o2 kundenservice noch ganz dicht? wohl kaum...

  • Also ich finde solche Threads eher erschreckend.


    Da schildert uns ein Netbetreiberkunde und Forumsteilnehmer seine Probleme mit der Bitte um Hilfe oder zumindest Stellungnahme und das einzige, was er als Antwort bekommt, sind Äußerungen wie "Selbst Schuld", "Vorher informieren" oder "Wo ist denn überhaupt dein Problem". Wirkliche Hilfe oder Verständnis sind eher wenig zu finden. Das ist übrigens ein oft beobachtetes Phänomen hier in Forum.


    On Topic: Meiner bescheidenen Meinung nach sperren die NB die Telefonanschlüsse viel zu schnell. Natürlich sind offenen Forderungen zu begleichen, zumal wenn sie berechtigt sind. Nur gleich den Anschluss sperren, wenn der Kunde einmal in Zahlungsverzug gerät? Das ist schon seltsam. Eine Zahlungserinnerung, die selbstverständlich schriftlich zu erfolgen hat, gehört auch heute noch zum guten Umgangston. Den haben allerdings die NB leider vergessen (Zugegeben wahrscheinlich auch viele ihrer Kunden).
    Wo ist die Schwierigkeit, eine offene Forderung mit dem nächsten Rechnungslauf erneut einzuziehen? Sollte dann immer noch nichts kommen, ist es früh genug, die SIM Karte zu sperren.


    Leider pochen die NB und Provider heute sofort auf ihre AGB und auf geltende, zurechtgebogene Gesetzestexte, wenn sie Forderungen an ihre Kunden stellen. Haben allerdings ihrerseits einmal die Kunden berechtigte Forderungen an die NB, z.B. bei falscher Berechnung, dann winden sie sich über Monate, schmieren sich mit Öl ein, damit man sie auch ja nicht packen kann, und erst, wenn sie aussichtslos in die Ecke gedränkt werden, zahlen sie die falsch berechneten Beträge zähneknirschend zurück. Sollte der Kunde inzwischen die folgenden Zahlungen eingestellt haben, folgen unweigerlich Schufa, Mahnbescheid und das übrige volle Programm.


    Entschuldigung für diese Ausführungen, aber leider sieht so das Verhältnis zwischen Kunden und NB heute aus. Traurig, traurig.

  • Zitat

    Original geschrieben von BernieP
    ....


    On Topic: Meiner bescheidenen Meinung nach sperren die NB die Telefonanschlüsse viel zu schnell. Natürlich sind offenen Forderungen zu begleichen, zumal wenn sie berechtigt sind. Nur gleich den Anschluss sperren, wenn der Kunde einmal in Zahlungsverzug gerät? Das ist schon seltsam. Eine Zahlungserinnerung, die selbstverständlich schriftlich zu erfolgen hat, gehört auch heute noch zum guten Umgangston. Den haben allerdings die NB leider vergessen (Zugegeben wahrscheinlich auch viele ihrer Kunden).
    Wo ist die Schwierigkeit, eine offene Forderung mit dem nächsten Rechnungslauf erneut einzuziehen? Sollte dann immer noch nichts kommen, ist es früh genug, die SIM Karte zu sperren.
    .....


    und das am besten bei hunderten nutzern im monat....
    also unternehmen würd mir da die hutschnurr hoch gehen. schließlich gibt es einige millionen mobilfunkteilnehmer, die meist bei den 4 netzbetreiber direkte kunden sind.
    ich kann die betreiber gut verstehen das sie schnell reagieren. denn einige kunden haben sicherlich nicht "nur" 30euro umsatz in monat. und wenn dann mehrere hundert euro in einem monat offen sind und man läst dem kunden noch einem monat die möglichkeit schulden zu machen ist man auch der arsch der nation.


    mal ein anmerkung zu den ändern der kontodaten:
    als ich meine ausbildung im zivilen bereich der bundeswehr angefangen habe, haben einige mit azubis es nicht hinbekommen, bis zum anfang der lehrer ihre kontodaten zu übermitteln. die kontodaten einzuspeichern gveht aber nicht einfach mal eben so bei den rechnern (wieso weiß ich auch nicht). daher durften wir uns 4 monate lang immer einen abschlag von unser vergüttung beim zahlmeister abhollen.


