Ich bin gleich in die Welt der PC eingestiegen, im Jahr 1990. Damals war ein 80286 mit 12 MHz, 640 kB, 20 MB Festplatte, 5,25"-Floppy, Hercules-Grafikkarte und 12"-Monochrom-Monitor absolut gängig, als Drucker dazu ein 9- oder gar 24-Nadeldrucker. Ich war leicht "größenwahnsinnig" und kaufte mir einen 80286 mit 16 MHz, 1 MB Speicher (den sogen. "upper memory" zwischen 640 kB und 1.024 kB konnte man zum Auslagern von Betriebssystem-Treibern verwenden) , 40 MB Festplatte, 3,5"- und 5,25"-Diskettenlaufwerke, 256 kB-VGA-Grafikkarte und NEC Multisync-Monitor 14", dazu einen HP Deskjet, den ersten Tintenstrahldrucker. Für diese Ausrüstung bezahlte ich damals knapp 4.000 DM! :eek: Die Logitech-Maus bekam ich dann ohne Berechnung dazugelegt.
Ein knappes Jahr später bekam man das Zeug dann für weniger als die Hälfte hinterhergeworfen. ![]()
Gespielt habe ich mit meinen Rechnern übrigens nie, das war für mich immer nur ein Arbeitsmittel. Als Textverarbeitung verwendete ich damals WordPerfect (das tue ich heute übrigens noch immer, und daher kann ich sämtliche von mir je erstellten Dokumente von 1990 bis heute problemlos öffnen ;)). Eine Tabellenkalkulation wie das damals gängige Lotus 1-2-3 brauchte ich ebenso wenig wie das damals beliebte Präsentationsprogramm Harvard Graphics oder die Standard-Datenbank dBASE - solche Software kostete damals noch ein kleines Vermögen. Aber ich hatte ein Pixelgrafikprogramm namens NeoPaint zum "Bildchenmalen" im damals weitverbreiteten PCX-Format und anderthalb Jahre später auch einen Handscanner von Mustek, der zwar nur Schwarz-Weiß bzw. 16 Graustufen mit max. 300 DPI beherrschte, aber immerhin.
Betriebssystem war das damals als Konkurrenz zu Microsofts MS-DOS 3.3 erhältliche DR-DOS 5.0 von Digital Research. Im Gegensatz zu MS-DOS 3.3 waren damit auch Festplattenpartitionen von mehr als 32 MB kein Problem.
Windows 3.1 kam dann in 1992, und damit auch der Wunsch nach mehr Seicher, einer schnelleren CPU usw. Diesen "Traum" konnte ich mir aber erst 1994 erfüllen, als mir wieder genügend Geld für einen neuen Rechner zur Verfügung stand. Bis dahin hatte sich mein "altes Schätzchen" problemlos gehalten - ein zwar nicht sonderlich schnelles, aber äußerst zuverlässiges "Arbeitspferd."
Heute hat selbst mein Pocket PC erheblich mehr Arbeitsspeicher und einen schnelleren Prozessor als mein erster Computer. ![]()