NIMH Akkus regenerieren

  • Hallo,


    ich habe hier eine Tauchlampe liegen die mit NIMH (Standard Mignon Zellen - 8 Stück) betrieben wird. Die Lampe hat etwa 2 Jahre unbenutzt im Keller gelegen.


    Nun scheint es so, dass die Akkus nicht mehr richtig funktionieren. Wenn ich bei meinem Ladegerät einen Ladestrom von 1A einstelle führt das zu einer Spannung von etwa 22V. Man beachte dabei, dass die 8 Zellen einen Spannung von 9,6V haben müssten.
    Ich vermute, dass die Zellen einen deutlich erhöhten Innenwiderstand haben.


    Kann man da noch was machen und die Zellen regenerieren?


    Grüße,
    Sebastian

  • Gibt die zur Entsorgung und kauf dir Sanyo Eneloop (gibts z.b. bei Amazon relativ günstig), oder wenn du die Lampe weiterhin nur alle paar Jahre mal benutzt nimm gleich Trockenbatterien, die von Aldi sind nicht schlecht und kosten keine 2 Euro für den 8er Pack.

  • Hallo,


    Zitat

    Kann man da noch was machen und die Zellen regenerieren?


    Ich würde die entsorgen, das lohnt den Aufwand nicht mehr.
    Mit einem guten Ladegerät, was ein Refresh-Programm durchfährt, könnte das gehen, wird die Teile aber auch nicht mehr in den Neuzustand versetzen.


    Kaufe dir lieber neue Akkus.

  • Regenerieren geht prinipiell, einen einmal zu hohen Innenwiderstand bekommt man aber nicht wieder runter. So sind jedenfalls meine Erfahrungen, die ich in zahllosen Versuchen gesammelt habe. Auch mit Refresh-Programmen spezieller Ladegeräte war einem erhöhten Innenwiderstand nicht beizukommen.


    Diese NiMH-Technik hat im meinen Augen noch nie was getaugt. Ich hab 15 Jahre alte NiCD-Akkus, die noch einwandfrei ihren Dienst verrichten. Auch wenn sie 1 Jahr mal nicht genutzt wurden. Bei NiMH-Akkus ist nach einer längeren Ruhephase stets "Schicht im Schacht".


    Wenn ich mal rechne, dass ich in der Lebensdauer eines NiCD-Akkus mindestens fünf NiMH verbrauche, weiß ich nicht, ob die Umweltbilanz dieser Technik wirklich noch so viel besser ist. Es fällt zwar kein Cadmium-Sondermüll an, aber das fünf bis zehnfache an Nickel. Und das Cadmium wird sicherlich durch was anderes ersetzt worden sein, dass auch keiner auf dem Frühstückstisch als erste Tagesmahlzeit haben möchte.


    Frankie

  • Hallo,


    für solche wenig genutzen Lampen verwende ich ENERGIZER Lithium Mignon L91 1,5V AA .


    Bis zu siebenfache Lebensdauer als normale Batterien, funktionieren auch bei Kälte.


    Benutze sie auch im Winter in der Digitalkamera.


    Haben ein Haltbarkeitsdatum bis 2023 und laufen nicht aus wie normale Aldi-Batterien.


    4 Stück kosten etwa 6,99.- bei Drogeriemarkt Müller auch Penny hat sie ab und zu im Angebot.



    Bitte die alten Akkus umgehend wegwerfen, falls Akkus wieder verwendet werden sollen dann nur die vorgeschlagenen Eneloops von Sanyo verwenden. Das ist neueste Technologie.


    Ich habe alle NiMH-Akku entsorgt, da sie immer leer waren wenn ich sie gebraucht hatte.



    Grüßle


    ingo61

    Fang ma´s net o, dann braung ma net damit aufhörn.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Diese NiMH-Technik hat im meinen Augen noch nie was getaugt. Ich hab 15 Jahre alte NiCD-Akkus, die noch einwandfrei ihren Dienst verrichten. Auch wenn sie 1 Jahr mal nicht genutzt wurden. Bei NiMH-Akkus ist nach einer längeren Ruhephase stets "Schicht im Schacht".


