Gehälterfrage

Re: Gehälterfrage

Zitat

Original geschrieben von sushi-master
Servus,

ich bin nun seit 4 Jahren bei einem Handelsunternehmen.
Ich habe nicht viel drüber nachgedacht was ich verdienen müsste.
Habe bisher immer 2XXX brutto bekommen.
Letztens habe ich aber erfahren, dass andere mal locker 4XXX brutto haben. Da habe ich dem Chef gesagt, ich möchte mehr Geld und das ich weiß was 2 der anderen bekommen.
Er hat mein Gehalt dann um 500 Euro erhöht.
Ist das okay?
Sollte ich dankbar sein oder sollte ich sagen: "reicht nicht! mein Kollege (mit gleichem Aufgabengebiet) bekommt doch 1000 euro mehr".

Was soll man da machen?
Fühle mich unterbezahlt.
Andererseits will ich nicht undankbar rüberkommen.

gruss
S-M.

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Wenn du dich unterbezahlt fühlst, dann kündige einfach und such dir einen Job bei dem du gerecht entlohnt wirst ...

Zitat

Original geschrieben von doombeat
Die Firma, in der ich tätig bin, hat einen dreistelligen Millionenumsatz jährlich.
Dort gibt es auch Vertriebsmitarbeiter, die eine Marge von mehreren "xxk" im Monat haben.
... aber in der Firma gibt es eben auch andere Mitarbeiter, die nicht im Vertrieb tätig sind, aber dennoch notwendig sind (man stelle sich das vor) [...]

Einer unserer Geschäftsführer hat dies m. E. mal treffend auf den Punkt gebracht ... ich zitiere mal:

Zitat

Das ganze Unternehmen ist Vertrieb,
aber Vertrieb ist nicht das ganze Unternehmen.

Bzgl. der Diskussion über Umsatz, Marge, Erlöse, Gewinne usw. usf. schlage ich vor, einfach bei der leichtesten Berechnungsmethode zu bleiben: Unternehmenserfolg = Erträge - Aufwendungen.

In diesem Sinne

Zitat

Ich habe niemals einen wirklich großen Geschäftsmann gesehen, dem das Verdienen die Hauptsache war.
[small]Walther Rathenau (1867-1922), dt. Industrieller u. Politiker [/small]

Cheers
Laubi

Zitat

Original geschrieben von Laubi
Einer unserer Geschäftsführer hat dies m. E. mal treffend auf den Punkt gebracht ... ich zitiere mal: Bzgl. der Diskussion über Umsatz, Marge, Erlöse, Gewinne usw. usf. schlage ich vor, einfach bei der leichtesten Berechnungsmethode zu bleiben: Unternehmenserfolg = Erträge - Aufwendungen.

In diesem Sinne

Cheers
Laubi

Das passt aber nicht zusammen.
Die Berechnung geht ja nur aufs monetäre.
Wobei ich Unternehmenserfolg viel weiter definieren würde. Da spielt auch sowas wie Mitarbeiterzufriedenheit, Umwelt, etc. rein.
Das sagt Du ja auch selbst im Zitat von Rathenau, aber das gleitet sonst ins bodenlose ab um es weiter zu vertiefen... ::

SpeedTriple

Nichtmonetäre Erfolge runden den Erfolg ein erfolgreiches Unternehmen ab. Ohne monetäre Erfolge kann ein Unternehmen nicht existieren.

Und weil wir bei Rathenau sind ... "Denken heißt vergleichen!"

sushi-master

hast du vielleicht die Gehaltsabrechnung vom November gesehen?
Dann ist es nämlich nicht unüblich das dein Kollege 4XXX verdient wenn man
das Weihnahtsgeld raufschlägt...

Zitat

Original geschrieben von SpeedTriple
Ich muss gestehen, ich habe den Thread nicht komplett gelesen, aber eben mal 500,- mehr von der Firma ist schon eine extrem gute Sache IMHO.

