Größtes deutsches Bahnprojekt aller Zeiten beschlossen: Stuttgart 21

  • Spar dir mal solche Beleidigungen wie "Betonkopf", ich beleidige auch nicht andere die nicht meine Meinung teilen. Wenn alle die selbe Meinung haben, brauchen wir hier auch keine Diskussion.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Den Stammtisch schmeißen wir jetzt endlich einfach mal raus (ohne jetzt Namen nennen zu wollen).


    Es wird ja schon seit Jahren friedlich gegen Stuttgart 21 demonstiert. Das ist ja als Bürger unser gutes Recht. In all den Jahren hat man seitens den Demonstranten nichts verbotenes gemacht in Bezug auf eine Demo. Man hat Kundegebungen etc. abgehalten so wie es sich gehört. Am Donnerstag haben die Demonstranten dann erstmalig verbotene Besetzungen durchgeführt, da ist die Situation dann eskaliert. Aber wie man sehen kann sind wir Baden Württemberger doch sehr vernünftig und haben gleich darauf Freitag abends wieder eine Demonstration nach geltendem Recht abgehalten.


    Ich bin der felsenfesten Überzeugung dass die Eskalation am Donnerstag die erste, einzige und letzte gewesen ist in Bezug auf "Gegen-Stuttgart21-Demos".


    es werden zig weitere "normale" Demos und Kundgebungen kommen und zwar so lange bis das Projekt zu Ende erstellt ist (dann intressiert es dannach keinen Bürger mehr), oder aber das Projekt gestoppt wurde.

  • Gegen friedliche Demonstrationen hat auch niemand was einzuwenden, die entsprechen demokratischen Recht.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard




  • Die Besetzung während des Abbruchs des Nordflügels war also in Ordnung und keine Straftat??

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  • Zitat

    Original geschrieben von 6210
    Die Besetzung während des Abbruchs des Nordflügels war also in Ordnung und keine Straftat??

    Wie viele Personen waren das noch mal? Fünf?

  • Zu dem viel geäußerten Argument, das Projekt müsste man durchziehen weil es beschlossen ist:
    Für mich hat sich gezeigt dass das Projekt miserabel geplant ist. Warum ? Nach den ersten Wochen der Bauarbeiten ist durch eine der allerersten Baumaßnahmen in Stuttgart der S-Bahntakt zusammengebrochen. Die S-Bahn fährt nach Notfahrplan bis wahrscheinlich Jahresende. Nur wenn eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird, kann man den jahrzehntelang problemlos gefahrenen Takt wiederherstellen.


    Wenn der Umbau des Gleisvorfeldes (bei dem es keine Unbekannten wie unklare Geologie etc. gibt) schon zu derart nachhaltigen Beeinträchtigungen führt, dann zeigt sich dass das Projekt definitiv extrem schlecht geplant ist. In der Bauzeitung steht "...es sind doch keine Stümper am Werk...". Die Realität sieht für mich anders aus - die massiven S-Bahneinschränkungen sind eindeutige Fakten.


    Was passiert, wenn diese Planer dann erst mal Tunnelbauten zu bauen haben ? Und denen auch noch ein "Grundwassermanagement" anvertrauen ? Was haben die da noch alles übersehen ???


    Deshalb jetzt stoppen, die Bauarbeiter nach Hause schicken, den Schloßgarten wiederherstellen.

  • Zitat

    Original geschrieben von VFBler
    ... Ich bin der felsenfesten Überzeugung dass die Eskalation am Donnerstag die erste, einzige und letzte gewesen ist in Bezug auf "Gegen-Stuttgart21-Demos". ...


    Und ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass dies kein Zufall war:


    Erst macht Merkel ohne jede Not S21 zum Wahlkampfthema in BW, dann erklärt Mappuns eine Woche später die bis dato völlig friedlichen Protestler zu 'Berufsdemonstranten und Chaoten' und e voila wieder eine Woche später eskaliert die ganzen Situation.


    Dazu hatte man ja auch alles notwendige getan: Die Baumfällaktion auf die Zeit der Schülerdemo vorverlegt und dann mit einem [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,720882,00.html]auf Eskalation ausgelegtem Konzept[/URL] auf die Demonstranten losgegangen.


    Würde sich der massive friedliche Prozess bis zu den Landtagswahlen hinziehen, so fielen mit jedem Tag die Chancen auf eine Wiederwahl der jetzigen Regierung, was diese wohl auch erkannt hat und nun ihr Heil in der Kriminalisierung der S21 Gegner sucht.


    Ich hoffe sehr, dass dieses Konzept nicht aufgeht.


