(Hessen-)SPD weiter auf Irrwegen

  • Re: Re: (Hessen-)SPD weiter auf Irrwegen


    Zitat

    Original geschrieben von Intruder
    Am 18.1. wissen wir hoffentlich mehr und kriegen dann mal was vernünftiges zu Stande.


    Dann wird es sicherlich wieder der Pate von Hessen werden, Roland "Al Capone" Koch! :( :flop:

    Ich habe dem Teufel meine Seele verkauft und jetzt sind wir beide ein wenig aufgeregt...!

  • Zitat

    Original geschrieben von kmak
    Von daher verstehe ich auch das Geschrei der CDU nicht so ganz.


    Gar nicht mal so lange her:


    Zitat

    Auch zur Finanzierung der deutschen Einheit wurde die Einführung einer Zwangsanleihe diskutiert. Damals kam der Vorschlag aus Kreisen der Union – genauer gesagt vom damaligen CDU/CSU-Fraktionschef Wolfgang Schäuble. Spitzenverdiener sollten sich mit einer zinslosen Investitionsanleihe am wirtschaftlichen Aufbau der neuen Länder beteiligen. Dies war jedoch mit dem Koalitionspartner FDP nicht zu machen.


    http://www.tagesspiegel.de/pol…ngsanleihe;art122,2690741

  • Armes Hessen.


    Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    Eine gelb-grüne Koalition mit 52% der Wählerstimmen. :D

    Das wäre wohl die Villa-Kunterbunt-Koalition, unter der sich Hessen zu einem Takatukaland ohne Koch und Gedümpel entwickelt. Wenn ich darüber nachdenke: Ja, bitte! :D


    Traurige Realität: Diese SPD ist alles andere als bestimmt dafür, das personifizierte Grauen in Form von Roland Koch abzuwählen. Armes Hessen.

    Signatur ist so 2002.

  • Zitat

    Original geschrieben von kmak
    Die Idee ist schon recht bizarr - schließlich sind 2,5% Verzinsung mehr als die derzeitige Rendite von Bundesobligationen und anderen Wertpapieren des Bundes. Von daher verstehe ich auch das Geschrei der CDU nicht so ganz.


    Nur wird das Geld dann eben dem Staat in die Hände gegeben, statt in der Privatwirtschaft in eine effizientere Verwendung - mit höherer Verzinsung - fließen zu können. Im schlimmsten Fall unterbleiben bspw. in mittelständischen Unternehmen Investitionen. Ein klassischer Schuss ins Knie.


    Geld in den Händen des Staates ist meistens keine gute Idee (egal, ob die roten, dunkelroten, schwarzen, gelben, grünen oder blauen am Ruder sind) und wer jetzt mit der Finanzkrise argumentieren will, kann ja mal nachprüfen, welche dt. Banken es am schlimmsten erwischt hat (und wer deren Eigentümer sind).


    Das Niveau deutscher Politiker sollte einem langsam wirklich zu denken geben (zu beobachten in allen Parteien). Die intelligente Elite des Landes ist jedenfalls dort nicht mehr vertreten. Unsere Koalition aus Schäfer-Gümbels und gelangweilten Lehrern hat für mich etwas bizarres...

    Chuck Norris liest keine Bücher: Er starrt sie so lange an, bis sie ihm freiwillig sagen, was er wissen will.

  • Ich finde die Idee vom Gümbel auch doof, aber aus anderen Gründen. Weil sie schlicht Quatsch ist. Gümbel könnte einfach die Steuern auf Erträge aus Kapitalvermögen um 10% erhöhen, damit wären wir immer noch ein Steuerparadies (wohlgemerkt für die, dies haben-wer noch Erwerbsarbeit leisten muss hats hierzulande wirklich nicht leicht) und er kriegt weit mehr Kohle und das noch jährlich und zurück zahlen müsste der Staat auch nix.


    Weshalb jetzt die Bundesrepublik ein schlecht verzinstes Zwangsfestgeldkonto für vermögende Menschen braucht, erschließt sich mir nicht. Damit ist niemandem geholfen.


