Wie Windows gegen Manipulation schützen?

  • Es geht um einen PC auf dem Campingplatz eines Bekannten, der dort als Internetterminal für Gäste aufgestellt ist.


    Leider werden dort von den Benutzern immer wieder Veränderungen vorgenommen, absichtlich oder unabsichtlich, so dass Ungeübte damit nicht mehr zurechtkommen. (Adressleiste verschwunden, Taskleiste verschwunden, Browserfenster minimiert, möglicherweise schädliche Software installiert usw.)


    Kann man Windows XP bzw. den Internet Explorer gegen Veränderungen schützen oder zumindest so einstellen, dass es sich nach dem Hochfahren in einem definierten Zustand befindet?


    Mit dem PC soll ausschließlich Internetsurfen möglich sein, keine Softwaredownloads, Programminstallationen, Ausführen von Programmen usw.
    Get das mit Windows bzw. IE-Bordmittel oder muss dafür eine spezielle Software angeschafft werden (SiteKiosk o.ä.)?

  • Als spontane Lösung mit der allerwenigsten Arbeit für Dich fällt mir eine Knoppix- oder Ubuntu-CD als Live-CD-System ein. Die legst Du ein, klemmst die Festplatte des Rechners physikalisch ab und lässt den Rechner von CD booten. Damit können die Camper dann ins Internt (was anderes geht mit Linux eh nicht ;) ) und nichts kaputtfummeln. Sollte doch was verstellt sein, einfach neubooten.

  • Re: Wie Windows gegen Manipulation schützen?


    Zitat

    Original geschrieben von fantomas
    Kann man Windows XP bzw. den Internet Explorer gegen Veränderungen schützen oder zumindest so einstellen, dass es sich nach dem Hochfahren in einem definierten Zustand befindet?


    Geht alles. Allerdings kenne ich mich mit den neuen Versionen da nicht aus.


    Unter NT konnte man aber mit Registry Einträgen wirklich alles verhindern. Selbst daß Icons verschoben werden können etc.

  • Für die bekanntensten Browser gibt es den sogenannten "Kioskmode" bzw. "Kiosk-Modus" - gedacht genau für den o.g. Zweck.


    Welcher Browser wird verwendet?


    Habe aber selbst keine eigene Erfahrung damit.


    Grüße, Öle

    Mit Grüßen ...

  • Hi.


    Microsoft stellt speziell für solche Einsätze kostenlos das "Shared Computer Toolkit" zur Verfügung. Man muß sich nur für eine Live-ID registrieren, die Software selbst ist kostenlos.
    >>klick<< deshalb Google Cache


    Damit kann man alle Windowsfunktionen steuern und festlegen ob Zugriff besteht oder auch nicht. Außerdem ist eine Funktion enthalten die bei jedem Systemstart, das Windows in einen vorher definierten Zustand versetzt, ähnlich einer Rücksicherung eines Backups. Einziger Nachteil ist die englische Benutzeroberfläche, falls jemand dessen nicht so mächtig ist, das Windows selbst ist dann aber schon deutsch.


    MfG Kai

  • Ich würde hier trotzdem eine Linux Live CD empfehlen.


    Denn wenn der Rechner im Internet hängt, muss man auch von Angriffen von aussen sich absichern. Und man müsste dafür sorgen, das immer der Virenscanner, etc. aktuell ist.


    Die Probleme hat man mit einer Linux Live CD einfach nicht (egal ob Knoppix, etc.). Rechner neu starten, und alles ist wieder so, wie vorher. Man kann nicht zerschiessen, selbst mit Gewalt nicht (was bei der Windows Methode zumindest Leuten mit ein wenig Know How möglich ist).

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

  • Hi,


    kommt darauf an, was der PC können soll. Als erstes würde ich einen User einrichten der keine Admin-Rechte hat. Das ist schonmal der Anfang. Und dann die genannten Tips ala Kiosk Mode oder das Windows Toolkit installieren/verwenden.


    Am einfachsten und sichersten ist aber wirklich die Linux Live CD Variante. So ein System läuft ohne Festplatte, die Frage ist nur wie Du die Zugangsdaten für den Internetzugang bereitstellst. Im Zweifelsfall kannst Du auch in Linux installieren, das nur zum Surfen taugt. Ist auch sicherer als Windows, da aktuell noch keine Schadprogramme oder Viren für Linux existieren.


    bs

  • Noch ein wenig besser als eine Linux Live CD wäre hier sicherlich eine Windows Live CD. Mit dieser hat der Nutzer immerhin sein wahrscheinlich gewohntes Windows Verhalten und ansonsten verhält sich die CD wie eine Linux Live CD.


    SiemensmasterXXX

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  • Zitat

    Original geschrieben von bastian_S
    die Frage ist nur wie Du die Zugangsdaten für den Internetzugang bereitstellst. Im
    bs


    Die werden im Router hinterlegt sein.


    Übrigens ist das hier ein Thema fürs Software-Forum ;)

  • Also ob unter dem Firefox ein Linux oder ein Windows liegt, werden die meisten Benutzer gar nicht merken. Und mehr also surfen sollen die ja wohl nicht, wenn ich das richtig verstanden habe.


    Und diese Windows Live CDs sind doch nix halbes und nix ganzes.


    Zudem kommt hier das Lizenz Thema zum Tragen. Man muss ja, will man es legal benutzen, eine entsprechende Serienummer haben. Wenn ich das wirklich sauber mache, so habe ich die Seriennummer mit in die CD integriert. Klaut jetzt jemand die CD, geht die gekaufte Lizenz "auf Reisen" :D


    Also wenn es wirklich nur ums surfen geht, und das ganze keine Arbeit laufend machen soll, dann wird man um Linux nicht herum kommen.

    "Ein Volk sollte keine Angst vor seiner Regierung haben, eine Regierung sollte Angst vor ihrem Volk haben."

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