Wenn es regnet und die Spargelernte in diesen Tagen knapper ausfällt, steigt der Preis. Gibt es aufgrund ungünstiger Wetterlage insgesamt wenig Spargel, wird er noch teurer.
Dasselbe gilt für fast alle Obst und Gemüsesorten. Ist daran jetzt auch der Euro schuld?
Ich verbleibe dabei:
Wenn der Euro eine Teuerung ausglöst hat, dann eine ohnehin fällige. Das klassische Beispiel der 1:1 Umrechnung sind Teile der Speisgastronomie. Die Preissteigerungen der Vergangenheit waren zu Zeiten der D-Mark kaum auf die Kundschaft umgelegt worden. Irgendwann muss das aber passieren. Dass dies in Deutschland bei der Umstellung von DM auf Euro geschah, halte ich für unglücklich - der Euro ist aber nicht deren Ursache. In der Rückschau hätte dieser Wirtschaftszweig das besser anders handhaben sollen. Aber hinterher ist man immer schlauer.
Frankreich hatte i.ü. Preissteigerungen bei der Euroumstellung verboten. Wer jetzt aber meint, Lebensmittel seien dort günstiger, der irrt gewaltig. Im Kernbereich der EU (ohne die Neuzugänge der letzten Jahre) sind Lebensmittel und andere Dinge des täglichen Bedarfs in Deutschland unvergleichbar günstig. Wer Verwandtschaft im europäischen Ausland hat oder sonstige engere Beziehungen dorthin, wird das bestätigen können.
Und das war auch schon (fast) immer so. Auch diesbezüglich hat der Euro rein gar nichts verändert.
Frankie