Massive Senkung: Terminierungsentgelte 2011 vorgestellt

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Original geschrieben von hrgajek
Hallo,

die Frage, die wir uns alle stellen: Welche Preise sind möglich bei super Netzqualität und super Kundenservice.

um das ausrechnen zu können fehlen mir mitt sicherheit die nötigen daten , und natürlich muss der VK Preis deutlich !!!! , über dem IC liegen aber von 3,37 cent maximal IC + 19% Mwst zu den üblichen netzbetreiber folgeminuten von zurzeit 29 Cent ist sicherlich genügend Luft 29 geteilt durch 3 = Zehnsation aus dem Jahre 2006 ? wie hoch war 2006 der ic 18 cent ? 19 cent

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Original geschrieben von Kallenpeter
Demnach müssten die tarife viel mehr in die richtung all inklusive gehen.

Was meinst Du passiert, wenn die Allnet Flat bei allen gleich 25€ kostet? Ich würde sagen die, die jetzt schon höhere Marktanteile halten, bekommen noch mehr Kunden, die beiden kleinen können über kurz oder lang einpacken. Wo soll es da auch Wettbewerb geben, Telefonieren ist als Produkt so ultraprimitiv wie Wasser aus der Leitung. Es gibt keine Unterschiede wie zwischen BMW und Audi. An dem Tag an dem alle Preise sofort für jeden Verbraucher vergleichbar sind, gibt es keinen Wettbewerb mehr. Noch einige Zuckungen im Marketing und lustige Werbespots, und das war es dann.

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Original geschrieben von 1160
Wo bleiben denn 30% hängen? Das sind Mondwerte, bei denen Abschreibungen nicht berücksichtigt werden. Die Bundesnetzagentur sieht um die 8,5% als angemessen an, und weit darüber verdient auch niemand.

Hast du genauere Werte? Die 8,5 cent, die die BNetzA als angemessen ansieht müssen ja nicht dem ist-zustand entsprechen.

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Original geschrieben von 1160
Was meinst Du passiert, wenn die Allnet Flat bei allen gleich 25€ kostet? Ich würde sagen die, die jetzt schon höhere Marktanteile halten, bekommen noch mehr Kunden, die beiden kleinen können über kurz oder lang einpacken. Wo soll es da auch Wettbewerb geben, Telefonieren ist als Produkt so ultraprimitiv wie Wasser aus der Leitung. Es gibt keine Unterschiede wie zwischen BMW und Audi. An dem Tag an dem alle Preise sofort für jeden Verbraucher vergleichbar sind, gibt es keinen Wettbewerb mehr. Noch einige Zuckungen im Marketing und lustige Werbespots, und das war es dann.

In Österreich funktioniert es schon länger. Die komplettpakete sind dort gang und gebe.

http://shop.t-mobile.at/002/1_1_1/10026/index.html

Ich sage noch nicht mal das ich dorthin möchte (auch wenn es so ist), sondern das der Martk die NB dahinbringen wird.

Naja so ganz spontan spricht mich Dein T-Mobile AT Link jetzt aber nicht so sehr an: Folgeminuten nach Budget ebenfalls 29c/min in "Fremd"netze, 5c pro SMS-Zustell(!)benachrichtigung, zusätzlich zur monatlichen Grundgebühr ein jährliches Servicepaket à 20 EUR.

Dann nimmste eben Orange. Da hast Du nur 0,10 € die Folgeminute... Dafür kostet die SMS-Zustellbenachrichtigung auch 0,10 €... Aber irgendwas ist ja immer...

Die Service Pauschale hast Du bei allen Netzbetreibern.

So ne richtige Flatrate in alle Netze scheint's aber in felix Austria nicht (mehr?) zu geben, oder sehe ich das falsch?

So ist es und das ist imho gut so.

