Wieviel Euro könnt Ihr monatlich auf die Seite legen?

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Naja, die monatliche Belastung bleibt bei der Hypothek konstant, dazu kommt die Inflation sodass die Belastung mit den Jahren effektiv sinkt, waehrend die Mieten mitsteigen.


    Fuer Renovierung, Instandhaltung etc. sollte man grob ca. 1 EUR pro Quadratmeter und Monat veranschlagen.


    wie oben schon ausgeführt liegt die Mietsteigerung oft bei 0, bzw. deutlich unterhalb der Inflationsrate. Allein schon auf Grund der demografischen Entwicklung wird die Nachfrage nach Mietwohnraum sinken und dadurch ein Überangebot entstehen was die Preise stabil hält bzw. eher sinken lässt.


    Mit Mietsteigerungen kann man am ehesten in Ballungsräumen rechnen. In günstigen Regionen werden diese ehr sinken. Da immer mehr Menschen in die Ballungräume ziehen wird es auf dem Land bzw. in den günstigeren Regionen mehr Leerstand bzw. sinkende Mieten bzw. sinkende Preise (auch für Käufer) geben.


    Und Deine Renovierungskosten mögen ja richtig sein, doch diese braucht der Mieter überhaupt nicht berücksichtigen. Diese trägt der Vermieter. Bei 150qm Wohnfläche eines Hauses wären das nach Deiner Rechnung EUR 150,-/mtl. Mehrbelastung für den Käufer. Auch dieser Beträg wäre mit der Inflation anzupassen.



    Grüße

  • Nicht ganz zum Thema aber....


    das mit dem günstigen Grundsücken auf dem Land ist auch nicht mehr ganz richtig.


    Neulich sag ich im WDR einen Bericht dazu.


    Familie A lebte in der Stadt = Höhere Anschaffungskosten, Mieten
    Familie B lebte auf dem Land = Höhere Treibstoffkosten, zwei Autos wurden benötigt, mehr KM zu Fahren.


    Insbesondere bei der aktuellen Kostenentwicklung sollte man das nicht unterschätzen. Doppelte Autoversicherung, Steuer und andere Fixkosten übersteigen schnell die Höhere Miete, Mehrkosten für den Kauf.


    Nur mal so am Rande...

  • Richtig, die Instandhaltungskosten braucht nur der Haeuslebauer zu tragen. Die sollte man aber eben bei der monatlichen Belastung von vornherein beruecksichtigen. Die Instandhaltungskosten steigen natuerlich mit der Inflation (ebenso wie i.d.R. das Gehalt), die Hypothek bleibt aber konstant.


    Zur Mietsteigerung: Rechne einfach mal mit einer Mietsteigerung im Rahmen der halben Inflationsrate (angenommene 1%).


    Oder folge einfach mal dem weiter oben geposteten Link, der Rechner ist nicht schlecht.


    Edit: Gehn wir mal von anfaenglich 600 EUR Miete vs. 750 EUR Darlehen aus (Miete = 80% des Darlehens). Weiterhin 2% Inflation bzw. 1% Mieterhoehung. Nach 25 Jahren liegt die effektive monatliche Belastung bei 461,80 EUR fuer's Darlehen vs. 471,40 EUR fuer Miete.


    Waehrend du dein Darlehen dann abgezahlt hast, darfst du die naechsten 20-30 Jahre (je nachdem wie du deine Lebenserwartung so einschaetzt) weiter Miete zahlen. Und dann wird's im Verhaeltnis richtig teuer.

  • Zitat

    Original geschrieben von aikhoch
    Auf eine Idee mit dem BSV kommen nur Bankberater.


    Würde ich nicht unbdingt sagen, wenn man Anspruch auf Wohnungsbauprämie hat, was bei Normalverdienern (bis 25.600€ Jahreseinkommen) ja der Fall ist, dann ist ein Bausparvertrag nicht zu verachten.

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Richtig, die Instandhaltungskosten braucht nur der Haeuslebauer zu tragen. Die sollte man aber eben bei der monatlichen Belastung von vornherein beruecksichtigen. Die Instandhaltungskosten steigen natuerlich mit der Inflation (ebenso wie i.d.R. das Gehalt), die Hypothek bleibt aber konstant.


    Waehrend du dein Darlehen dann abgezahlt hast, darfst du die naechsten 20-30 Jahre (je nachdem wie du deine Lebenserwartung so einschaetzt) weiter Miete zahlen. Und dann wird's im Verhaeltnis richtig teuer.


    Was du aber vergisst ist die Modernisierung. Alleine mit Instandhaltung und Reparatur (das sind ja zwei verschiedene Dinge) ist es nicht getan. Und Sachen wie Badrenovierung, Küche und neue Möbel, das haut rein.


    Als Mieter kannst du zumindest Badrenovierung/erneuerung und Küche sparen, das ist ne Summe, die auch nicht jeder einfach so aus dem Ärmel schüttelt.


    Und man vergisst auch gerne, das eigene Heim alten und behindertengerecht zu planen. Da die meisten von uns im letzten Lebensdrittel erwartungsgemäß alle irgendwelche Zipperlein und Einschränkungen haben, kommt dann auch schnell der Punkt, wo man die eigene Bude nicht mehr so einfach bewohnen kann.