  • Manchmal könnte man der Meinung sein, das Mobilfunkbetreiber Wohltätigkeitsorganisationen sind. So jedenfalls kommt mir hier so manche Argumentation vor.


    Seltsam finde ich nur mir welcher Selbstverständlichkeit argumentiert wird, dass bei einem Zahlungsverzug auf Nachsicht des Gläubigers zu hoffen sei.


    Warum? Damit man munter weiter telefonieren kann und der Gläubiger noch mehr Geld hinterherlaufen muss?


    Aber um bei o.a. Zitat zu bleiben.....


    Wo ist die Selbstverständlichkeit des Kunden eine Rechnung pünktlich zu zahlen?


    Wo ist der gute Umgangston des Kunden? Siehe Threadtitel!


    Aber solche Fragen zu stellen, wäre ja zu einfach oder wer sagt schon von sich selber......"Es ist meine schuld."


    Im übrigen wird von heute auf morgen kein Anschluss abgeschaltet.


    In der Regel hat man mind. 1 Woche Zeit zwischen Rechnungstellung und Einzug der Rechnung. Wenn man dann Unregelmäßigkeiten feststellt, z.B. eine falsche Bankverbindung oder merkt, dass der Betrag vielleicht nicht abgebucht werden kann und dann untätig herumsitzt und abwartet, dann habe ich wenig Mitleid.


    Und wenn der Anbieter auch noch ein Weg aufzeigt, wie man mit ihm Kontakt aufnehmen soll und ihm dann bescheinigt wird, dass der Service "nicht ganz dicht" ist, ist mein Mitleid mit solchen Kunden ganz dahin.


    Es wundert mich also nicht, wenn man einen Anschluss sofort sperrt und im übrigen finde ich es auch richtig und nachvollziehbar.


    Wer Probleme hat sollte von sich aus Kontakt aufnehmen und nicht warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist.


    Aber es ist ja einfacher hinterher zu meckern.


  • Es bedarf Nachsicht und Vertrauen auf [b]beiden Seiten[b]!


    Fall 1: Der Kunde läßt eine Lastschrift platzen. Ausversehen und ohne Absicht. Entweder war die Kontonummer falsch übermittelt, der Kunde befand sich zum Zeitpunkt der Rechnungszustellung und Abbuchung im Urlaub und die Rechnung war höher als erwartet, etc. ist ja auch egal.


    Ein "guter" Netzbetreiber / Lieferant, vertraut darauf, daß es sich um ein versehen handelt. Er schickt eine Mahnung mit der Floskel "... wahrscheinlich haben sie übersehen, daß eine Rechnung fällig war..." Der Kunde zahlt, paßt das nächtemal besser auf auf und alles ist wieder im Lot.


    Ein "böser" Netzbetreiber / Lieferant vermutet eine Veschwörung, denkt, daß ist alles Absicht, der will mich ruinieren, wahrscheinlich ist der Kunde längst Pleite und ich sehen mein Geld nie wieder. Er sperrt die Karte, verkauft die Forderung an ein Inkasso-Unternehmen (um wenigstenes etwas Geld zu erhalten). Das Inkasso Unternehmen erwirkt gleich einen Mahnbescheid etc. Hier werden unnötige Kosten verursacht und der Kunde ist verärgert weil er nicht mehr telefonieren kann und eine Menge Zeit investieren muß um die Angelegenheit aus der Welt zu schaffen. Auch hier wird der Kunde zahlen, und der Lerneffekt wird auch eintreten, aber ob der Kunde an einer Fortsetzung des Vertrages interessiert ist, die Wahrscheinlichkeit ist wohl gesunken.


