwar, mehrheitlich, dass euch Werbung nicht beeinflusst. Wieso zum Teufel geben die Firmen Millarden für Werbung aus, wenn es doch letztlich nichts bringt? Wieso werden in Werbungen genau die Bilder projeziert, die hier einige genauso erleben? Fragt doch mal jemanden der in der Branche arbeitet der wird euch anderes erzählen. Werbung wirkt!


    Ich trinke sehr wohl gerne mal ein Bierchen aber dann wenn ich Lust darauf habe und nicht, wenn gewisse Rituale mich dazu drängen. Es kam schon desöfteren vor, dass ich bei Feierlichkeiten überhaupt nichts getrunken habe, einfach weil ich Abends lieber mit dem Auto nach Hause fahren wollte (auch wenn meine Frau hätte fahren können). Da verzichte ich dann gerne drauf. Selbst wenn alle trinken, schnapp ich mir meine Cola und genieße den Abend. Why not?


    Ich bin ebenfalls für ein Werbeverbot. Wenn es doch keinen beeinflusst, dann kann die Werbung ja auch gleich eingestellt werden ;) Mal sehen, wie der Umsatz dann nach einem Jahr Werbeeinschränkung ausschaut.


    Des weiteren wird hier desöfteren erwähnt, dass Alkoholiker in der Minderheit sind und so viele Dinge eine Sucht auslösen können. Das ist richtig.

    Zitat

    Als Droge gilt, nach Definition der Weltgesundheitsorganisation, jede Substanz, die in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag.


    Zitat

    1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind alkoholabhängig. 42 000 Menschen sterben jährlich an den direkten oder indirekten Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum. Darauf weist das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) in Bad Aachen hin


    Die Zahl müsste 5 Jahre alt sein, inzwischen liegt sie wohl weitaus höher. Wieso also nicht um der Alkoholabhängigen auf Werbung verzichten, die ja sowieso nix bringt?


    Ich wäre eher für einen Promillewert von 0,0 beim führen eines Fahrzeugs.

  • Interessante Diskussion hier!



    Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Ich wäre eher für einen Promillewert von 0,0 beim führen eines Fahrzeugs.


    Ist es nicht so, dass manchen Medikamnte Alkohol enthalten bzw. den Promille Wert treiben, so dass man bereits ohne Alkohol zu trinken Promille hat?
    MEINER Meinung nach, sollte es bei 0,5 Promille bleiben, da man immer mal 1-2 (!) Bier trinkt, obwohl man das Auto dabei hat.

    "Linienflüge sind was für Loser und Terroristen!"
    H.S.

  • Zitat

    Ist es nicht so, dass manchen Medikamnte Alkohol enthalten bzw. den Promille Wert treiben, so dass man bereits ohne Alkohol zu trinken Promille hat?


    Mir ist im Moment kein Medikament bekannt, wo Alkohol dermaßen viel vorhanden ist, dass man danach überhaupt einen Meßbaren Alkoholpegel hat.

  • Zitat

    Original geschrieben von noksie
    MEINER Meinung nach, sollte es bei 0,5 Promille bleiben, da man immer mal 1-2 (!) Bier trinkt, obwohl man das Auto dabei hat.


    So würde vermutlich nichteinmal die Alkoholindustrie "argumentieren".
    Weil man durchaus mal ein Glas trinkt, obwohl sein Auto dabei hat, sollte die Grenze entsprechend hoch liegen? :confused:
    Andersrum wird ein Schuh draus: Weil man Auto fährt, hat man nicht zu trinken.
    0.0 Promille und basta.


    Alkohol ist eine der am meisten verharmlosten Drogen und Alkoholismus wesentlich verbreiteter als viele glauben.


    Es geht nicht um den wirklich (!) nur gelegentlichen Konsum, es geht um die Regelmäßigkeit (die Menge ist dabei garnicht so entscheidend), die eine Sucht ausmacht.