Genau das macht mich stutzig. Mir kommt es so vor, als geht der Threadersteller kurz zum Chef, fragt nach Erhöhung und zack, gibts ohne groß Gegenwehr 500 EUR mehr.

Das ist doch irgendwie ein Zeichen dafür, dass die 500 EUR Erhöhung noch eher gering sein könnten und nach dem Motto "das kann ich ihm locker mehr geben, also geb ich ihm das, dann ist er wieder still" gewährt wurden. :confused: Andererseits ist das nun vorhandene Gehalt ja sicher nicht mehr schlecht...

Zitat

Original geschrieben von Laubi
Bzgl. der Diskussion über Umsatz, Marge, Erlöse, Gewinne usw. usf. schlage ich vor, einfach bei der leichtesten Berechnungsmethode zu bleiben: Unternehmenserfolg = Erträge - Aufwendungen.

Tja, mit einer GuV-Rechnung kann man zwar die Situation des Unternehmens zu dem Tag ablesen, an dem nämliche Rechnung erstellt wurde, aber mehr auch nicht. Ausführlicher geht das mit einer Bilanz, aber auch die sagt noch nicht aus, daß man nicht am nächsten Tag mit vollen Auftragsbüchern und einem Haufen uneinbringlicher Forderungen in Zahlungsunfähigkeit gerät - um das zu erkennen, bräuchte man auch noch eine Cash-Flow-Rechnung.

Aber zurück zum Thema: Ich weiß zwar immer noch nicht, wie der TE auf die Idee kommt, warum ein kaufmännisch ausgebildeter Sachbearbeiter überhaupt mehr als 2,5 k€/Monat verdienen sollte, bloß weil er in diesem Zeitraum 200 k€ an Umsatz bei 30 % Rohertrag bearbeitet. Würde er diesen Umsatz und Ertrag durch aktive Akquisearbeit monatlich für die Firma hereinholen, sähe das mit dem Gehalt sicherlich schon anders aus, dann wären auch 4 k€ (wobei der größte Teil dann auf Provisionsbasis gezahlt würde) keine Obergrenze.

Just my €0.02, YMMV.

Mich wundert die ganze Art und Weise wie sich der TE gibt. Das hört sich für mich maximal nach einem etwas schlechteren Azubi an. Ein Angestellter mit der Ausdrucksweise in so einem Unternehmen, unwahrscheinlich ...

Zitat

Original geschrieben von SpeedTriple
[...] Wobei ich Unternehmenserfolg viel weiter definieren würde. [...]

Ja, Du.

Zitat

Da spielt auch sowas wie Mitarbeiterzufriedenheit, Umwelt, etc. rein. [...]

Jein. Nicht, wenn wir von wirtschaftlichem Erfolg sprechen. D. h. natürlich nicht, dass die von Dir beschriebenen Punkte nicht auch wichtig sind...

Ohne zu sehr ins Details zu gehen - und uns vom Topic zu entfernen - gibt's hier einen knackigen Überblick: http://de.wikipedia.org/wiki/Gewinn

Wer mehr will, klickt auf:

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Da dem Threadersteller 'unsere' Diskussion jetzt jedoch nicht weiterhilft, will ich mal nicht zu sehr ins Details gehen. Allerdings halte ich (ebenso wie HD u. a.) ein Bruttogehalt > 2K + Erhöhung von 500,- € durchaus für charmant.

Cheers
Laubi

Zitat

Original geschrieben von flatie
in unserem Unternehmen arbeiten rund 300 Leiharbeiter (Manpower, Dekra....und wie diese ganzen modernen Menschenhändler noch so heißen..) für im Durchschnitt 7€ die Stunde brutto...

Noch Fragen?

Ich bekam bis ende vorigen Jahres 5,60€. Aber was soll man machen? Zuhause sitzen und HArtz4? Ne danke...