    Fall 2: Der Netzbetreiber macht einen Abrechnungsfehler.


    Hier erwartet der Netzbetreiber, daß man Vertrauen hat, denn die Netzbetreiber werden die Rechnung korrigieren und mit der nächsten Abrechnung verrechnen. Der "gute" Kunde wird das akzeptieren und der Netzbetreiber wird lernen, seine Abrechnungssoftware vorher besser zu testen (Wunschtraum, aber egal).


    Hm. Der "böse" Kunde? Der enzieht dem Netzbetreiber die Einzugsermächtigung übergibt die Sache seinem Anwalt und forder Schadenersatz. Und schon kommt der "böse" Netzbetreiber zum Zug. Das wird alles nicht sehr schön...


    Fazit: Das gegenseitige Vertrauen der Vertragspartner ist verloren gegangen. Jeder ist nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht und daran wird die Welt zugrunde gehen.


    Ein kurzes Beispiel aus eigener Erfahung. Ich habe eine neue Bankverbindung, die ich auch allen meinen Vertragspartnern mitteilte, so dachte ich. Zwei Versicherungen, die ihre Beträge jährlich im Laufe des Kalenderjahres hatte ich übersehen, die Lastschriften platzten.


    Versicherung 1: "... wahrscheinlich haben sie übersehen, daß eine Rechnung fällig war... Evtl. hat sich ihre Bankverbindung geändert, bitte überprüfen sie diese. Bitte teilen sie uns Ihre neue Bankverbindung auf der beiliegenden Postkarte (Portofrei!) mit. Sollte es andere Gründe geben, rufen Sie uns bitte an, damit wir gemeinsam eine Lösung finden."
    --> Postkarte sofort ausgefüllt, die Versicherung buchte den Betrag erst drei Wochen später ab. Ohne Mahngebühren etc.


    Versicherung 2: "... leider mußten wir feststellen, daß die Lastschrift nicht eingelöst werden konnte. Bitte überweisen Sie den o.g. Gesamtbetrag (Beitrag zzgl. 10,-- Euro Mahngebühr) innerhalt von zwei Wochen".


    Welche der Versicherungen ist mir wohl sympatischer?


    PS: Versicherung 2 schickte mir mal meine Versicherungsunterlagen ohne Freimachung zu und ich habe. 2,-- Euro Nachporto bezahlt. Falls soetwas nochmal vorkommen sollte, werde ich die Annahme verweigern.

    _T_
    HO2
    IW0
    GE0

    HR4 (konvertierte 2019 nach 8 1/2 Jahren von Android zu iOS)  iPhone 12 Pro  Apple Watch Series 8 45mm GPS + LTE  MacBook Air M2 

  • Ich finde vor allem hier immer dieses permanente "in Schutz" nehmen
    der NB's und dort vor allem o2, nicht sonderlich ok.


    Es wird hier immer wieder, in diversen Beiträgen so hingestellt, als ob immer
    der Kunde den Fehler hat, und NB's nie Fehler machen.


    Das man auch anders verfahren kann, als es o2 macht, habe ich ja schon in
    einem anderen Beitrag geschrieben, nur hört endlich mal auf alle NB's so in
    Schutz zu nehmen, die machen auch fehler.


    Deswegen gebe ich auch Hightower in seiner Ausführung vollkommen Recht,
    und P.S.: Mir ist die Versicherung Nr. 1 wesentlich sympathischer, die 2. hätte ich
    wohl gekündigt.


