Die Bundestagswahl 2009


  • das musste die cdu eigentlich auch so machen, auf 50% können sie nicht kommen und besser als jetzt kann es ja kaum werden, also schön bedeckt halten


    bedenklich ist aber dass es die politiker kein stück interessiert dass viele kreiswahlen und bürgermeisterwahlen in nrw von weniger als der hälfte der wahlberechtigten entschieden wurden

  • Das Land - die Welt! - steht wirtschaftlich vor einer seiner größten Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund ist unverständlich, dass die Politik hier so gar nichts an Themen/Wahlkampf bietet, sondern man das Nichtstun und Schweigen sogar für salonfähig hält!


    Genau das ist ist die Krux: anstatt sich auf die Hinterbeine zu setzen um Lösungen für die drängenden Probleme Wirtschaftskrise, soziale Schieflage, Arbeitsplätze usw. zu entwickeln, verweigert man sich einfach und steckt den Kopf in den Sand. Und schämt sich nicht mal dabei, den Bürgern keine Aussagen zu machen! Sondern lässt die Dinge einfach laufen und wartet ab, Hauptsache sich nicht festlegen... Würde man wenigstens ein wenig operative Hektik veranstalten, aber so ganz offen nichts zu tun - das ist schon eine ziemliche Dreistigkeit dem Wähler gegenüber und eine Unverschämtheit für die Bürger.
    Ich empfinde das als einen Verlust an politischer Kultur, der beispiellos ist. Und dann wundert man sich, dass die Bürger frustriert sind, nicht mehr zu Wahl gehen oder im Zweifel irgendwann mal radikal wählen.


    Man kann nicht an die Vernunft der Leute appellieren, zur Wahl zu gehen und moderate Parteien zu wählen, wenn man keine Lösungen anbietet. Die Lösungen der Radikalen mögen oft unrealistisch sein, aber es ist leicht verständlich und Menschen, die weniger hohe Ansprüche an die Heilsversprechen haben, wählen dann eben NPD... siehe Sachsen.


    Bzgl. wirtschaftl. Stabilität: es ist doch ein Trugschluss so zu tun, als sei diese vorhanden. Wir haben in der Finanzkrise gesehen, wie stabil das ganze System im Zweifel ist - es stand rasend schnell vor dem totalen weltweiten Kollaps!
    Da soll die Wirtschaft mal nicht so tun, als würde ein Linksbündnis das verschlechtern. Eher sogar im Gegenteil: wer verhindert, dass Zocker so mit Milliarden jonglieren, stabilisiert das System!


    Außerdem haben wir längst eine massive soziale Schieflage - und die wird unter einer schwarz-gelben Koalition nicht besser.


    Was man hier aus Wirtschaftskreisen hört, sind reine Lobbyaussagen ohne jeden sachlichen Hintergrund.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Dr.Gonzo
    Wirtschaft warnt vor Links-Bündnissen


    http://www.focus.de/politik/de…endnissen_aid_431163.html


    Die Wirtschaft kann garnicht warnen sie ist weder eine Person noch eine Institution... also keine reale oder juristische Person....


    Die Wirtschaft ist die Gesamtheit des Marktes....


    Wenn dann können höchstens einige Unternehmer warnen... und dann gilt es zu ergründen wieso....


    Warum so ein Hardcorekapitalist wie der Westerwelle davor warnt ist ja wohl klar... vor allem da er ja noch einer Konkurrierenden Partei angehört und die FDP ja am liebsten mit der CDU koallieren würde macht es sinn die Leute aus Angst dazu zu treiben ihre eigene Partei zu wählen damit sie mit CDU gemeinsam regieren können ;)


    Schon wenn ich diesen Wachstums blödsinn da Lese frage ich mich ob die überhaupt ne Ahnung von Wirtschaft haben ;)



    Die Korrekte überschrift lautet eigentlich CDU/CSU und FDP will keine Links-Bündnisse.


    Immer diese Wahlmanipulativen Überschriften...

