Welche Produkte etc. gab es in der DDR?

"Bruhns" sagt mir gerade überhaupt nichts - und ich kenne eigentlich alle Kassettengeräte, die es im Osten gab... :confused:

Oder war das das Westlabel, was da draufklebte? Wobei - 3 Lampen wie eine Ampel sagt mir auch gerade nix...

Da hier gerade so schön in Erinnerungen geschwelgt wird, grübelte ich über meinen ersten Kassettenrekorder und bin dabei auf zwei Interessante Seiten über DDR-HIFI-Technik gestolpert. Nummer1 Nummer2
Im übrigen brachte meine Recherche mich zum SKR701, meiner war aber leider nicht in diesem eleganten Türkis

MfG Kai

Zitat

Original geschrieben von Handydoctor
Es gab eine Handelsfirma GENEX, in der der bekannte Schalk-Gologkowski seine Finger drinn hatte. Über diese Firma war es möglich Waren aus dem westlichen Ausland zu bekommen. Diese mussten aber mit Devisen(Westgeld) bezahlt werden, vorzugsweise durch die Verwandschaft im Westen Deutschlands.

Ich denk mal kleinere Geschenke von Westverwandschaft an Ostverwandschaft waren nicht unüblich, aber welche Verwandschaft verschenkt schon ein Auto oder ein Fertighaus?

Zitat

Original geschrieben von Mozart40
Da hier gerade so schön in Erinnerungen geschwelgt wird, grübelte ich über meinen ersten Kassettenrekorder und bin dabei auf zwei Interessante Seiten über DDR-HIFI-Technik gestolpert. Nummer1 Nummer2
Im übrigen brachte meine Recherche mich zum SKR701, meiner war aber leider nicht in diesem eleganten Türkis

He he - sehr geil! :top:

Ich hatte den SKR 500 - ein wahrer "Ghettoblaster".

Das Ding wog locker 10kg oder so. SKR 700/701 war IMHO was für Weicheier...

Sehr geil waren auch die Boxen, die auf dem Bild auf der Startseite der ersten von Dir verlinkten Seite zu sehen sind. Wie hießen die noch?

Und die HMK-Serie war vom Allerfeinsten. Aber da sind Komponenten auf der Seite, die hat es IMHO nie gegeben. Z.B. einen Sat-Receiver. Gabs damals überhaupt schon Sat-TV? :confused:

Das müßten die BR-50 gewesen sein. Wenn ich mich nicht irre lag der SKR701 bei 1200 Mark, deinen geilen Ghettoblaster hatte von einem Kumpel der Vater und ich glaube der hat über 2000 Mark hingeblättert :o Kein Wunder warum die Leute nach der Wende auf die Dinger für 'nen Hunderter waren.
Mit den Sat-Receivern würde ich auch bezweifeln, aber wer weiß was Honecker so in der Freizeit geguckt hat

MfG Kai

Zitat

Original geschrieben von Martyn
Ich denk mal kleinere Geschenke von Westverwandschaft an Ostverwandschaft waren nicht unüblich, aber welche Verwandschaft verschenkt schon ein Auto oder ein Fertighaus?

Och, das war gar nicht mal so unüblich. Schliesslich fing in den 80er Jahren so langsam die Erbengeneration an, in das richtige Alter zu kommen. Es gab so manchen Erbfall eines reichen Erblassers, wo die letzten Verwandten im Osten saßen.
Oder aber die vielen zurückgebliebenen Ostverwandten von ausgewanderten Rentnern.

Ich kenne selbst einige Fälle, wo es auf diesen Wegen ein Auto oder einen C64 mit Disketten und allem Zubehör gab. Sicher hat sich so mancher "Westgeld-Millionenerbe" auch ein Haus, oder zumindest das Installationszeug hat hinstellen lassen.

So ein C64 mit Floppy und Zubehör hatte ja laut den alten "Funkamateur"-Heften einen Strassenhandelspreis von 10-15kM. Ähnlich die alten Atari800 mitte der 80er Jahre. Ich fand es immer faszinierend, wenn ich meinem Ostkumpel mal einen gebrauchten Homecomputer für einen West-Wert von vielleicht 100DM schicken konnte und der eigentlich beim Verkauf ein Jahr lang nicht mehr arbeiten gehen müsste
Allerdings gab es ja noch diese "Asozialitätsparagraphen", der hatte ja auch Familie, aber einml haben wir uns einfach den Spass gemacht, um es auszuprobieren.
Ausser Sauferei (und Sprit fürs Auto) ist mir aber mit meinem Ostgeldanteil auch nichts anderes eingefallen

Zitat

Original geschrieben von BigBlue007
Gabs damals überhaupt schon Sat-TV? :confused:

Bei uns wurde ca. 1987(!!!) eine Gemeinschafts-SAT-Anlage auf den Neubaublock gebaut. Für die Anlage haben alle mit ihrem Geld zusammen gelegt.
Darurch konnten wir schon vor der Wende RTL und kurz danach SAT1 schauen!

Also ich muß mal ergänzend bemerken.

Ware im Intershop war viel teurer als die regulären Preise (C64 etwa 600 DM im Otto Katalog zur gleichen zeit etwa 400 DM )

Die Stereo Recorder der SKR 700XX Reihe (Preis 1400 und 1500 Mark) besaßen ein Kassettenfach mit einem gedämpften Öffnungs Mechanismus.
Allerdings schon nach Kurzer Zeit war von der Dämpfung nichts mehr zu merken.
Ansonsten war die Qualität gut.

TV-Tipp:

"Fasse dich kurz - Telefonieren in der DDR"

MDR 26.03.08 23.35Uhr

Mein 1991 für 88 DM in Aachen erworbener REMA Tonica RX81 HiFi-Receiver (hergestellt in Stollberg / Erzgebirge) arbeitet bis zu dieser Minute 100%ig zuverlässig und nicht einmal der Lautstärkeregler kratzt. Vor allem der Klang ist überwältigend - mit keinem anderen Gerät, gleich welcher Preisklasse, kriege ich so einen guten Sound hin, wie mit dem REMA. Werde dieses Gerät gerne mit ins Grab nehmen!

Einige Fragen habe ich aber: Wie konnte man bis 1989 aus Westdeutschland in die DDR anrufen? Leider ist meine Oma inzwischen dermaßen durcheinander, dass sie mir schon andere Namen gibt, eine Auskunft ihrerseits ist also unmöglich. Gab es eine Vorwahl, musste man das Fernamt (010) anrufen? Musste man "Termine" machen? Wie wurden die Gespräche tarifiert?