    Och weiß nicht was Du mit Deinen Akkus machst, oder was für Akkus Du verwendest, aber ich habe die genau gegenteilige Erfahrung gemacht.
    Wichtig ist daß man auch NIMH Akkus vor dem Aufladen komplett entlädt. Es geht die Mär, daß das bei diesen Akkus nicht nötig ist, aber das stimmt so nicht. Richtig ist nur, daß die Akkus keinen Memory-Effekt haben, wie NiCd Akkus, dafür aber einen anderen Effekt, der sich praktisch genauso auswirkt. Der nennt sich nur anders. :)
    Wenn Akkus aber mal kaputt sind, hilft meißt wirklich nichts mehr. In dem Eingangs beschriebenen Fall, schließe ich mich den Vorpostern an: Ein bischen Regeneration geht vielleicht, aber wirklich gut werden die nie mehr.
    Bei selten genutzten Geräten entweder wirklich Batterien verwenden, oder MaxE von Ansmann. Letztere benutzen die gleiche Technologie wie eneloop setzen das aber besser um. Das wurde auch in diversen Tests bestätigt, in denen MaxE immer deutlich vor eneloop abschneiden. Letztere haben nur den "Vorteil" daß sie die ersten auf dem Markt waren. Aber was hast Du davon?

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    oder MaxE von Ansmann. Letztere benutzen die gleiche Technologie wie eneloop setzen das aber besser um. Das wurde auch in diversen Tests bestätigt, in denen MaxE immer deutlich vor eneloop abschneiden.


    Hast du zu den Tests ein paar Links oder Quellenangaben?
    Bisher kann ich mich an keine großen Unterschiede erinnern von denen ich gelesen hätte. Inzwischen sind auch noch teilweise verbesserte Versionen der Akkus auf dem Markt, da wird der Vergleich noch schwieriger.

  • Hier zB:
    http://www.testberichte.de/tes…_aa_2100mah__p114085.html


    Aber zugegeben, die ständige Verbesserung der Akkus, macht es schwer abschließende Bewertungen zu finden. Ich wollte auch eher darauf hinweisen, daß es auch andere Hersteller gibt, weil hier bei vielen reflexartig eneloop geschriehen wird, nur weil das der erste auf dem Markt war. Der Erste ist aber nicht unbedingt der beste.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    ...weil hier bei vielen reflexartig eneloop geschriehen wird, nur weil das der erste auf dem Markt war. Der Erste ist aber nicht unbedingt der beste.


    Was die Kapazität angeht gibts mittlerweile leistungsfähigere, aber halten die auch so lange und haben ählich geringe Selbstentladung?
    Ich nutze Eneloops seit gut 4 Jahren (in Taschenlampen, Fahrradbeleuchtung, Funktastatur, Funkmaus, Fernsteuerung für Modellboote, Digiknipse) und kann daher aus eigener Erfahrung sagen dass sie lange halten (mir ist noch keine kaputtgegangen) und wirklich minimale Selbstentladung haben.

  • Zitat

    Original geschrieben von NoIdea
    Was die Kapazität angeht gibts mittlerweile leistungsfähigere, aber halten die auch so lange und haben ählich geringe Selbstentladung?
    Ich nutze Eneloops seit gut 4 Jahren (... Fernsteuerung für Modellboote ...) und kann daher aus eigener Erfahrung sagen dass sie lange halten (mir ist noch keine kaputtgegangen) und wirklich minimale Selbstentladung haben.


    Als ich noch im RC-Sektor aktiv war, waren Sanyo-Akkus das Maß der Dinge. Mit was anderem hätte man gar nicht erst antreten zu brauchen ...


    Entsprechendes galt auch für andere Bereiche, so dass ich beim Akkukauf im Zweifel auf die "üblichen Verdächtigen" zurückgreife in der Hoffnung, dass ich dabei schon was brauchbares erwische.


    Im übrigen kommt es bei der Akkuauswahl sehr auf den Verwendungszweck an. Hat man Verbraucher, die hohe Ströme erfordern und das im schlimmsten Falle auch noch gepulst, liegen die Prioritäten ganz anders als beim Erfordernis von Konstantstrom.


    Und wenn Akkus längere Zeiträume gar nicht genutzt werden, ist das schon wieder eine ganz andere Ausgangslage.


    Ein allgemeiner Akku-Test mag ein Anhaltspunkt sein - ob der Akku für den beabsichtigten Zweck der richtige ist, steht aber auf einem ganz anderen Blatt.


    Und insbesondere bei gepulster Belastung (wie etwa beim Handy) zeigen NiMH-Akkus ihre erheblichen Schwächen. Zunächst scheint der Akku voll, bei jedem Versuch eines Gesprächsaufbaus bricht die Spannung (wegen des Innenwiderstands) dann aber sofort und ohne Ankündigung zusammen. Schaltet man das Gerät dann wieder ein, steht die Akkuanzeige nach wie vor auf "Randvoll". Wer hätte das nicht schon erlebt.


    Frankie

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!