Wertanlage in Gold zur Zeit sinnvoll?

  • Gold kauft man nur als Anker in einem gemischten Produktportfolio. Gold sollte rund 10-15% des Vermögens ausmachen, Edelmetalle insgesamt maximal 25%.


    Ich habe mit Silber und Gold richtig gut Plus gemacht und in Aktien reinvestiert, da dort, im Gegensatz zu Gold, langfristig Gewinn reinkommt.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • "Ich sehe den Weltuntergang nicht"


    Der Goldpreis stürzt ab, obwohl die Krise in Europa schwelt. Dabei gilt Gold als Krisenindikator der Finanzmärkte.
    Goldexperte Wolfgang Wrzesniok-Roßbach erklärt, wieso. Interview: Nadine Oberhuber


    24. Juli 2015 12:07 Uhr


    Quelle und komplettes Interview: http://www.zeit.de/wirtschaft/…wert-krise-weltwirtschaft


    Und wer hat's "verbockt"? Genau! Die Chinesen!


    Ich sag es ja: Griechenland und die Griechen werden vollkommen überbewertet. :D

  • Für mich hat Gold einfach den Stellenwert als Krisenindikator verloren.


    Denn ebenso wie die gemeinhin herabgewürdigten Fiat-Währungen hat auch Gold nur einer sehr begrenzten "absoluten Wert".


    Beispiel:
    Bebaute Grundstücke haben einen "Sachwert" und einen "Ertragswert", der sich nach den bei Nutzung des Grundstücks zu erzielenden Erträgen richtet. Während sich der Verkehrswert luxuriöser Einfamilienhäuser eher nach dem Sach-/Liebhaberwert richtet, wird der Verkehrswert von Mehrfamilienhäusern im wesentlichen durch die im Rahmen einer Vermietung zu erzielenden Erträge/Kaltmieten bestimmt.


    Bei einem gesunden Immobilienmarkt wird sich der Sachwert von Mehrfamilienhäusern unweit des Ertragswertes bewegen. Aus beiden Werten bildet sich der "Verkehrswert" ... als der Wert der beim Verkauf am Markt zu erzielen ist. Soweit zu gewöhnlichem Anlagevermögen.


    Beim Gold liegen die Umstände aber anders:


    Während sich ein "Sachwert" anhand der Kostenstruktur von Goldminen ermitteln lässt, ermangelt es Gold aber eines echten "Ertragswertes" (=Nutzwertes). Nutzwert wäre etwa ein Faktor, den die Industrie bei der Verwendung als Rohstoff zu zahlen bereit wäre. Oder eben ein notwendiger Posten im Rahmen der Schmuckproduktion.


    Hier offenbaren sich die Schwächen des Goldes:


    Der für Industrie- und Schmuckproduktion erforderliche Teil physischen Goldes wird bereits durch das in der Vergangenheit geförderte bei Weitem überschritten, so dass die Produktionskosten als Wertfaktor keinerlei Indiz bieten.


    Es ist der psychologische Reiz eines seltenen Metalls, das den Marktpreis von Gold bestimmt. Ginge es nach meiner Angetrauten, wäre selbst ein Goldpreis von 2000 USD/Oz kein Grund, von Goldschmuck abzurücken.


    Betrachtet man aber den gesellschaftlichen Wandel, der (in meinen Augen zu Recht) solche alten Zöpfe nicht weiterverfolgt und eher dem praktischen Nutzen von Rohstoffen folgt, könnte der Marktwert von Gold noch bis ins bodenlose fallen.


    Weil ich die Fuffzig knapp erreicht habe, würde mich insbesondere interessieren, wie die jüngere Generation zu Gold steht. Wird Gold zum Statussymbol "alter Schachteln" (nein, ich suche mir nix Neues :) ), könnte das das Ende des Anlageobjekts Gold bedeuten.


    Teilt jemand diese Einschätzung? Sie mag sich gewagt anhören, allerdings liege ich mit meinen globalen Betrachtungen (die meine Anlage bestimmen) selten daneben. Auf "rauschende Züge", mit denen sich ganz bestimmt Kursgewinne erzielen lassen, bin ich nicht aus ... eher auf etwas, das auch meinen Erben noch Freude bereiten könnte.

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Gold kauft man nur als Anker in einem gemischten Produktportfolio. Gold sollte rund 10-15% des Vermögens ausmachen, Edelmetalle insgesamt maximal 25%.


    Gold ist ja auch keine Geldanlage, sondern eine Versicherung gegen den totalen Wirtschaftscrash. Eine Rendite wird damit im Durchschnitt nie zu erzielen sein.

  • Eben. Ich habe es zwar geschafft, aber eher mit Glück, als mit Können..:-) Trotzdem habe ich meine kleine Barren noch...:-)

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    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Gold ist ja auch keine Geldanlage, sondern eine Versicherung gegen den totalen Wirtschaftscrash. ...


    Diesen Nutzen sehe ich nicht.


    Vielmehr wäre es für Weltuntergangsbefürchter sinnvoller, langfristig lagerfähige Lebensmittel einzubunkern. Was will man mit Gold im Falle eines totalen Crashs? Lutschen, bis der Arzt kommt?

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Diesen Nutzen sehe ich nicht.


    Vielleicht kann Dich jemand anderes "aufklären". Ich mache es nicht.


    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau Was will man mit Gold im Falle eines totalen Crashs? Lutschen, bis der Arzt kommt?


    Zumindest ich lutsche nicht am Gold. Wenn Du das so machst, o.k.

  • Hatte das früher auch mal überlegt, aber vielleicht wars mir dann doch zu dekadent ... nein quatsch, zur richtigen Zeit zu den richtigen Konditionen bestimmt zu empfehlen!

    Nehmt das Leben nicht zu ernst, ihr kommt eh nicht lebend raus!

  • Also ich wage es einfach mal mich mit 28 zur jüngeren Generation zu zählen und sehe Gold höchstens noch als Anlageobjekt. Klassischer Goldschmuck finde ich grauenvoll hässlich und hat für mich tatsächlich eher den Charm von meiner Oma oder irgendwelchen südlandischen Prolls. Wenn Gold dann Weißgold oder vielleicht Rotgold. Am liebsten aber als Schmuck Platin oder Silber.

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