Irak Krieg - Pro/Contra?

  • Hi,


    du bist wirklich traurig wub. Die Leute in den "Schurkenstaaten" (so nennst du sie, oder?) werden leider oft von ihren Führern dumm gehalten. Dass sie für einen Krieg sind liegt wohl an der Erziehung, leider. Aber du kannst schreiben, du müsstest auch soweit denken können.


    Die USA scheißen drauf die Saddam Hussein "seine" Volk behandelt. Du glaubst doch nicht dass das Bush und Co. in irgendeinder Art und Weise kümmert. Sonst müssten die etliche Länder der Welt angreifen. Es geht nur um Profit, alles andere ist eine Lüge.


    Oder warum wurden denn den Irak die chemischen Waffen und das Zeug um die herzustellen ewig lange von den USA geliefert? Weil Sie billiges Öl wollten. Denen war (ist) es scheißegal was der mit diesen Waffen gemacht hat. Nur als Saddam auf einmal nicht mehr spurte und das Geschäft mit dem Tod unrentabel wurde, ist er als böser Diktator hingestlelt worden (ist er ohne Zweife). Scheiß Doppelmoral und Heuchelei.


    Sicher, Saddam Hussein ist ein Schwein und gehört "abgesetzt". Genau wie jeder Herrscher oder Diktator. Aber glaubst du wenn es bringt was wenn da die USA kommen und den weg putzen? Glaubst du die Meinung der Leute wird deshalb von einen auf den andern Tag anders? Die Revolution kann nur vom Vok ausgeheh, sonst von niemand.


    Gegen einen Krieg im Irak und sonstwo.


    MfG, Snem.


    Nachtrag: Warum soll der Irak keine gefährlichen Waffen besitzen dürfen wenn es die USA dürfen? Ich bin allgemein gegen solche Waffen, und in den Händen der USA sind die genau so gefährlich wie in Nordkorea oder im Irak.

  • Also irgendwie weiß ich auch nicht so recht was ich davon halten soll...


    Einerseits hätte man Saddam schon nach dem ersten Golfkrieg aus dem Verkehr ziehen müssen...denn das Katz-und Mausspiel was er da mit den Waffenkontrolleuren abzieht ist doch die reinste Verarsche. Und irgendwann muß da unten doch mal ruhe einkehren.


    Andererseits ist es doch lt. internen CIA Berichten erwiesen das schon der erste Golfkrieg nur ums ÖL ging (oder war das ein Bericht zum aktuellen Stand?). Sollen die Amis doch mal auf ihre beschissenen SUV´s verzichten!

  • Leute!
    Etwas weniger Polemik! Etwas weniger Angriffe auf andere User! Etwas sachlicher bleiben! Möglichst "Kraftausdrücke" unterlassen!
    Bitte eine ordentliche Diskussion!
    Ich will hier keinen zweiten "Nach dem 11.9." Thread erleben!


    Danke.

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Re: Re: Irak Krieg - Pro/Contra?



    DAS war mal ein guter Beitrag, eine gute Antwort.


    Aber was bleibt denn nun die alternative?
    Warten das der Stänkrer von alleine wegzieht?
    Welche 3.te möglichkeit findest DU?

    sag mir was du von mir hälst -
    und ich sage dir, was du mich kannst.
    manche sagen, ich wäre ein arschloch, aber ich finde das unpassend.
    wenn überhaupt bin ich "DAS".

