Jetzt neu an deutschen Schulen: Schöpfungslehre im Biounterricht

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    Nur dir sollte klar sein, dass wenn man Tests aufgrund von falschen Annahmen macht, dass eine ganze Theorie am Ende draufgehen kann, wenn die Annahmen von vornherein falsch sind oder aber nicht belegbar.

    Deshalb ist ja das "ID" auch als falsch im Sinne einer wissenschaftlichen Theorie erwiesen, da sie von nicht belegbaren Annahmen ausgeht. Der Volksmund sagt dazu "Glauben". Und wenn es als Glauben oder Religion deklariert wird, hat da auch niemand was dagegen.



    Die Evolutionstheorie mag zwar Deinen Glaubensinhalten zuwider laufen, weshalb Du sie ablehnst. Wir sind ein freies Land, Du und alle anderen dürfen glauben was sie wollen. Was Du "und Konsorten" allerdings nicht wegdiskutieren könnt, ist, dass die Evolutionstheorie inkl. ihrer Annahmen im Sinne der Naturwissenschaft sich in vielen Punkten als richtig erwiesen hat. Das Recht zur freien Meinungsäußerung deckt sogar religiöse Angriffe auf diese Theorie, egal wie hirnrissig die Argumente auch sind - wobei sie hauptsächlich zeigen, dass diese Gruppen nicht verstanden haben oder gar nicht verstehen wollen, was wissenschaftliches Arbeiten bedeutet / beinhaltet.

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Moin
    DUSA: Schön gesagt! (schade, dass ich beim Jahrestreffen nicht kann, ich würde dafür ein Bier ausgeben).


    Bitte, bevor hier weiter komische Dinge gepostet werden, befasst Euch ein wenig mit Wissenschaftstheorie, wie Erkenntnis gewonnen werden kann, und überprüft dann Eure Thesen daran. Wie gesagt, das ist nicht einfach der eine oder andere Weg, sondern es liegt in der Natur der Sache, dass es nur bestimmte Arten von Erkenntnisgewinn geben kann.
    Danke
    Der Dingens

  • AdministratorDr:


    Weißt Du, im Grunde genommen könnten einem Deine etwas merkwürdigen Ansichten zum Thema, die, wie Du ja auch selbst weißt und was für Dich nicht überraschend sein kann, hier nicht mehrheitsfähig sind, reichlich egal sein.


    Das Problem ist nur, dass Du hier ja nicht ausschließlich als, sagen wir mal "Privatperson" argumentierst, sondern als bekennender Anhänger der, nun, nennen wir es mal "Institution" Zeugen Jehovas. Ich wollte erst "Sekte" schreiben, aber dann hätte es wieder geheißen, ich würde anerkannte Religionsgemeinschaften verunglimpfen... ;)


    Ich bin genauso bekennender Atheist und mache keinen Hehl daraus, dass ich ausnahmslos alles, was mit Religion, Glauben, Kirche usw. zu tun hat, rundweg ablehne. Dazu kann man nun auch wieder stehen, wie man will, aber immerhin vertrete ich diese Ansicht für mich alleine (was glücklicherweise nicht heißt, dass ich der Einzige mit dieser Meinung wäre). Weder lasse ich mich damit vor den Karren irgendwelcher Leute spannen, noch tue ich dies selbst mit anderen.


    Das, was Euer Verein dagegen tut, steht für so ziemlich genau das, wovor ich hier warnen will. Das Gefährliche an diesen Glaubensfanatikern (in allen Religionen) ist es, dass sie hervorragend verstehen, sich zu sammeln, zu organisieren und andere für ihre Zwecke einzunehmen. Wieviele organisierte und teils fundamentalistische religiöse Gruppierungen gibt es, und wieviele organisierte atheistische Gruppen stehen dem gegenüber?!


    Vielleicht ist es an der Zeit, dass sich die Nichtreligiösen dieser Welt auch endlich organisieren, um der organisierten Religiösität, deren Machthabern es weder heute noch jemals zuvor um Religion, sondern um ganz weltliche Dinge wie Macht und/oder und Besitztum geht, endlich mal einen organisierten Gegenpol zu bieten... ;)

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • BigBlue007
    Ich poste hier genauso als Privatperson wie du. Mit dem Unterschied das du, weil du weißt das ich Zeuge Jehovas bin, meinen Glauben mit meinen Äußerungen in Verbindung bringst und annimmst (da haben wir es wieder; Annahme) das ich deswegen nicht an die Evolution glaube, weil ich Zeuge Jehovas bin. Das ist aber grundweg falsch. Woher willst du denn wissen, ob ich nicht schon vorher die Evolution abgelehnt habe? Woher nimmst du die Erkenntnis dass ich andere vor einen "Karren" spanne oder ich selbst mein Gehirn abschalte? Das sind alles Unterstellungen die ich in umgekehrter Weise auf dich anwenden kann, jetzt aber nicht tue ;)


