@ Henning:
Jetzt sind wir schon zwei, die so denken ... in einem - wie es mir scheint - endlos weiten "Haifischbecken" von TK-Anbietern und deren Kundschaft.
Ausgehend von zwei völlig verschiedenen Ansätzen (Henning eher vom mobilfunktechnisch-praktischen, ich vom juristisch-theoretischen) kommen wir zum selben Ergebnis. Beide haben wir unseren Standpunkt mit einer Begründung versehen. Zwar ist der journalistisch aufbereitete und sachlich vorgetragene Standpunkt von Hennig für den Leser zugänglicher ... aber auch aus meinem Beitrag, in den ich mangels journalistischen Anspruchs auch ein wenig der von mir geliebten Polemik ( :p ) einfließen lassen durfte, sind die Gründe, die mich zu diesem Ergebnis kommen lassen, durchaus erkennbar.
Die meisten anderen Beiträge beziehen sich auf die Argumentation von E-Plus (edit: und o2) ... dass die Welt doch ach so ungerecht sei. Die Marktwirtschaft ist halt nicht gerecht und sie wird es niemals werden. Und so richtig will das eigentlich auch keiner (außer den ihrer Einschätzung nach jeweils Benachteiligten). Denn sonst hätte man gar keine Marktwirtschaft mehr.
Das medienwirksame Gejammere von E+ und o2 erinnert mich doch sehr an die (allerdings nicht wirklich ernst gemeinte) Forderung der Studentenschaft, dass sich aus der "Chancengleichheit im Bildungswesen" das Recht eines jeden Stundenten auf "reiche Eltern" ableiten lasse. Das wäre doch wohl was von gerecht ... gerechter ginge es nimmer ...
Und das ist dem Grunde nach genau das, woran mich die Klage E+ und o2 erinnert. Obwohl man den Ausgang eines Rechtsstreit nie wird voraussagen können, sehe ich ausgehend von meinem jetzigen Kenntnisstand wenig Erfolgsaussicht für die Klagen der beiden "Kleinen". Wie Henning gehe ich davon aus, dass man den Großen einfach noch mal "in die Suppe spucken" will. "Handfeste" rechtliche Argumente sehe ich bisher jedenfalls nicht vorgebracht. Und wenn es in einem Rechtsstaat eins nicht gibt ... dann ist das ein allgemeines Recht auf Gerechtigkeit. Von politscher Seite wird niemand erwarten dürfen, dass man diese (im übrigen politisch äußerst nützliche) Illusion dem Wahlvolk gegenüber in Frage stellen wird. Denn auch in der Politik ruft man häufig "lautstark" nach Gerechtigkeit ... allerdings in dem Wissen, dass es diese niemals geben wird ... und auch gar nicht geben kann.
Ich persönlich gehe davon aus, dass E+ und o2 durch die deutsche Justiz noch entsprechend belehrt werden ... wenn sie es nicht ohnehin schon wissen und nur auf das Mitgefühl manches potentiellen Kunden oder Lobbyisten setzen.
Frankie