  • nehmenwir an, es kommt zum krieg. für mich sind die risiken, die damit dann verbunden sind, kaum abschätzbar. wie verhält sich israel, wenn saddams scuds kommen? wie verhalten sich die anderen arabischen staaten, wenn es in der bevölkerung zu massiven protesten gegen das westliche vorgehen kommt (möglichkeit von revolten, usw.), eine erhöhte gefahr von terroranschlägen wird bestehen, bei längerem fortdauern der kämpfe explosion der kosten und massiver anstieg des ölpreises (rezession für deutschland). ganz zu schweigen davon was passiert, wenn das machtvakuum nach saddam nicht gefüllt wird. schon jetzt ist die irakische opposition heillos zerstritten. die frage ist auch, wie die mullahs im iran reagieren werden...


    wie gesagt, für mich sind die risiken im vergleich zu den risiken eines fortbestehens von saddams regime viel zu groß! es gibt dutzende von staaten, die wie saddam internationales recht mit füßen treten. wer geißelt israel, das schon gegen viel mehr uno-resolutionen verstoßen hat, als es der irak jemals könnte. doch wie so immer, es herrscht das recht der einflussreicheren...

    He is the world's coolest dude. A legend from the 70's. Loved by chicks and admired by fellas. One fashion icon. He'll show you how to be a player.

  • wub: nochmal, wann hat der irak zuletzt die eigenen leute mit giftgas attackiert?


    die frage war allerdings nur rethorischer natur, das letzte mal als der irak giftgas eingesetzt hat war mitte der 80er-jahre. du bist hier offensichtlich irgendeiner propaganda aufgesessen.


    ich bin eigentlich ein befürworter der militärischen engagements der amerikaner der letzten jahre. allerdings, einen irak-krieg zur jetzigen zeit lehne ich ab. wenn es dazu käme wäre es offensichtlich das es nur um die us-interessen geht - welche bis jetzt natürlich immer eine große rolle gespielt haben. die gute welt-polizei sind die amis sicher nicht.

    !ND - E71

  • Wie wäre es damit:
    3. Einen passenden Augenblick abwarten, und die Frau in die eigene Wohnung holen. Auch die Kidner und alle sonstigen. Dann ist der allein und kann keinem mehr was tun.


    Funktioniert aber nur im Beispiel, nicht beim Irak.


    Trotzdem nutzt ein krieg dort nix.
    1. Zuerst sterben wesentlich mehr Leute als ohne Krieg.
    2. Wird es danach für die Bevölkerung des Irak auch nicht besser. Im Gegenteil. Die Machthaber dort, werden nach dem Krieg einen Weg finden die Bevölkerung gegen die USA einzuschwören und noch mehr Mist zu machen. Letztendes würden nur die einfachen Leute im Irak noch mehr leiden. Befreit würde niemand.
    3. Saddam würde vermutlich nicht abgesetzt, weil die USA nicht soweit kommen, oder kommen wollen. Es gibt ein paar neue, halbherzig durchgesetzte Saktionen, das Öl wird billig abgezapft, und Saddam bleibt, weil ja der nächste Präsident der USA auch einen Feind braucht.
    4. Nord Korea stellt eine wesentlich größere Gefahr für die Welt dar, als Saddam. Aber das interresiert ja keinen.
    5. Der Krieg dient ausschließlich dazu ein paar neue Waffensysteme am "lebenden Objekt" (man beachte den Zynismuß in der von den Militärs verwendeten Bezeichnung) zu testen. Oder ein paar überzählige alte Waffen loszuwerden. Und es geht darum billig an das Öl zu kommen. Und noch ein bischen die Amerikanische Wirtschaft aufzupäppeln.
    6. Die Bevölkerung im Irak kann nur verlieren. Die Irakische Bevölkerung leidet auptsächlich an Hunger. Willkürliche Verhaftungen und Folterungen gibt es vor allem in Kurdengebieten. Das wird sich durch einen Krieg nicht ändern.
    7. Es gibt eine Alternative zum Krieg: Die Wirtschaftssanktionen ernsthaft durchziehen. Ein paar Spezialagenten in das Land schleusen die Saddam ohne viel aufhebens erlegen. Ohne davon irgendeiner was mitbekommt.
    Leider nützt diese Alternative nur der Bevölkerung. Die Militärs haben davon nix, weil ihre Waffen immer noch nicht getestet sind, und die alten Bomben immer noch im Lager rumliegen.


