ich wurde abgemahnt

Naja, so zahlst Du ein Beratungsgespräch oder in Zukunft vielleicht wirklich eine Strafe...

Du weißt ja nicht ob andere Selbstständige nicht auch Fehler machen.

Ja lieber eine Beratungsstunde beim Anwalt bezahlen als sich diesen Abzockern hilflos hingeben und ggf. einen weitaus grösseren Betrag zahlen.

Vielleicht in Zukunft eine Rechtschutzversicherung abschließen um ggf. solchen Schmarotzern den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Zitat

Original geschrieben von chris2407
.... auf was muss denn der Anwalt spezialisiert sein?

... auf AGB's natürlich! Es gibt Anwälte die nur sowas machen. Ansonsten kannst du deine Frage zuerst unverbindlich im juraforum.de stellen.

So unbedarft, wie Du hier auftrittst, hielte ich es glatt für angebracht, wenn Du mal an einem Seminar für Existenzgründer o.ä. teilnimmst. Von dort müsstest Du eigentlich auch das Rüstzeug zur Abfassung idiotensicherer AGB mitbekommen.

Wenn Du das Gefühl hast, dass es sich bei dem Absender Deines Schreibens um einen "Abzockanwalt" und nicht etwa um eine im wettbewerblichen Interesse auftretende Person handelt, darfst Du auch gern die zuständige Staatsanwaltschaft unterrichten. Dort würden sich häufende Eingaben zusammenfinden und die Ermittlungsbehörden wären bei einem begründet erscheinenden Verdacht sogar von Amts wegen verpflichtet, strafrechtliche Ermittlungen einzuleiten.

Der Missbrauch der gesetzlichen Vorschriften aus reinem Vermögensinteresse des Anwalts ist nämlich nicht Sinn und Zweck des Gesetzes. Das haben einige (wenige) Mitglieder dieses Berufsstands schon zu spüren bekommen. Nichts spräche dagegen, wenn sich diese Zahl in berechtigten Fällen erhöhen würde.

Frankie

650€ "Strafe" an den Abmahner (= ebay Konkurrent)...
5000€ "Strafe" an den Abmahner (= ebay Konkurrent) im Wiederholungsfall...

Worüber diskutieren wir hier eigentlich? Mich würde mal der Name des Anwalts interessieren...

kopporama

@TE:

Das Problem an der Sache ist nach kurzem Überfliegen des Sachverhalts, dass du in der Darstellung der Widerrufsbelehrung so tust, als sei eine vertragliche Auferlegung der Tragung der Rücksendekosten erfolgt.

Die Tragung der Rücksendekosten wird bei dir aber erstmals im Rahmen der Widerrufsbelehrung erwähnt, was nach obergerichtlicher Rechtsprechung (so u.a. Hanseatisches OLG, Beschluss v. 17.02.2010, Az.: 5 W 10/10, OLG Hamm, Urteil v. 15.04.2010, Az.: 4 U 207/09) nicht ausreichend ist. Es bedarf danach vielmehr einer gesonderten vertraglichen Vereinbarung außerhalb der Belehrung.

Auch von mir kann nur ein Rat erfolgen:

Konsultiere eine auf Gewerblichen Rechtsschutz/ Wettbewerbsrecht spezialisierte Kanzlei. Das kann andernfalls sehr schnell in die Hose gehen und richtig teuer werden, zumal die Rspr. in dieser Sache auch nicht von einem bloßen wettberwerbsrechtlichen Bagatellverstoß ausgeht.

Schau vorher mal auf http://www.wortfilter.de, ob dein Abmahner "bekannt" ist (evtl. erfolgt die Abmahnung in rechtsmissbräuchlicher Weise, gut für dich). Wenn noch nicht, schicke dem Betreiber von wortfilter.de deine Abmahnung.

Zitat

Original geschrieben von Benz-Driver
Ignorieren. Einfach ignorieren.

Einen schlechteren Rat hättest du ihm gar nicht geben können

Wir reden hier nicht über eine urheberrechtliche Gammelporno-Abmahnung, sondern um eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung.

Nun, ich bin mir auch nicht sicher, aber der Anwalt sollte vielleicht im Vertragsrecht Erfahrung haben...