    Ich habe früher selber Alkohol getrunken, irgendwann aber festgestellt, dass der Mist, egal in welcher Form, einfach widerlich schmeckt.
    Heute bin ich 100%ig "trocken", sobald irgendwo Alkohol in entsprechender Menge (das geht bei bestimmten Eissorten und Mon Cherie los) enthalten ist, schmeckt es mir einfach nicht.


    Trotzdem käme ich nie auf die Idee, irgendjemandem seinen Cocktail oder sein Bier verbieten zu wollen. Zumal mein Freundeskreis eher zurückhaltend ist, was den Alkoholkonsum angeht.
    Nur haben sich heutzutage eben immer weniger (speziell junge) Leute so unter Kontrolle, und das _ist_ definitiv ein Problem.
    Aber wie schon richtig gesagt wurde: die Gesetze sind da - sie müssten nur auch umgesetzt werden (wie es sooft der Fall ist).
    Ich fand die Alcopop-Steuer richtig, ich fände auch ein Werbeverbot nur konsequent.
    Alkohol ist bei vielen Straftaten, speziell im Bereich Körperverletzung und im Straßenverkehr, mit im Spiel.
    Die alkoholbedingten Kosten für den Staat liegen über denen, die durch Raucher verursacht werden.
    Insofern besteht durchaus Handlungsbedarf.


    Und ja, es ist richtig, dass Rauchen auch umstehende Personen immer und direkt mit schädigt. Nur sollte man nicht versuchen, mit diesem Argument die alkoholbedingten Probleme zu verharmlosen.


    Auch wenn es leicht OT ist:

    Zitat

    Original geschrieben von IncCy
    Genauso ist es auch mit der Zigarette. Kein Mensch raucht einfach mal so eine Alleine. Zumindest nicht, wenn ers nicht schon vorher mit Freunden gemacht hat.
    Das Rauchen istfuer viele ein Gesellschaftliches Ereignis. Und da liegt die Sucht. Nicht etwa im Nikotin. Kommt ein Raucher in ein Büro, in dem es keinen Raucher gibt. Wird er zwangsweise, den ganzen Tag im Büro nicht rauchen (auch nicht in der Pause). Vielleicht anfangs noch, aber irgendwann wird das langweilig, wenn die anderen wo anders hocken und sich unterhalten.
    Eine Zigarette hat keinen Geschmack, der süchtig macht oder spaß. Sondern man raucht eine zusammen.


    Mit Verlaub gesagt: Blödsinn.
    Natürlich raucht man auch alleine. Es mag vereinzelt tatsächlich sog. Party-Raucher geben, die nur am WE und in Gesellschaft mal eine durchziehen, die große Mehrheit aber sind Süchtige, die regelmäßig am Tag ihre Droge brauchen.
    Und denen ist die Situation eigentlich sch***egal, vor allem, ob sie alleine sind oder in Gesellschaft.
    Und ein Raucher wird auch in einem Nichtraucherbüro seiner Sucht nachgehen. :rolleyes:
    [small]Wie UltraApfelsaft korrekt vermutet, meine ich damit nicht das Rauchen im Büro, sondern, dass ein Raucher auch dann eine rauchen gehen wird, wenn er im Büro nur von Nichtrauchern umgegeben ist.[/small]
    Wer durch solche Umstände zum Nichtraucher wird: Glückwunsch (ganz im Ernst), leider dürfte das nur ausgesprochen selten funktionieren.


    Rauchen ist sicher eine vielschichtige Sucht, auch die Gründe dafür sind individuell verschieden. Dennoch ist es eben eine psychische und physische Abhängigkeit, nicht alleine Gruppenzwang. [small](Wenn es so wäre, dürfte ich nicht mehr rauchen, da ich mich größtenteils unter Nichtrauchern aufhalte oder alleine bin.)[/small]
    Ich habe selber gemerkt, wie verdammt schnell rauchen abhängig macht, ich bin innerhalb eines knappen Jahres vom Nichtraucher zum Starkraucher (bis zu 2 Schachteln am Tag) geworden. :(

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