    Deswegen wird der Krieg stattfinden. Deswegen werden tausende bis millionen unschuldiger Sterben. Deswegen wird der Irak danach immer noch am Boden sein. Und deswegen wird sich für die Leute nix ändern, nur Bush hat ein paar Scheine mehr im Beutel. Das ist der einzige Erfolg den der Krieg bringen wird.


    Irakkrieg :flop:


    Wer in die Zukunft blicken will, muß nur zurückschauen.

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    READY.

  • Ich verstehe die Frage nicht, ich verstehe den ganzen Thread nicht.


    Hier wird über Krieg gesprochen, über Mord an der Zivilbevölkerung, über Leid, über Hunger, über Gewalt.


    Ich kann und möchte überhaupt nicht verstehen, wie man so etwas rechtfertigen kann. Die Politik soll für die Menschen da sein, nicht ihr Leben kosten.


    Aber auch, um politisch zu werden:
    Ginge es den USA lediglich dadrum, einen sogenannten "Schurkenstaat" zu beseitigen, um Menschenrecht durchzusetzen, müßten die USA dann nicht auch die Türkei angreifen (Völkermord an den Kurden), müßten die USA dann nicht Israel den Krieg erklären (Völkermord an den Pakistani), müßten die USA dann nicht sich selbst angreifen (Verletzung der Menschenrechter afghanischer Soldaten und Freischerler)!? Diese Liste ließe sich sicherlich noch erheblich verlängern, zB Rußland (Tschetschenien).


    Nein, es geht doch nur um zwei Sachen: Erstens eine geknickte Ehre eines Bush Junior, der es offensichtlich nicht verträgt, daß schon sein Vater sich am Irak die Zähne ausgebissen hat und ums Öl. Öl ist Macht, und damit ist Hussein gefährlich. Sämtliche sogenannten Argumente, die bis jetzt aus dem Whitehouse kamen, waren doch gelinde gesagt ein Witz. Schurkenstaat? Will Bush jetzt den gesamten nahen Osten angreifen, der ja laut seinem Diktus im Grunde samt und sonders "schurkig" ist? Es gibt bis jetzt auch keinerlei Beweise für eine direkte Unterstützung von Terroristen - so gerne die fehlenden Beweise unter den Tisch gekehrt werden. Auch Beweise für die Produktion bzw den Besitz von ABC-Waffen wurde nicht gefunden - deshalb muß wohl jetzt auch eine Kurzstreckenwaffe, die ganz nebenbei leer war, dafür hinhalten.


    Außerdem: Mit welchem Recht verbietet die USA dem Irak überhaupt den Besitz dieser Waffen? Atommächte gibt es sowieso schon zu viele, und niemand kann wohl ernsthaft einem Staat verbieten, sich zu bewaffnen. Mit der gleichen Logik könnten wir auch die USA dafür angreifen, daß die USA selbst solche Waffen baut, besitzt und verkauft.


    Wenn man sich die letzten Kriege anschaut, die die USA vom Zaun gebrochen haben (Vietnam, Cuba, Irak, Afghanistan, Luftangriffe auf Libyen, nur um eine sehr unvollständige Liste zu zeigen) , stellt sich die Frage, wer hier der gefährliche Staat ist...Bestimmt nicht der Irak, der es trotz jahrelangen Embargos geschafft hat, zu überleben.


    Nein, einen Krieg gegen den Irak kann man nicht rechtfertigen oder gutheißen. Es widert mich an, daß Bush trotz seiner Hatz und Kriegstreiberei mehr Mitläufer a la Blair hat als vernünftige, denkene Menschen wie Putin, die einen Krieg kategorisch ablehnen. Auch von unserer Regierung bin ich (nicht nur in dieser Hinsicht) maßlos enttäuscht, da diese lieber die Wähler belügt und Soldaten in Kuwait stationiert als sich an konkrete Aussagen (O-Ton Schröder: "Nein zu Krieg") zu halten.