    Um zum eigentlichen Thema zu kommen. Ich halte es ebenfalls für nicht gut, dass die Schöpfungslehre im Biologieunterricht gelehrt wird. Da hat es nichts zu suchen, weil das ganze eben auf einem alten Buch basiert, das die wenigsten kennen/akzeptieren. Was ich mir jedoch wünsche, ist, dass auch offene Fragen behandelt werden um wenigstens aufzuzeigen, dass die Evolutionstheorie einer ständigen Veränderung unterworfen ist und das man auch offen zugeben kann, dass nicht alles klar und eindeutig ist. Ich hab absolut nichts dagegen, dass die eindeutigen/klaren Erkenntnisse vermittelt werden. Man sollte aber ruhig so ehrlich und vernünftig sein, die Dinge wegzulassen, die umstritten und nicht belegbar sind. Und damit meine ich auch Figuren, Skulpturen die eindeutig der Phantasie ihrer Erschaffer entstammen.
    Mein damaliger Biologielehrer, ebenfalls bekennender Atheist, hat die Evolutionstheorie als absolute Grundfeste hingestellt und das mit einer dermaßen Arroganz, dass ich mich ehrlich gesagt gefragt hab, wieso der Mann Lehrer geworden ist. Fragen von Mitschülern wurden wissentlich übergangen und ignoriert. Das kann es doch nicht sein, oder? Der gesunde Mittelweg wäre das beste.


    Zitat


    Was Du "und Konsorten" allerdings nicht wegdiskutieren könnt, ist, dass die Evolutionstheorie inkl. ihrer Annahmen im Sinne der Naturwissenschaft sich in vielen Punkten als richtig erwiesen hat


    Wie gesagt, ich bin gerne offen für die von mir vorgebrachten Fragen, gerade was die Makroevolution anbelangt.

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    ....Es scheint doch viel mehr so, dass die bestehenden Arten, Grenzen aufweißt, die man nicht durch Veränderung durchbrechen kann. Es ist mir jeweils kein Versuch bekannt, in dem man es geschafft hat aus einer bestehenden Art eine neue Art hervorzubringen..


    Na, wie wäre es denn damit ?


    Gruß


    Pitter

  • Zitat

    Original geschrieben von AdministratorDr
    .....
    Mein damaliger Biologielehrer, ebenfalls bekennender Atheist, hat die Evolutionstheorie als absolute Grundfeste hingestellt und das mit einer dermaßen Arroganz, dass ich mich ehrlich gesagt gefragt hab, wieso der Mann Lehrer geworden ist. Fragen von Mitschülern wurden wissentlich übergangen und ignoriert. Das kann es doch nicht sein, oder? Der gesunde Mittelweg wäre das beste.......


    das liegt aber am lehrer und nicht an der theorie. habe selber solche lehrer gehabt (in anderen bereichen die wesentlich wichtiger sind/waren) und da mußte man eben selber sich das beibringen. ist natürlich beshcissen denn wofür ist der lehrer sonst da. aber das ist nun mal das leben.

  • Zitat

    Original geschrieben von Pitter
    Na, wie wäre es denn damit ?


    Gruß


    Pitter


    Aus Fliegen wurden Fliegen??


    Da finde ich schon überzeugender das aus einem Wolf ein Zwergpudel wurde... ;)

    Error: reality.sys corrupted. Reboot Universe? [y/n])


    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. A. Einstein


    Mit vielen Grüßen aus Berlin! Artur.

  • Zitat

    Original geschrieben von Artur
    Aus Fliegen wurden Fliegen??


    Da finde ich schon überzeugender das aus einem Wolf ein Zwergpudel wurde... ;)


    Schmetterlinge


    Wenn Du eine Zeitmaschine erfindest, sind sicher auch noch ganz andere Versuchsergebnisse drin. ;)



    Gruß


    Pitter

  • Das Problem mit der völligen neuschaffung von einer Art ist die Zeit.
    Die Evolution hatte Millionen Jahre Zeit, so viel Zeit hat ein Wissenschaftler im Labor naturgemäß nicht. Deswegen kann man im Labor nur Evolution im Zeitlich begrenzten Maßstab experimentell nachzeichnen.


    Aber es gibt ja noch andere Wege. Zb kann man durch vergleiche des Knochenbaues von Fossilien den Entwickungsweg beschreiben. Auf diesem Weg wurde zB der Entwicklungsweg der Wale vom Land ins Meer erforscht. Da man von Walen die meißten vorstufen der Entwicklung als Fossilien gefunden hat, ist das relativ einfach. Damit konnte vor kurzem Bewiesen werden, daß die Wale von ursprünglichen Paarhufern abstammen.


    Wenn das nicht geht, kann man auch Genetische Vergleiche hernehmen. Auch damit kann man die Entwicklung diverser Arten untersuchen.


    Die ID-These kann keine dieser Fragen auch nur annähernd erklären. Und genau das ist das Problem der ID. Es genügt eben nicht, einzelne Schwachstellen eriner Theorie zu suchen oder zu erfinden, sondern man muß diese Punkte selbst besser darstellen. Und da sieht es sehr düster bei der ID aus.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Zitat

    Original geschrieben von DUSA-2772
    Zum dreihundertfünfzigmillionsten Mal: die Theorie erklärt *nicht* wie das Leben überhaupt auf die Erde kam! Sondern lediglich, dass sich Arten aus anderen fortentwickeln. :rolleyes:


    Schön und auch durchaus interessant, dass du dich so gut auskennst und das auch weißt - aber du bist nur der 2., der das gesagt hat. Kein Grund gleich so genervt zu sein.

    Suche: Samsung Galaxy Nexus - Kontakt via PN


    Als ich zurückkam von den Reisen und sah am Gepäckband das erste mürrische Gesicht, da dachte ich: Das ist meine Heimat. - Harald Schmidt

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!