Der Google Street View Thread

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Original geschrieben von frank_aus_wedau Und auch in der Bundesregierung gibt es etliche, denen das Google-Gehabe mitlerweile mächtig stinkt, so dass eine gesetzliche Regelung nur eine Frage der Zeit sein dürfte - auch wenn Google weitgehend einlenkt.

Warum können diejenigen, die es stört, nicht einfach die unkomplizierte und formlose Variante wählen? Ist das zu einfach?

Vermutlich wissen auch die meisten aus der Bundesregierung, die jetzt so laut tönen, nicht mal genau worum es geht - und denken wohl, es würde sich um live-streaming der Geschehnisse vor ihrem Haus handeln.

Ich möchte an dieser Stelle mal versuchen das Pferd von der anderen Seite aufzuzäumen:

Wem bringt das ganze was? (Also abgesehen von Google).

Wenn ich mir die Aussagen der Beführworter ansehe, gibt es nicht so viele Gründe den Dienst zu nutzen. Das Urlaubshotel, oder die Region azusehen? OK, schön und Gut, aber dazu genügt es Touristisch interessante Gebiete abzulichten. Wo ich wohne gibt es kein Hotel, und keine Touristen, also kein Argument.

Vor dem Umzug die Gegend ansehen: Ähm ja, wenn ich Umziehe will ich die Gegnd und das Haus sehen wo ich hinziehen will. Aber in ECHT! nicht per Internet. Bitte erzählt mir keiner, daß er eine Entscheidung zum Hauskauf/Miete trifft, allein durch Ansicht von Strett-View Bildern. Obwohl: Das würde manchen Thread hier erklären.

Was noch angesprochen wurde: Fotorealistische Führung im Navigationssystem. Und jetzt wird es wirklich spannend. Wie soll das gehen?
Eine Straßenkarte in ein Navi zu packen ist recht einfach. Die braucht nicht viel Speicherplatz. Aber ich stelle mkir gerade ein Navi vor, in dem das gesamte Street-View gespeichert ist. Wie groß darf der Festplattenstapel im Handschuhfach werden? Wenn das Handschuhfach dafür ausreicht...
Also so geht es nicht: Bleibt noch die Online-Variante. Die Bilder werden ständig per UMTS übertragen. Und auf einmal wird es Lustig. Denn jetzt weiß Google alles über Dich: Wo Du wohnst (Ist ja als "Zuhause" im Navi gespeichert) Wo Du Arbeitest, wohin Du in Urlaub fährst, Wen Du wann besuchst... Und so weiter.
Für google dann kein Problem diese Daten mit dem telefonbuch abzugleichen. Du fährst zur Adresse ... Da wohnt Max Mustermann, Diese Person zu Deinen Freunden im profil hinzufügen?
Es könnten noch ganz andere Fragen kommen: "Heute ist der 22.12. Aus ihrem Bewegunsprofil der letzten Jahre ist bekannt, daß Sie über Weihnachten zu Ihrer Mutter fahren, soll die Route dorthin berechnet werden? Wir haben hier die bekannten Hobbys Ihrer Mutter, folgende Produkte könnten als Weihnachtsgeschenk in Frage kommen."

Na wer bekommt jetzt Angst? Oder ist das immer noch ein super Feature?

Wie wäre es dann damit: "guten Morgen, bitte öffnen sie die Tür, hier spricht die Polizei. Aus Ihrem bewegunsprofil ihres Google-Navigationssystems wissen wir, daß sie am ..... in der Stadt .... waren. Sie haben diese Stadt vorher nie besucht, und dort sind auch keine Freunde oder Verwandten von ihnen. Wärend Ihres Aufenthaltes wurde dort bei 2 Juvelieren eingebrochen. Wir haben daher hier einen Hausdurchsuchungsbefehl".

Immer noch eine Super Idee von Google?

Natürlich hab ich das jetzt auf die Spitze getrieben. Das ist mir auch klar, aber wo ist bei euch die Grenze? Wann sagt Ihr Stopp? Ich für meinen Teil sage dort Stopp, wo so etwas beginnt, und das ist beim Bilder machen. Die Bilder an sich sind nicht das Problem, aber die Möglichkeiten die sich aus den Bildern ergeben, die sind so, daß es besser ist, wenn es die Bilder gar nicht erst gibt.

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Original geschrieben von rasputin
Warum können diejenigen, die es stört, nicht einfach die unkomplizierte und formlose Variante wählen? Ist das zu einfach?

Das ist mal wieder dieser typische Spruch, den man auch von Rauchern immer wieder hört. :confused: :flop: :gpaul:

Klar, warum soll der Störer aufhören, wenn gefälligst die Leute, die gestört werden doch zusehen können, wo sie bleiben.

