EPlus BTS sabotageanfällig ?

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Original geschrieben von Evilandi666

*sorry das musst jetzt sein*

Nein, in solchen Fällen kann man auch einfach die Finger stillhalten, statt ein überflüssiges Posting zu produzieren.

Hallo,

Zitat

Aber für ne popelige Basisstation ist das doch viel zu viel Aufwand, sowas bietet sich eigentlich nur bei MSCs und BSCs/RNCs an.

Stimmt, für ne BTS ist das uninteressant.
MSC sind eh anderes versorgt, da hat man Niederspannungsversorgungen mit grossen Wechselrichtern und in der Regel auch eine Notstromanlage per Batterie und Dieselaggregat.
Ob BSC´n eine Doppelanbindung haben, wage ich mal zu bezweifeln. Die stehen eh meist in halbwegs sicheren Gebäuden, wo kein Normaler Mensch rankommt und somit ist auch der Sabotageschutz gewährleistet. Stromausfall ist da auch mind. mit Batterien für einige Zeit abgesichert.

Ich kann aber nur jedem raten, die Finger von den Anlagen zu lassen, die Netzbetreiber verstehen bei solchen Sachen keinen Spass, sollte einer mal erwischt werden, den ne BTS ausser Betrieb setzt, kann sich verdammt warm anziehen.

Zitat

in der Praxis besitzen 99 % aller BTSen die Priorität 2

Zu meiner zeit bei E+ war die Regelung gewaltig anders, max 10 % Prio 1, max 40 % Prio 2, der Rest 3 und 4.
Prio 1 innerhalb von 3 Stunden
Prio 2 innerhalb von 12 Std.
Prio 3 innerhalb 48 Std
Prio 4, wenn Zeit ist.
aber die Zahlen sind schon einige Jahre alt und werden sicherlich mittlerweile anders liegen.

Re: EPlus BTS sabotageanfällig ?

Zitat

Original geschrieben von k.esser
Ich hab mir neulich eine Eplus BTS genauer angeschaut. Die war frei zugänglich,
am Elektrokasten war eine Steckdose (230V) angebaut. Wenn man
dort eine Fehlerstrom provozieren würde, dann würde die BTS doch nach 3 Stunden Notbetrieb an der USV herunterfahren, oder ?

Nein, weil der FI (30 mA) nur den Stromkreis für die Arbeitssteckdose abschaltet, alles andere wäre Unfug. Wenn bei Dir zu Hause der FI im Bad auslöst, geht der Fernseher im Wohnzimmer ja trotzdem noch.

Kommt auf die Wohnung an.

Hab hier zwei 0,03A RCDs, aber Bad und Wohnzimmer hängen am gleichen. Imho werden heute eh vorwiegend nur noch 0,03A RCDs verbaut, die 0,5A RCDs findet man garnichtmehr so.

Hallo,

Ein FI-Schalter ist in Deutschland nur für Feuchträume und im Außenbereich vorgeschrieben, wenn ich mich nicht irre.

Bei einer BTS könnte Außenbereich ja zutreffen.

Es gibt meistens eh nur einen FI-Schalter. In den meisten Wohnungen dürfe heute auch nur ein FI Schalter eingebaut sein.

Wenn man an einer BTS Sabotage betreiben will (warum sollte man das überhaupt), würde ich doch nicht den Strom abschalten.

Stromversorgung von MSC oder anderen wichtigen Einrichtung.
Meistens steht vor solchen Einrichtungen ein Mittelspannungstrafo. Wenn der Mittelspannungstrafo per Ringleitung versorgt wird ist man schon gut. Viele Gewebegebiete sind nur mit einer einfachen Mittelspannungsleitung verbunden die kein Ring bilden.

Gruß
Schnuri

Hallo,

Zitat

Stromversorgung von MSC oder anderen wichtigen Einrichtung.

Ich hab noch keine MSC gesehen, wo am a) leicht ran kommt und b) die keinen eigenen Notstromdiesel hat.

Zitat

Viele Gewebegebiete sind nur mit einer einfachen Mittelspannungsleitung verbunden die kein Ring bilden.

Naja, wir haben sogar zwei unabhängige 10 KV Anschlüsse für unser RZ von getrennten Energieversorgern und die kommen sogar von zwei verschiedenen Städten. Trotzdem liegen wir mitten in einem Gewerbegebiet

Zitat

Original geschrieben von Thomas4711
Naja, wir haben sogar zwei unabhängige 10 KV Anschlüsse für unser RZ von getrennten Energieversorgern und die kommen sogar von zwei verschiedenen Städten. Trotzdem liegen wir mitten in einem Gewerbegebiet

Auch für redundante Stromanschlüsse kann man als Kunde Vorsorge treffen. Das sieht man in deinem Beispiel sehr gut. Ist halt alles nur eine Frage des Preises.

Mir ist nur neu, dass zwei Energieversorger zu einem Objekt ein Kabel legen dürfen. Aber anscheint ist das heute beim offenen Strommarkt auch möglich.

Ich kenne auch "normale" BTS mit fest installiertem Dieselgenerator. Diese Standorte werden aber auch für Richtfunk genutzt.

Gruß
Schnuri

Hallo,

Zitat

Mir ist nur neu, dass zwei Energieversorger zu einem Objekt ein Kabel legen dürfen. Aber anscheint ist das heute beim offenen Strommarkt auch möglich.

Es gibt auch Anforderungen, die man als Grosskunde an den Energieversorger stellen kann. Ist nur eine Frage der Abnahmemenge

Zitat

Auch für redundante Stromanschlüsse kann man als Kunde Vorsorge treffen. Das sieht man in deinem Beispiel sehr gut. Ist halt alles nur eine Frage des Preises.

Aber darauf verlassen wir uns nicht, 4 Notstromaggregate mit über 10 MW Leistung stehen standby bereit, die reichen für 72 Std. autaken Betrieb.

Zitat

Ich kenne auch "normale" BTS mit fest installiertem Dieselgenerator. Diese Standorte werden aber auch für Richtfunk genutzt.

Das sind aber eine grosse Ausnahme, nur wiel RiFu da steht, kommt noch lange kein Diesel an eine BTS, vermuttlich war auch ein BSC an dem Standort, sonst macht es keinen Sinn. Den soviel Strom braucht der RiFu nicht, eine Sendeendstufe in der BTS zieht mehr Strom.

Ich kenne auch eine BTS, wo genau das Gegenteil war, Stromausfall, nach 15 min Anlage weg, weil Batterien leer waren und das darüber per Richtfunk angebunden CallCenter konnte nach Hause gehen. Den Netzbetreiber und Standort nennen ich jetzt aber nicht.

also was die "bearbeitungszeit" von störungen betrifft:

ich hab in bochum vor geraumer zeit eine wirklich schiefe bts gefunden (kA wodurch die seitenlage entstanden ist) entdecken können. guckst ihr hier .

2 oder 3 tage später war der mast dann wieder begradigt....

edit: leider sehe ich gerade das der server resettet wurde... mal bei gelegenheit wieder bilder rauskramen