    Gruß
    Steven

    Smartphone: Poco X6 Pro 8GB+256GB
    Mobilfunk: ja!mobil SmartPlus 5G (60GB) für 13,99€/28 Tage
    Festnetz: Vodafone GigaCable Max 1000 @FB6591

  • ist ja schön. jeder macht mal fehler. aber hier haben wir einen fall wo eindeutig der kunde ein fehler ja gemacht hat und nicht reagiert hat, obwohl er wuste das was schiefgegangen war. also wozu den NB in schutz nehmen wenn der kunde ja selber schuld hat.
    und dann das problm in ein forum reinstellen und den ach so böse bösen nb ankreiden ist auch keine sooo tolle sache....

  • Hm, also ich sags nochmal, ich kann O2 voll und ganz verstehen. In diesem Falle hätte ich auch sofort gesperrt.


    Warum? Ganz einfach:


    Falsche Kontonummer/Bankdaten, Versuch abzubuchen, Meldung: Konto existiert nicht! Da würde ich auch direkt denken: Da versucht jemand zu betrügen. Sofortige Sperrung, kein Konto, hier kriege ich KEIN Geld.


    Konto nicht gedeckt: Versuch abzubuchen, Meldung: Nicht ausreichend guthaben, Folge: Vertragspartner mahnen, Karte laufen lassen, hier ist MOMENTAN kein Geld zu holen. Bei nichtzahlung Sperrung.

    Vendui
    Raziel

  • Hallo,


    o2 schickt gerne diese SMS, daß man eine 01805-Nummer anrufen soll.


    Nun sind 01805 Nummern vom Handy recht teuer (um 50 Cent/Minute und mehr)


    Warum ruft der Netzbetreiber nicht den Kunden gleich an?
    Fragt ihn nach seinem Passwort (kann ja sein, daß das Handy "verliehen" ist) und klärt das dann?


    Warum schaltet man für solche Fälle im Netz nicht eine kostenlose Kurzwahl?


    Und selbst wenn der Kunde die 01805-Nummer sofort anruft, kann es passieren, daß er ewig in der Warteschleife hängt oder der abnehmende Agent nicht gleich weiß, um was es geht.


    Deswegen bei Handyverträgen - aufpassen - aufpassen und so wenig wie möglich ändern. Immer damit rechnen, daß etwas schief gehen kann.

  • Es gibt nicht nur Handies, nebenbei übrigens neben dem Festnetzanschluss auch Telefonzellen. Dort kostet eine 0180-Nummer ganz sicher keine 50 Cent pro Minute! Und was wären selbst 50 Cent gegen die 0900-Nummer, die er als Online-Kunde sonst hat, für die er als Ausgleich monatlich viele SMS geschenkt bekommt!


    Warum sollte o2 anrufen? Das kostet Geld. Übrigens auch eine kostenfreie Nummer. Neben den von o2 zu tragenden Telefonkosten (vom Handy sicher nicht ganz ohne!) kommen Personalkosten, nur weil die Kunden "zu doof sind, den Vertrag richtig auszufüllen und zu kontrollieren".


    Ich mag es auch nicht, Netzbetreiber in Schutz zu nehmen.


    Aber was würdest du machen, wenn dir jemand bei einem Vertrag eine Bankverbindung nennt, die nicht existiert? Neben den Vertragsunterlagen steht die Bankverbindung auch auf der Rechnung! Hier will wohl eher ein Kunde in Schutz genommen werden, weil er seinen eigenen Fehler nicht einsieht?

  • Zitat

    Original geschrieben von hrgajek
    Warum ruft der Netzbetreiber nicht den Kunden gleich an?


    Weil das bei zig tausend säumigen Kunden eine ganze Menge mehr Aufwand bedeutet, nämlich personellen und dadurch auch sehr kostenintensiven, als eine automatisierte Vorgehensweise...


    Volkswirtschaftlich aber ein interessanter Vorschlag. So werden mit Sicherheit viele Arbeitsplätze entstehen.
    Aber die neuen Hotline-Menschen tun mir dann schon Leid, wenn sie von Kunden, wie unserem Freund hier, noch als unverschämt bezeichnet werden, wenn sie nach der Begleichung der Verbindlichkeiten fragen...
    :)

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