    Noch etwas: Der Irak ist politisch nicht sehr stabil. Würde dort jetzt der jetzige Machthaber Hussein ermordet oder anders entfernt, kann man davon ausgehen, daß jahrelange Kriege von dortigen Warlords folgen werden, die sich um die Macht prügeln. Unkontrollierbarer Bürgerkrieg wäre die Folge, der noch mehr unschuldige Opfer kosten würde. Gewonnen hätte man so überhaupt nichts, weil dann auch die Ölvorräte, um die es ja im Grunde geht, kaum kontrolliert wären.


    Ich kann nur hoffen, daß der Krieg nicht kommt - und sollte es doch so sein, hoffe ich, daß die USA diesen deutlich verlieren. Einen selbsternannten Weltpolizisten, der mordet, wo es ihm gefällt, kann niemand ernsthaft befürworten.


    Luposen

    Handys sind die einzigen Objekte, bei denen Männer sich streiten, wer das kleinere hat.

  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm


    5. Der Krieg dient ausschließlich dazu ein paar neue Waffensysteme am "lebenden Objekt" (man beachte den Zynismuß in der von den Militärs verwendeten Bezeichnung) zu testen. Oder ein paar überzählige alte Waffen loszuwerden. Und es geht darum billig an das Öl zu kommen. Und noch ein bischen die Amerikanische Wirtschaft aufzupäppeln.


    Nicht nur Waffensysteme, sondern auch das ganze Militär überhaupt. Ein gut funktionierendes Militär muss immer wieder Kriegserfahrung haben, sonst klappt's im Ernstfall dann nicht. Wenn eine Armee nur Übungen macht, aber nie einen Kampfeinsatz hat, kann man auch die tatsächlichen Möglichkeiten und Kräfte einer Armee schlechter einschätzen.
    Die USA benötigen wie jedes andere Land, welches ein solches Miltär unterhält, auch Offiziere, welche Kriege miterlebt haben.
    Ist leider traurig, aber eine Armee schafft sich häufig ihre Existenzberechtigung gleich selbst.

  • Luposen
    *unterschreib*


    Auch wenn bei einigen Postings hier ganz schön in die Tischkante gebissen habe versuche ich mich möglichst sachlich zu äußern:


    Es ist ein Unding das Krieg/Gewalt als Ultimativlösung für alle Probleme angesehen.
    Wenn es nicht mehr anders geht dann wird halt draufgehauen...


    Nein auch ich habe keine Patentlösung wie man die bestehenden Konflikte ohne Gewalt lösen kann aber ich finde es erschreckend wie leichtfertig vermeindliche Profis in ihrem Job zur ultima ratio greifen.


    Wer wenn nicht die hohen Politiker und ihre tausende von Mitarbeitern sollte doch was besseres einfallen als den Knüppel raus zu holen.
    (Aber leider ist das wie so oft mit denen: Sie könnten bestimmt wenn sie nur WOLLTEN...)


    Auch wenn es schon ein paar Tage her ist es gibt auch in der Geschichte Beispiele wie Konflikte gewaltfrei gelöst wurden.
    Ich sage nur Ghandi.
    Hätten wir heutzutage mehr Politiker die mit einer ähnlich humanen Einstellung und Persönlichkeit ausgestattet wie er gäbe es nicht so viele Kriege.


    Fazit: Krieg und Gewalt egal aus welchen Motiven kann nicht gut sein es gibt bestimmt ein besseres Mittel man muss sich nur die Mühe machen dieses zu suchen.


    Gruß
    CH


    Ach ja eins muss ich dann doch noch mal loswerden:
    Es wird vom Krieg Bush vs. Irak geredet.
    Der Präsident wird da aber nicht an der Front stehen die Drecksarbeit müssen andere für ihn erledigen. (Nach dem Motto:"Jungs zeigt ihm wie stark ich bin...")
    Früher sind die Führer an der Spitze ihrer Truppen in die Schlacht gezogen heute sitzen sie im Kommandobunker und schauen sich die "Action" im TV an:flop:

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