Bald nur noch 9 Bundesländer ??

  • Ob das jemals kommt?! Schließlich ginge das nur mit Volksentscheid, zumindest sieht das GG zur Gebietsneugliederung ebendieses vor, und da dürfte es nicht durchzubringen sein.


    Wie wärs mit der Zusammenlegung aller Bundesländer? Da könnte die Verwaltung noch mehr sparen; ist aber auch nicht verfassungskonform.


    Also wirds wohl so bleiben wie es ist.

  • Zitat

    Original geschrieben von mojn


    Wie wärs mit der Zusammenlegung aller Bundesländer? Da könnte die Verwaltung noch mehr sparen; ist aber auch nicht verfassungskonform.


    AFAIK ist der Foederlismus eines der Verfassungsgüter, das durch eine Grundegesetzänderung nicht abgeschafft werden darf.

    Nicht Wünschelruten, nicht Alraune, die beste Zauberei liegt in der guten Laune. (Goethe)

  • Deswegen schrieb ich ja, dass es nicht verfassungskonform wäre. :)


    Dass die Stadtstaaten in die umliegenden Länder integriert werden, finde ich aber sinnvoll. Wozu braucht eine einzelne Stadt Staatenstatus?

  • Zitat

    Original geschrieben von Zeus
    ...


    Zum eigentlichen Thema - Es wäre mir vollkommen egal wenn "mein" Bundesland mit einem anderen zusammengelegt würde. Weshalb solche Aktionen wie Berlin/Brandenburg oder die zusammenlegung zweier Stätde zu (ich glaub "Lahnstadt" sollte sie heißen) scheitern ist mir eher rätselhaft. Naja bei Berlin könnte es an der überdurchschnittlichen Verschuldung der Stadt liegen. Sofern die Bürger damals schon davon gehört hatten.


    Die beiden Städte die zusammengelegt wurden heissen Wetzlar und Giessen, liegen in Mittelhessen, und sollten zur Stadt "Lahn" (nach dem Fluss der durch beide Städte fliesst) fusionieren.
    Wurde 1978 oder so vollendet, und hielt ganze 1-2 Jahre. :D Ich komme auf jeden Fall aus der Kreisstadt Giessen. ;)


    Zum Thema: Stadtstaaten wie Bremen oder so abzuschaffen halte ich auf jeden Fall für sinnvoll. Die relativ menschenleeren "Nordländer" könnte man auch zusammenlegen. Aber ob das irgendwann mal durchzusetzen ist wage ich übelst zu bezweifeln.

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    You can't take the sky from me
    Firefly

  • Ich lese die ganze Zeit "Weniger Bürokratie"!
    Dabei sind es gerade die Bürokraten, die über alle regionalen Identitäten hinweg Entscheidungen treffen wollen oder Vorschläge machen, die diese Regionalismen nicht berücksichtigen und respektieren.
    Wir Saarländer sind Saarländer und keine Rhein- Saar- Länder! Wir haben zwar in unserer Geschichte so einiges Hierundhergeschubse bestens überstanden. Aber wir haben uns doch nicht in den 50ern dazu entschieden, "ins Reich" zu kommen, um dann in der wiedervereinigten Bundesrepublik des 21. Jahrhunderts wieder in irgendwas hinein geschoben zu werden!
    Und ich kann jeden Pfälzer gut verstehen, wenn er sagt, daß er genauso empfindet.


    Was für ein Blödsinn! Diese Leute sollten mal etwas länger nachdenken. Man kann nicht einfach regionale Identitäten ignorieren.


    :mad: :flop:

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • hallo leute,


    also solange Hamburg ein eigenständiges Bundesland bleibt, solls mir egal sein, wer mit wem zusammen getan wird. Klingt vielleicht bisserl eingebildet, aber so "patriotisch" sind wir, die Hanseaten!!!:top:


    Und vielleicht kann man an meinem Beispiel erkennen, dass ein Zusammenlegen nicht ganz unproblematisch ist...

  • Zitat

    Original geschrieben von Jochen


    Wir Saarländer sind Saarländer und keine Rhein- Saar- Länder! ............
    Was für ein Blödsinn! Diese Leute sollten mal etwas länger nachdenken. Man kann nicht einfach regionale Identitäten ignorieren.
    :mad: :flop:


    Wenn es Probleme gibt liegt es wohl eher an Engstirnigkeit und Egoismen. Ich habe in Kassel (Hessen) und Göttingen (Niedersachsen) gelebt und studiert. Wenn an der Autobahn keine Schilder stünden die darauf hinweisen das das Bundesland wechselt hätte ich es gar nicht gemerkt. An der Uni kommen die Leute eh aus ganz Deutschland viele auch aus Frankreich. Es interessiert kaum jemanden in welchem Bundesland er im Monent oder in Zukunft lebt und arbeitet. Ich kann da beim besten Willen kein Problem erkennen. Allenfalls an den Religionsgrenzen von evangelisch zu katholisch aber die verläuft ja auch innerhalb Hessens und die Religionen lösen sich eh langsam auf.

