Der allgemeine Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg-Thread

  • Interessant sind in dem zusammenhang die zusammenhänge von merkel, schäuble, guttenberg und co....


    Stichwort: bilderberger, cfr, atlantikbrücke, etc...

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von kinslayer
    Absurd ist eher der Gedanke sie hätte die ganze Zeit an KTG festgehalten. :rolleyes:


    Wie dieses Video hier auch eindrucksvoll beweisen sollte. (Vorausgesetzt natürlich, das ist die SMS in der sie von KTs Rücktritt erfahren hat :D )

    Ihr wundert euch wirklich, warum Eure Eigentumswohnung 400.000 €* 650.000 €** kostet, wenn der Bauherr Ferrari F430 & 458, Porsche Carrera GT & 911 fährt?
    * 2013, ** 2015

  • Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    [...] Blindbegutachtung und Überprüfung auf Plagiate mittels Software wird in anderen Ländern, z. B. im Vereinigten Königreich und den USA, auch bei Dissertationen eingesetzt, und zwar ohne, dass deshalb der wissenschaftlichen Freiheit Fußfesseln angelegt worden sind oder der Untergang von Forschung und Lehre über uns hereingebrochen wäre. [...] Der gute alte Humboldt konnte es sich sicher nicht vorstellen, dass jemand auf die Idee kommen würde, eine aus geklauten Zitaten zusammengestoppelte Textkollage als Doktorarbeit einzureichen und damit über viele Jahre auch noch durchzukommen. [...] mittels technischer Hilfsmittel und Änderungen [...]


    Es ging in erster Linie um die Fremdkontrolle von Dissertationen, um die Beziehung zwischen Doktorand und Doktorvater, die Art und Weise, wie eine Dissertation entsteht. Plagiatssoftware mag eingesetzt werden oder auch nicht, das ist völlig unerheblich. Aber wenn der akademische Betrieb in erster Linie von Misstrauen und dem Verdacht des Unterschleifs geprägt ist, dann liegt schon etwas sehr im argen.


    Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989 Allerdings sollten diese Dinge, wenn sie denn ausführlich diskutiert werden sollen, in einem anderen Thread behandelt werden. Hier soll es um das Thema Guttenberg gehen, und an dem werde ich mich (wie bereits angekündigt) nicht weiter beteiligen.


    Ich habe auch keine Lust, über das dt. Bildungssystem zu schwadronieren. Und am Thema Guttenberg werden nach wie vor die einen versuchen, die Moralkeule zu schwingen, andere werden für ihn auf die Straße gehen und damit zum Ausdruck bringen wollen, wie weit Politik und Volk mittlerweile voneinander entfernt sind.
    Mir liegen beide Intentionen fern - ich denke nur, dass die Scheinheiligkeit vieler Politiker gerade in diesem Zusammenhang manche Leuten echt die Galle hochkommen lassen, bürgerliche Werte, Moral und Anstand werden bemüht von Gruppierungen, die solche Begriffe per se bis vor Kurzem negativ besetzt sahen.


    Auf einen Nenner wird man hier ohnehin nicht kommen können - meine weiter vorne geäußerte These sehe ich immer noch gültig: diejenigen, die ihn vorher schon nicht leiden konnten, haben das Thema gerne - leider erfolgreich - aufgegriffen - und diejenigen, die ihn vorher schon für eine gute Besetzung hielten, werden ihn nicht als schlechten Politiker abstempeln.

  • Zitat

    Original geschrieben von kinslayer
    Guttenberg tritt "plötzlich und unerwartet" für die Kanzlerin zurück.
    Und innerhalb ca.24Stunden später präsentiert diese einen neuen Verteidigungsminister.
    Hallo Angie, geht's noch? Wenn das eine solche Überraschung für sie war ,hat sie aber schnell agieren können.
    ...


    Nun ja ... bei der Zusammenstellung des amtierenden Kabinetts gab es natürlich noch andere Kandidaten, die in der engeren Auswahl waren - und nicht jeder der in Frage kommenden Kandidaten konnte ein Ministeramt bekommen.


    Fällt während der Legislaturperiode ein Minister aus, wird man natürlich auf diesen Kreis zurückgreifen - nichts anderes hat Angie getan. Der neue Innenminister wurde auch in der Vergangenheit schon als Ministerkandidat gehandelt, so dass seine Berufung weder ein Griff in die Trickkiste noch ein lange vorbereiteter Schachzug gewesen sein muss. ;)


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von qwasy
    ...wie weit Politik und Volk mittlerweile voneinander entfernt sind....


    DAS Volk gibt es nicht.


    Und daß es überhaupt Computer oder das Internet gibt - mit deren Hilfe Du Dich hier äussern kannst, kommt sicher nicht daher, daß einige Pseudo-Akademiker und fünfe-mal-gerade-sein-Lasser lässig vor sich hin Plagiiert haben.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Am Samstag soll es ja einige von Facebook Fans organisierte Demos pro Guttenberg geben. Ich kann mir schon denken, wie das hier in Berlin aussehen wird und rechne mit ca. 300 Leuten. 20 demonstrieren, 80 wollen einfach nur dabei sein und Spaß haben (die Hälfte weiß gar nicht, wer Guttenberg eigentlich ist), 200 kommen um zu schauen, wieviele Demonstranten denn kommen. Nicht eingerechnet diverse Fernsehteams und asiatische Touristen. :D


    Ich werde ganz bestimmt nicht da sein, obwohl ich das gerne fotografieren würde.

    "Wir leben in einer Zeit der Schnüffelei. Heutzutage bedroht man Menschen nicht mit einem Dolch, sondern mit einem Dossier." Vance Packard

  • Die Verblendeten wollen sich also unbedingt outen - 15 minutes of fame for everyone.