    VFBler: Bahnhof oben lassen, den VFB unten. Hört man zumindest hier in Frankfurt zur Zeit vermehrt. *scnr*

    - still loving WebOS -

  • Der Chef der deutschen Bahn, Grube, spricht den Demonstranten das Demonstrationsrecht ab mit der Begründung der Bau von Stuttgart 21 sei durch die Parlamente abgesegnet und dadurch demokratisch legitimiert. Das wäre ja auch so nur sind diese Parlamente von Lobbygruppen durchsetzt die alle ihre eigenen Forderungen teilweise mit subtilen Mitteln durchsetzen. Von "demokratischer Entscheidung" kann da in vielen Fällen keine Rede mehr sein. Das ist auch ein Grund warum die Menschen auf die Strassen gehen weil sie sich das nicht mehr gefallen lassen von einer "Lobbykratur" regiert zu werden in der die wirklichen demokratischen Strukturen immer mehr verwischt werden. Wo sind denn die Alternativ-Vorschläge zu Stuttgart 21 die es ja gab und die viel günstiger zu bauen gewesen wären? Alle schroff abgebügelt und sogar tabuisiert.


    Vielmehr ist es doch wohl eher so dass die einzelnen Lobbygruppen den Bau in der Stuttgarter Innenstadt extra forciert haben. Das schafft schließlich Bauland für die Projekte der Lobbygruppen. Es glaubt doch wohl keiner dass die Bürger davon was haben. ABER DEN VERSCHANDELTEN SCHLOSSGARTEN WO URALTER BAUMBESTAND GEFÄLLT WIRD DEN HABEN SIE. (Und über viele Jahre riesige Baustellen in der City).


    Wie man da jetzt sagen kann die Demonstranten hätten kein Demonstrationsrecht mehr weil ja alles durch demokratische Entscheidungen abgesegnet wurde das muß man mir erst einmal erklären.


    Warum baut man die neue Strecke nicht so dass sie Stuttgart am Rand tangiert und der ICE-Durchgangsbahnhof am Stadtrand von Stuttgart liegt? Ein gutes Beispiel ist hier der Fernbahnhof Frankfurt-Flughafen. Viele der auf der Schnellfahrstrecke durchfahrenden ICE fahren den Hauptbahnhof nicht mehr an und halten stattdessen am Fernbahnhof Flughafen. In Stuttgart wäre dieser Bahnhof sogar näher an der Stadt als es in Frankfurt der Fall ist.... Das würde auch gehen, es kann mir keiner erzählen das wäre nicht möglich nur muß man sowas eben unter Beteiligung der Bevölkerung machen. Eine solche Lösung wäre auf jeden Fall für sehr viel weniger Geld realisierbar.


    Sich aber hinzustellen und zu sagen die Demonstranten hätten wegen der "demokratischen Entscheidung" kein Demonstrationsrecht mehr ist billig.

  • Zitat

    Original geschrieben von Hellwach
    Laut Financial Times (Eintrag um 12:05 Uhr) ist sogar ein Demonstrant durch die Wasserwerfer womöglich dauerhaft einäugig erblindet.


    Hallo


    Nach diesem Satz habe ich aufgehört weiter zu lesen.


    Ich habe mich am dieses Wochenende mit einigen Polizisten über
    S21 unterhalten. ( Alle sind von der Nähe vom Bodensee. )
    Es werden täglich Polizisten abberufen, um in Stuttgart für Kontrolle
    zu sorgen.


    Bei uns auf dem Land fehlen aber diese Leute.


    Hier kannst du so langsam jedem ans Bein pinkeln wenn du willst.


    Laut Gesprächen mit den Polizisten ( ich kenne alle persönlich )
    haben die "Demonstranten" mit Steinen und Flaschen geworfen.
    Alles war nicht in den Medien.(?)


    Jugentliche dürfen demonstrieren. Auch Rentner.


    Das ist aber keine friedliche Demonstration, wenn die "Vollidioten" von
    "Berufstätigen" Demonstranten dahinter stehen und mit Flaschen werfen.


    Wir sind ein Rechtsstaat. Also sollten wir uns auch so verhalten.
    Menschen wurden aufgefordert den Platz zu verlassen (mehrmals).
    Dies wurde nicht befolgt.


    Soll sich doch jeder mal einen Gedanken machen:


    Du willst ein Haus bauen. Du hast alle Genehmigungen. Du hast den Bagger
    schon auf deinem Grundstück.


    Jetzt kommt jemand und will nicht, dass du dort bauen sollst.


    Du rufst die Polizei.


    Die Polizei fordert die Person auf, den Platz zu verlassen. Einmal, 2, 3 ,4 5-mal-.


    Dann geht die Polizei? Und du darfst dir dein schönes Haus nicht bauen! :eek:


    Ich habe letzte Woche gelesen das der bisherige Polizeieinsatz schon über
    5.000.000,-€ gekostet hat.
    Dafür hätte man viele Bäume pflanzen können!!! :rolleyes:


    Zum Abschluss:


    Falls bei den Nächsten Wahlen in B-W ROT-GRÜN gewählt wird.


    Nicht alle Schwaben sind so dumm.
    ( Und wir wollen auch kein Hochdeutsch kennen )


    CU Hul :cool:

    Alt ist man dann, wenn man an der Vergangenheit
    mehr Freude hat als an der Zukunft.
    (John Knittel)

  • naja, Ministerpräsident Özdemir wird dann ab März 2011 einiges anders machen. Vielleicht gibts dann keine "Lobbykratur" mehr sondern endlich mal Politik FÜR die Menschen und nicht GEGEN sie......


    Denn die Umfragewerte die ich gelesen habe sagen eher Grün-Rot vorraus........


    LG

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