  • Also ich für meinen Teil bin froh, dass die Linke so viele Stimmen geholt hat.


    Ich würd mich politisch auch als links einordnen , keinesfalls aber als Kommunist.


    Ich meine mir geht es gut... ich bin Beamter und verdiene für meine bescheidenen 23 Jahre ordentlich , habe bis auf meine (noch) günstige KV keine sozialabgaben zu zahlen und mein Dienstherr sorgt im ausreichenden Umfang für mich vor.


    Aber es geniesst auch nicht jeder den schoenen Beamtenstatus und die ganzen Vorteile die sich daraus ergeben.


    Vor der Krise wurde ich von ehem. Mitschuelern, die u.a. in der freien wirtschaft als Banker etc. Karriere machten, belächelt für meine knapp 2500 euro im monat.



    Heute sieht die Sache anders aus :D
    Vielen Menschen in der freien wirtschaft und vielen Arbeitslosen geht es sehr dreckig bei uns... :( Da hilft auch nich der doofe Spruch: Es wird hier keiner verhungern ....


    Wenn man seinem Kind dinge nicht kaufen kann , nur weil unsere tolle Regierung an den ärmsten Schweinen spart und se den reichen hinten reinschiebt kann ich dasd nicht nachvollziehen , denn es ist GENUG für alle da.


    Die Umverteilung klappt nur net so ganz, woran auch letztenendes die SPD nicht ganz unschuldig ist.


    Aber wie Printus schon sagte: Die Linken kümmern sich um die kleinen , niemand sonst scheint sie noch wahrzunehmen.


    Die originäre Stellung der SPD hat sie angenommen , und das ist gut so. - denn die spd sollte sich auf kleine Werte gewohnen und bald wird sie auch von anderen Parteien überholt werden.


    Kaan

  • Toi toi toi, dieses Thread ist sachlich und geschont von virtuellen Ausraster geblieben.


    Normalerweise ist hier pol. Diskussionen zu führen sehr schwerig und die Threads werden schnell geschlossen. Also wir sind auf dem guten Weg Jungs. :top:

    MfG!

  • Zitat

    Original geschrieben von Kaan
    Die Linken kümmern sich um die kleinen , niemand sonst scheint sie noch wahrzunehmen.


    Die originäre Stellung der SPD hat sie angenommen , und das ist gut so. - denn die spd sollte sich auf kleine Werte gewohnen und bald wird sie auch von anderen Parteien überholt werden.


    Kaan


    Schon wäre es dann auch noch, wenn die Linksparteien zur Abwechslung mal Lösungen für Probleme präsentieren würde! Sie lediglich aufzuzählen, löst sie leider nicht!


    Jetzt hast du ja in deinem Posting schon auf einige Fakten verzichtet, die du sonst immer gerne zum besten gibst! Jetzt lässt du vielleicht noch dein Gehalt und deinen Beamtenstatus in deinen Postings weg, dann passt dass schon mit der Nachbarin - oder dem Nachbarn! ;)

    Ich habe dem Teufel meine Seele verkauft und jetzt sind wir beide ein wenig aufgeregt...!

  • Interessanter als zu sagen wie man Probleme lösen möchte ist immer noch wie am ende an den Problemen gearbeitet wird.


    Oder? ;)

  • Die Politik hat in Europa fast gar nichts zur Stabilisierung des Wirtschaftssystems beigetragen. Was ist denn passiert, mal abgesehen von der utopischen Garantie von 600 Mrd Spareinlagen? Stabilisiert hat sich der Geldmarkt in erster Linie selber durch das Regulativ der Zentralbanken. Die Politik hat zum Glück kaum Einfluss auf Entscheidungen der EZB, anders sieht es bei den Amerikanern aus, dort ist die FED ein politisches Instrument.