    Als Rentner mit baldigem Ableben bekommt man aber keinen Kredit für den behindertengerechten Umbau-als Mieter ist man als Rentner immer gern genommen und hat die Auswahl.


    Aber das ist ja nicht das Thema...

  • Zitat

    Original geschrieben von harlekyn
    Edit: Gehn wir mal von anfaenglich 600 EUR Miete vs. 750 EUR Darlehen aus (Miete = 80% des Darlehens). Weiterhin 2% Inflation bzw. 1% Mieterhoehung. Nach 25 Jahren liegt die effektive monatliche Belastung bei 461,80 EUR fuer's Darlehen vs. 471,40 EUR fuer Miete.


    für EUR 750,- Tilgung bekommt man gerade mal ca. EUR 160.000,- Darlehen. Bitte zeige mir die Gegend wo man dort ein entsprechendes Haus bekommt. Denn für eine Mietwohnung wird man dann sicher keine EUR 600,- Miete zahlen müssen, wenn die Kaufpreise schon so niedrig sind.
    Bei Eigentumswohnungen muss man auch immer ein doch relativ hohes Hausgeld berücksichtigen.


    Weiterhin sollte man berücksichtigen das man nach ca. 20 Jahren das Bad erneuert (zumindest ist das mein Anspruch), Fenster auch nach gut 20 Jahren und das Dach ist nach 30 Jahren auch zu erneuern. Diese Kosten spart der Mieter komplett. Von Bodenbelägen ganz zu schweigen, die man in der Regel alle 10 Jahre erneuert, bzw. abschleift.


    Martyn
    Tja, aber Wohnungsbauprämie? Jemand der sowenig verdient, bekommt in den seltensten Fällen eine entsprechende Finanzierung.


    Und nurmal wg. dem Eigenkapital. Man sollte doch bestimmt ca. 50.000,- EK haben. Nur wenn man hört wieviel die meisten hier sparen, dann dauert das mit EUR 200,-/mtl. ca. 20 Jahre (Zinsen mal ignoriert). Das heisst erst dann hat man einen Geldbetrag zur Verfügung mit dem man die Finanzierung angehen kann. Wobei man diese Rate dauerhaft sparen muss, egal ob man evtl. Kinder bekommt, die Frau 3 Jahre daheim ist usw. usw.



    Grüße

  • Zitat

    Original geschrieben von aikhoch
    für EUR 750,- Tilgung bekommt man gerade mal ca. EUR 160.000,- Darlehen. Bitte zeige mir die Gegend wo man dort ein entsprechendes Haus bekommt. Denn für eine Mietwohnung wird man dann sicher keine EUR 600,- Miete zahlen müssen, wenn die Kaufpreise schon so niedrig sind.

    Du solltest keine 60 m² Wohnung mit einem 150 m² Haus vergleichen. Natuerlich kostet ne Wohnung u.U. weniger als diese 600 EUR, aber wenn du ein Haus mietest, sollte das (in Vergleich zum Kaufpreis) realistisch sein.


    Es ging auch weniger um die absoluten Betraege, sondern die Relation. Gerne kannst du auch mit 1500 EUR Tilgung vs. 1200 EUR Miete rechnen, das aendert aber nix.


    Was die Renovierung/Instandhaltung angeht - dafuer kommen natuerlich weitere Kosten hinzu, hatte ich ja vorher schon ausgefuehrt.


    Wohneigentum ist natuerlich, runtergebrochen auf die monatliche Belastung, eigentlich immer teurer als Miete. Nur dafuer erwirbt man eben innerhalb von X Jahren Eigentum daran und zahlt die restlichen Y Jahre nix mehr.


    Miete zahlst du im anderen Fall dagegen bis ans Lebensende, also solltest du deine Altersvorsorge entsprechend grosszuegiger dimensionieren.

  • Zitat

    Was du aber vergisst ist die Modernisierung. Alleine mit Instandhaltung und Reparatur (das sind ja zwei verschiedene Dinge) ist es nicht getan. Und Sachen wie Badrenovierung, Küche und neue Möbel, das haut rein.


    Als Mieter kannst du zumindest Badrenovierung/erneuerung und Küche sparen, das ist ne Summe, die auch nicht jeder einfach so aus dem Ärmel schüttelt.


    Umgekehrt wird ein Schuh draus: Als Hausbesitzer kannst Du dir Bad- und Küchenerneuerung sparen - schließlich bist Du ja nicht verpflichtet, diese zu erneuern. Wenn Du aber als Mieter sagen wir alle 10 Jahre umziehst, so stehst Du im ungünstigsten Fall jedes Mal ohne Küche da, und darfst dann erst mal hierin investieren. Und ob alle anderen Möbel in die neue Wohung passen, das ist außerdem die Frage. Zudem ist ein Umzug generell mit hohen Kosten verbunden, Geld, das sich der Häuslebauer spart.

  • Weiterer Faktor: Theoretisch kann dich dein Vermieter alle Nase lang rauswerfen - der Vorteil der Flexibilitaet gilt eben fuer beide Seiten. Du kannst dir dann neu neue Wohnung suchen, diese nach eigenem Geschmack renovieren, darfst den Umzug organisieren, etc. - auch alles zeit- und kostenintensiv.

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