  • Fakt ist doch, dass auf Dauer 16 Bundesländer keinen Sinn machen. 16x die komplette Verwaltungslandschaft. Berlin, Hamburg und Bremen sind (so gut wie) pleite. Das Modell "Stadtstaat" hat sowieso schon lange ausgedient. Die "reichen" Bundesländer zahlen sich in den Strukturausgleich dumm und dusselig. Auf Dauer kann das nicht so weiter gehen.


    Jeder schreit nach einer Verschlankung der Verwaltung. Jetzt lasst die Jungens und Mädels doch auch mal machen!


    Vor einigen Wochen war noch die Rede, die Regierungspräsidien abzuschaffen. Sparen am untersten Ende. Wenn die Zusammenlegung kommen sollte (was ich allerdings leider nicht glaube), würden die Regierungspräsidien plötzlich wieder Sinn machen um die Landesregierung nicht wieder haltlos aufblasen zu müssen. Einige Kompetenzen könnten dann an diese abgegeben werden.


    Laut Plänen soll es so aussehen:


    1) Berlin + Brandenburg
    2) Hamburg + Schleswig Holstein + Mecklenburg Vorpommern
    3) Bremen + Niedersachsen
    4) Sachsen + Sachsen Anhalt + Thüringen
    5) das Saarland schluckt Rheinland Pfalz ( :D )
    6) Hessen
    7) Nordrhein-Wesfalen
    8) Baden-Württemberg
    9) Bayern


    Meiner Meinung nach :top: . Endlich mal wieder eine "Revolution" in Deutschland und nicht ständig nur irgendwelche teuren Komissionen. Dieser Schritt würde endlich mal wieder Sinn machen und Kosten einsparen.


    BTW: Stirbt die "Feindschaft" zwischen Baden und Württemberg glücklicherweise langsam aus. 50 Jahre sollten auch ausreichend gewesen sein, sich aneinander zu gewöhnen. Bestes Beispiel: Mein Arbeitgeber. Zwei gleichberechtigte Geschäftsstellen, eine in Freiburg (Baden) und eine in Ulm (Württemberg) - eine größere Harmonie unter den Mitarbeitern habe ich in meiner beruflichen Laufbahn noch in keiner Firma erlebt.


    Der Stefan...

  • Ich studiere in Rheinland- Pfalz. An einer Uni, an der es neben Studis aus ganz deutschland jede Menge ausländische Studenten gibt. Kein Wunder, wo man hier doch Sprachen studieren kann. Mit Weltoffenheit, Toleranz und Miteinander habe ich keine Probleme. Aber ging es darum?
    Nein!
    Ich bin Saarländer und habe nicht wirklich "Probleme" mit Pfälzern. Im Grunde sind es Menschen mit ihren Eigenheiten, genau wie "wir" auch. Das allermeiste sind eben kleine Sticheleien und eher eine Art nicht allzu ernst zu nehmender Hassliebe.
    Ich kann nicht einschätzen, wie stark der Lokal- und Regionalpatriotismus in Giessen und Kassel ausgebildet ist. Ich hätte mal geschätzt, daß es weniger stark ist als bei uns. Das hat auch mit der geographischen Lage und der Geschichte zu tun und mit einer ausgeprägten Kultur.
    Was das mit katholisch und evangelisch angeht, kann ich es überhaupt nicht nachvollziehen. Das spielt viel weniger bis gar keine Rolle. Es sei denn, man landet in einem erzkonservativen Landstrich. Wir schrieben das Jahr 2003, nicht die 1950er. Meine Eltern wurden von ihren noch nach sowas gefragt.


    Ich denke, Du kannst das offenbar nicht ganz nachvollziehen, weil Du es so nicht kennst. Es sagt niemand, daß wir nicht alle wunderbar miteinander leben könn(t)en. Aber man kann Gebiete nicht einfach nach politischen Wunschvorstellungen oder pragmatischen Zielsetzungen zusammenwürfeln, wie es einem paßt.


    Frag mal die Kölner, Leverkusener und Düsseldorfer, was sie von einem "Großrheinstadt" halten würden!


    Das geht einfach nicht!

    “Das Leben ist wie ein Fahrrad. Man muß sich vorwärts bewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.” Albert Einstein

  • Zitat

    [i][...]Frag mal die Kölner, Leverkusener und Düsseldorfer, was sie von einem "Großrheinstadt" halten würden!


    Das geht einfach nicht!


    Wenn es danach gehen soll, dann müßte Köln die Landeshauptstadt eines neuen Bundeslandes werden, dass sich von Leverkusen bis ins Saarland erstreckt. :)


    Im Ernst, die Einteilung in Bundesländer ist fast ausschließlich verwaltungstechnischer Art. Echte Grenzen gibt es nicht, außer auf der Landkarte.
    Im Grunde würde sich für den Bürger nicht viel ändern. Ob das Bundesland einen neuen Namen bekommt, ist prinzipiell schnuppe.
    Im Gegenteil: Die Schulhoheit ist Ländersache und das zur Zeit 16x - Schwachsinn! Ich habe es am eigenem Leib zu meinem Leid erleben dürfen.


    Wenn sogar die Staatsgrenzen immer mehr gelockert werden und vielleicht irgendwann einmal aufgehoben werden, was soll dann das Ganze auf Länderebene?


    Die Leute sollten mal ihren Kopf einschalten, das bringt mehr.


    Just my 4 Cents ;)



    Bess dehmnäx,
    Carsten

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

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