    Lehman fallen zu lassen war ein GAU, keine Frage. Nun hätte es aber absolut gar nichts geändert, wenn die Linke ein noch so reguliertes Finanzsystem in Deutschland geschaffen hätte, denn der internationale Derivatemarkt muss nicht in Deutschland gehandelt werden, dann hätte man sich die Trashpapiere eben über die New Yorker Niederlassung in die Bücher geholt, oder über Singapur. Zudem sind ja gerade die Privatbanken äußerst gut über die Krise gekommen, nicht etwa die regulierten Staatsbanken (WestLB, BayernLB, LBBW, SachsenLB, HSB, Helaba).


    Die Linkspartei verspricht hier eine Diät mit Sahnetorte. Ich will nicht sagen, dass die Linkspartei nicht hin und wieder in der richtigen Wunde bohrt, aber die Konzepte zur Lösung sind einfach volkswirtschaftliche Idiotie.



    In Sachen Erbschaftssteuer sehe ich die Sache allerdings anders. Vererbtes Privatvermögen sollte durchaus besteuert werden, zugunsten einer Chancengleichheit in einer Gesellschaft. Zwar ist es richtig, dass dieses Vermögen schon einmal besteuert wurde, allerdings sehe ich nicht ganz ein, weshalb man leistungslos einen Reichtum (ich rede hier nicht von Firmenbeteiligungen etc.) erhalten soll, dies haben ja sogar die Turbokapitalisten in Amerika so gesehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Printus
    Wir sind eines der reichsten Länder der Welt und Geld ist in Massen da. Nur die Verteilung klappt nicht mehr, weil eine kleine elitäre Schicht es exorbitant anhäuft und sich von alleine vermehren lässt, während es der großen Mehrheit abgenommen wird, eine gigantische Umverteilung ohne jedes Maß von unten nach oben.


    Hast Du das eigentlich mal zahlenmäßig überschlagen?
    Hier mal meine grobe Schätzung:


    ~83 Mio Einwohner - 1 Mio "Reiche" (offiziell gibts um die 760.000 Millionäre in D)
    =82 Mio "normale" Einwohner"


    Erstmal zur Orientierung ;)


    82 Mio *10 € = 820 Mio €
    82 Mio *100 € = 8,2 Mrd €
    82 Mio *1.000 € = 82 Mrd €
    82 Mio *10.000 € = 820 Mrd €
    82 Mio *100.000 € = 8,2 Billionen €


    Jetzt konkret:
    2007 gab es ein Privatvermögen inkl. Immobilien von 6,6 Billionen Euro. Das entspricht im Durchschnitt 88.000 €/volljährigen Einwohner (75 Mio.)


    Quelle


    Nehmen wir mal an, die linkspopulistische Gleichverteilung kommt, dann hat also jeder 88k. Was meinst Du, wie lange ein Hartz4-Empfänger davon leben kann? Vielleicht 10 Jahre, dann ist das Geld weg, aber am grundlegenden Problem hat sich nix geändert.


    Wenn wirklich nur die "Reichen" enteignet werden, ist es noch weniger.


    (Das reichste Zehntel der deutschen Erwachsenen verfügte im Jahr 2007 über rund 61 Prozent des gesamten Privatvermögens, das sind ~4 Billionen €)


    Zitat

    Original geschrieben von Printus
    ...warum jemand mehr oder weniger unvermittelbar ist...


    Alter hin, Alter her, es gibt mehrere Millionen Leute im Land, die nicht benötigt werden, aus welchen Gründen auch immer. Es bringt uns keinen mm weiter, sich ständig darüber zu brüskieren, daß diese Leute "keiner will". Es ist eine schlichte Finanzierungsfrage - und die kann auch die Linke nicht beantworten...

  • Mal abgesehen davon, dass zumindest unsere Helaba sauber ist ( bzw. schwarze Zahlen schreibt) , ist es doch wohl klar, dass die Millionen, die ich von OPA erbe, zu besteuern sind.


    Was hab ich denn für das Geld selber gemacht ? Nichts... dann ist es nur gerecht, wenn andere auch was von haben.


    Diese FDP Mentalität greift halt nur bei den reichen und schönen :D

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