    Aber niemand scheint derzeit so talentiert in der Selbstdemontage wie die SPD. Ich bin echt gespannt auf die Bundestagswahl und das ganz ohne Häme. Ich möchte wirklich wissen, wieviele Wähler diese Partei abzüglich der eigenen Mitglieder noch erreichen wird.

  • Wenn die SPD ihren freien Fall so weiterführt, dann findet man sie spätestens in 15 Jahren auf den Wahlisten zwischen den Bibeltreuen Christen und der PogoPartei.

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    Ericsson T39m
    Legends never Die!
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  • Re: Re: (Hessen-)SPD weiter auf Irrwegen


    Zitat

    Original geschrieben von Intruder
    Als bald wahlberechtigter Hesse kann ich dazu nur sagen, dass Schäfer-Gerümpel sich damit einmal mehr selbst disqualifiziert. Nicht nur, dass er ein Schoßhündchen ist und lächerlich zaghafte Versuche der "Emanzipation" von seiner Über-Mama unternimmt. Auch entblödet er sich nicht, die von Oskar stets noch niedriger gelegte Niveaulatte zu unterbieten.


    Und dass der Vorschlag in der BILD gemacht wurde sagt eigentlich schon alles.


    Am 18.1. wissen wir hoffentlich mehr und kriegen dann mal was vernünftiges zu Stande.


    Freuen wird sich am 18.1. sicher Roland Koch können.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Zitat

    Original geschrieben von Bob_Harris
    statt in der Privatwirtschaft in eine effizientere Verwendung - mit höherer Verzinsung -


    ... und höherem Risiko. Meines Wissens ist es für den Staat kein Problem, freiwillige Kredite zu geringen Zinsen zu bekommen. Zwangskredite zu höheren Zinsen sind daher ein sehr seltsamer Vorschlag. Und wenn dann noch der NGG Vorsitzende Möllenberg meint "Ich halte eine Zwangsanleihe für die intelligenteste Lösung, um die Staatsverschuldung nicht noch weiter ausufern zu lassen" dann kann man sich wirklich nur noch an den Kopf fassen. Seit wann sind Staatsanleihen keine Schulden?


    Zitat

    wer jetzt mit der Finanzkrise argumentieren will, kann ja mal nachprüfen, welche dt. Banken es am schlimmsten erwischt hat (und wer deren Eigentümer sind).


    http://www.nachdenkseiten.de/?p=3510

  • Zumal richtig große Vermögen in den seltensten Fällen aus mehr als ein paar Prozente Barvermögen bestehen. Das meiste ist doch gebunden in Beteiligungen, Grundbesitz etc. Allein daher entlarvt sich der Vorschlag als Versuch, den Wähler für dumm zu verkaufen.


    Angesichts des morgigen 90. Geburtstag von Helmut Schmitt überkommt einen doch ein bisschen Wehmut. Wieso gibt es keine Politiker von Format mehr?

  • Der Vorschlag ist inhaltlich natürlich Nonsens, aber andererseits: was soll der Gümpel denn anders tun als sich irgendwie ins Gespräch zu bringen?


    Das ist ein Hinterbänkler, den keiner kennt, der aber antritt um die ganz große Blamage verhindern zu sollen. Dass der Koch am Ende wieder MP wird, ist ja eh schon klar. Wie kommt man ins Gespräch, wenn man von sich reden machen will?


    Richtig, indem man sich in der BILD mit klassenkämpferischen Aussagen produziert!


    Bei einer relativ links denkenden Bevölkerung geht es vom Grundsatz her in die richtige Richtung derartige Aussagen zu machen. Am Ende aber nichts weiter als ein verzweifelter Versuch ein paar Wähler zu gewinnen damit die Hessen-SPD nicht komplett untergeht.


    Man bedenke: die Y-lanti-Schlappe, dann der Richtungsstreit und die Uneinigkeit auf Bundesebene, und nicht zuletzt ein bisher unbekannter Gümpel... dagegen kann man bestenfalls mit derartigen Vorschlägen angehen, in der Hoffnung dass die SPD im Januar nicht vollends baden geht.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

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