Mit dem Argument kann man auch wieder die Leute Waffen wie im Wilden Westen tragen. Wenn sich jemand bei der Schiesserei stört oder in den Kugelhagel gerät ist ja selber schuld. Kann ja nicht so schwer sein, einfach auszuweichen. Oder ist das zu einfach?

Mit welchen kurzsichtigen Argumenten die Befürworter hier auftreten, ist schon ein schlechter Witz. Und vor allem allesamt fadenscheinig. Aber auch das ist genau das, wie es die Raucher machen. Keinerlei echte Grund, aber mit fadenscheinigen Ausreden erzählen wollen, dass die anderen immer die bösen sind.

Last uns doch die Gesetze einfach abschaffen und in Anarchie leben. Scheint ja der Wunsch vieler hier zu sein.

Ich versteh es immer noch nicht: wenn man nicht will, dass sein Haus gezeigt wird, kann man es doch verpixeln lassen. Wo ist dann noch das Problem?

Das ist nur der Teil des Problems, den man (im wahrsten Sinne) sieht...

Und welches Problem - gegen das ich mich notfalls zur Wehr setzen kann - gibt es noch?

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Original geschrieben von Brainstorm
Also so geht es nicht: Bleibt noch die Online-Variante. Die Bilder werden ständig per UMTS übertragen. Und auf einmal wird es Lustig. Denn jetzt weiß Google alles über Dich: Wo Du wohnst (Ist ja als "Zuhause" im Navi gespeichert) Wo Du Arbeitest, wohin Du in Urlaub fährst, Wen Du wann besuchst... Und so weiter.

Offboard-Navigation mit ständiger Internetverbindung gibt es schon lange. Dafür braucht es kein Street View.

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Original geschrieben von Brainstorm
Wie wäre es dann damit: "guten Morgen, bitte öffnen sie die Tür, hier spricht die Polizei. Aus Ihrem bewegunsprofil ihres Google-Navigationssystems wissen wir, daß sie am ..... in der Stadt .... waren. Sie haben diese Stadt vorher nie besucht, und dort sind auch keine Freunde oder Verwandten von ihnen. Wärend Ihres Aufenthaltes wurde dort bei 2 Juvelieren eingebrochen. Wir haben daher hier einen Hausdurchsuchungsbefehl".

Um Google für die Navigation zu verwenden, brauchst du ein Mobiltelefon mit Datenpaket. Bereits das Mobiltelefon (Einbuchung ins GSM-/UMTS-Netz) liefert für deine geschilderte Situation genug Information, Vorratsdatenspeicherung sei Dank. Dafür braucht es Google gar nicht.

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Original geschrieben von archie83
Offboard-Navigation mit ständiger Internetverbindung gibt es schon lange. Dafür braucht es kein Street View.

Das ist mir durchaus bewusst. Und da entsteht das gleiche Problem.

Wenn aber Street-View als Funktion für solche Navigationsgeräte eingeführt wird, werden deutlich mehr menschen das nutzen. Und sinnvoll (für den Anbieter) ist sowas nur, wenn von möglichst vielen Leute ein Profil erstellt werden kann.

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Original geschrieben von Brainstorm
Wenn aber Street-View als Funktion für solche Navigationsgeräte eingeführt wird, werden deutlich mehr menschen das nutzen. Und sinnvoll (für den Anbieter) ist sowas nur, wenn von möglichst vielen Leute ein Profil erstellt werden kann.

Das nutzen auch so schon genug, vor allem, weil Offboard-Navigation (Google, Ö-Navi, Skobbler, usw.) im Gegensatz zu den Onboard-Produkten wie Navigon und TomTom kein Geld kostet, abgesehen vom Datenpaket, aber selbst das gibt es bei NetzClub für 0 €. Dass man stattdessen mit seinen Daten bezahlt, ist natürlich klar, interessiert aber manche Zeitgenossen nicht.

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Original geschrieben von autares
Ich versteh es immer noch nicht: wenn man nicht will, dass sein Haus gezeigt wird, kann man es doch verpixeln lassen. Wo ist dann noch das Problem?

Ich verstehe es auch nicht.....die Leute haben die Möglichkeit und regen sich aber immer noch auf.

Keiner konnte mir bisher ein Argument gegen Streetview nennen. Das ist so typisch deutsch....mir ist nicht bekannt das die Leute in den anderen Ländern so einen Tertz um nichts gemacht.....aber nein...wir deutschen regen uns wegen jedem Mist auf. Hauptsache man hat was über das man sich aufregen kann!