    LG: V30
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  • Die Frage, die ich noch nicht für gelöst halte ist die, wer durch die Affäre den größten Ansehensverlust erleiden wird:


    Der Plagiator und die, die zu ihm stehen ... oder diejenigen aus eigenen Reihen, die ihm in den Rücken gefallen sind ... oder eben die Opposition, die sich als Sammelbecken unerträglicher Dummschwätzer geoutet hat. Es werden Argumente herbeigebracht, die dermaßen an den Haaren herbeigezogen sind, dass es in meinem Kopf schon schmerzt. :mad:


    Sicherlich gibt es Gründe, mit denen man eine Rücktrittsforderung sachlich begründen könnte ... was die Opposition aber auffährt, ist nicht nur peinlich sondern auch überaus dämlich. Was ein Dicker von der SPD von sich gegeben hat, zeigt in meinen Augen, dass die SPD auf Bundesebene immer noch nicht ernst genommen werden kann. Seine Kommentare haben für die Partei sicher das Gegenteil von dem erreicht, was man gemeinhin mit solchen Angriffen beabsichtigt.


    Nicht zu vergessen auch große Teile der Presse, die gegen den Willen eines großen Teils der Wählerschaft den Rücktritt mitzuverantworten hat. Als Wähler (der nicht einmal eine der Regierungsparteien gewählt hat) fühle ich mich massiv bevormundet. Wenn ein Leyendecker seine geistigen Ergüsse unters Volk streut, kann man dem kaum entgehen, während der "Normalbürger" nicht über ein entsprechendes Medium verfügt und sich daher kaum Gehör verschaffen kann. Erst durch die Affäre Guttenberg ist mir so richtig bewusst geworden, dass die Presse noch mehr Macht hat, als ich ohnehin schon befürchtet hatte ...


    Frankie

  • Es ist doch nicht nur das Plagiat, sondern auch der verlogene Umgang damit und auch die Planlosigkeit und Sprunghaftigkeit in seiner Amtsführung, die ihn als Fehlbesetzung in einem verantwortungsreichen Postion auswiesen. (Ein Minister, der auf Zuruf von BILD einen Kapitän feuert wirkt doch etwas ferngesteuert)


    Er war schlichtweg den Erwartungen nicht gewachsen, und das war er nie, beim Bund nicht und auch beim Studium nicht. Und jetzt hat er seine und andere Krisen schlecht und unaufrichtig gemanagt. (Er ist einem Amtskollegen bei amerikanischen Diplomaten in den Rücken gefallen. Soviel zum "in den Rücken Fallen")


    Er kann reden und sich selbst inszenieren, und diese Fassade macht den Hochstapler aus und erleichtert die Blendung. Er hätte besser in die PR-Branche gehen sollen.


    Man hatte zusammen von Seiten der Partei und Springer& Co viel in ihn investiert und ihn zum Hoffnungsträger und Lichtgestalt aufgebaut, und erwartete ein entsprechendes Return on Investment. Man trommelt weiter für ihn, weil man sich nicht eingestehen möchte, daß er das falsche Pferd war, daß er den Hoffnungen jenseits der Show nicht gewachsen ist.


    Er steht nicht isoliert, er ist ein Symptom, und es wurde verschiedene Probleme in der Gesellschaft wieder offenbar, die mit seinem Rücktritt nicht behoben sind. Ihn als Opfer einer Kampangne oder eines Dolchstosses zu stilisieren, ist schlichtweg nicht haltbar. Er selbst hat sich unmöglich gemacht, auch wenn andere mit dazu beigetragen haben.


    Ein weites Feld ...

    LG: V30
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  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Nicht zu vergessen auch große Teile der Presse, die gegen den Willen eines großen Teils der Wählerschaft den Rücktritt mitzuverantworten hat.


    Es gibt nur einen einzigen, der diesen Rücktritt zu verantworten hat. Das ist KTZG höchtselbst und niemand sonst. ER hat plagiiert, nicht nur ein paar Fußnoten vergessen. ER hat dummdreist gelogen und die aufkommenden Vorwürfe als abstrus bezeichnet, was ich noch viel schlimmer finde als das eigentliche Plagiat. ER hat diese ekelhafte Salamitaktik an den Tag gelegt und scheibchenweise zugegeben, was man ihm nachweisen konnte. ER hat es nicht fertig gebracht, seinen Fehler anständig einzugestehen. Viel zu spät, häppchenweise und das dann teilweise noch mit erschreckenden Argumenten wie dem Rücken der Soldaten...als ob das sein Grund gewesen wäre. Aber es verkauft sich natürlich besser aus seiner Sicht. Dieser Mann ist ein Blender.


    Ich bin froh, dass es in diesem Fall die Nicht-Springer-Presse gab, die da so hartnäckig drangeblieben ist. Verantwortung aber hat sie nicht. Verantworten muss er sich.


    Dass die Gründe der Opposition alle nicht wirklich ehrenhafter Natur sind, sondern taktische Motive beinhalten, dass es ihnen darum ging einen, der ihnen auf lange Sicht sehr gefährlich hätte werden können, wwegzubeissen, darüber müssen wir nicht reden. Da hat Frau Merkel durchaus Recht mit ihrer Attacke gegen die Scheinheiligkeit. Aber da sind die Parteien letztlich alle gleich. Wäre KTZG ein SPDler gewesen, wäre die Diskussion andersrum genauso gelaufen. Den Sachverhalt des Plagiierens und der dreisten Lüge im Ablauf der Aufdeckung der Affäre mindert das aber nicht im geringsten.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

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