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Original geschrieben von 1160
Wo bleiben denn 30% hängen? Das sind Mondwerte, bei denen Abschreibungen nicht berücksichtigt werden. Die Bundesnetzagentur sieht um die 8,5% als angemessen an, und weit darüber verdient auch niemand.

Auch wenn ich jetzt nicht soo qualifiziert was zu den Kennzahlen sagen kann, aber ein paar Anmwerkungen möchte ich doch anbringen:

Wenn man z.b. E-Plus betrachtet, so sprechen wir schon lange nicht mehr von einer EBITDA-Marge von 30%, sondern von zuletzt über 42%. Und auf dem Niveau bewegt sich die Marge schon einige Zeit.

Dein Einwand mit den Abschreibungen mag berechtigt sein. Aber auch dann sieht die Lage nicht so dramatisch aus: E-Plus gibt für den Konzern für das Gesamtjahr 2010 ein EBIT von 440,5 Mio Euro an (EBITDA: 1.327,3 Mio). Das macht bei einem Umsatz von 3.144 Mio Euro immerhin noch eine Marge von 14%.

Das ist, finde ich, weit genug über den angepeilten 8,5%. Ganz davon zu schweigen, dass andere Branchen von derartigen Renditen nur träumen können.

EDIT:

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Original geschrieben von 1160
Der Blick auf das momentane Festnetzgeschäft zeigt eindeutig, wohin die Reise geht: Bundespostzeiten, wenige Anbieter, zwei Tarife, Grundgebühr überall gleich, null komma gar keinen Wettbewerb mehr.

So ganz kann ich diese Einschätzung ebenfalls nicht teilen: Für die 20 Euro, die man bei 1und1 für einen (jaja, leicht kastrierten) DSL-Anschluss bezahlt, kann man bei der Telekom aber lange suchen. Unbestritten ist, dass 1und1 wohl kaum was an solchen Anschlüssen verdient. Zudem gibt es nicht (mehr) viele solche Angebote. Aber "null komma gar kein[...] Wettbewerb" sieht für mich anders aus.

Hallo,

1160 hat sicher langfristig Recht: Auf die Dauer wird es Allnet-Flatrates geben, die drastisch unter 30-40 Euro kosten dürften. Wenn es dann "alles" ist (= Netz überall gleich "schlecht"), wird der Kunde nur noch nach dem Preis entscheiden

Ein Netzbetreiber hat m.E. nur eine Chance durch eine supergute Netzqualität. Sprich: Er muß quasi überall mit Sprache und Datendiensten versorgen, wo seine Kunden sind oder sein könnten:

Großstädte indoor und zwar auch in Parkhäusern, Einkaufszentren, U-Bahnen, überall wo Menschen unterwegs sind.

Flaches Land: Alle öffentlich befahrbaren Straßen, Ausflugsgebiete

Datendienste: Stabile Geschwindigkeiten, nicht die schnellsten, aber stabil und zuverlässig auch an Brennpunkten wie Fußballstadien, Konzerthallen, Volksfesten etc.

Wenn der Kunde "versteht", daß Anbieter X dort auch versorgt, ist er in Grenzen bereit, etwas "mehr" zu bezahlen.

Es wird immer Kunden geben, die nur nach dem Preis schielen, weil sie sich es nicht leisten können oder wollen oder "Handy" als "unwichtig" an sehen.

Einige Kunden legen auch Wert auf einen superguten Kundenservice. Am besten den, den man nie braucht, weil alles reibungslos klappt:-)

Falls es doch mal klemmt, daß sich jemand persönlich um sie kümmert. Nicht alle Kunden wissen das zu schätzen, aber zahlungskräftigere Kunden schon. Nur, dann muß der Service immer funktionieren. Wenn da gepatzt wird, ist der Kunde sauer. Störungen passieren, aber wie geht der Anbieter damit um?

Langfristig ist die Frage, ob wir 4 getrennte Netz-Anbieter behalten werden.

Denkbar wäre, daß zwei, drei Anbieter ihre Netze zusammenschalten und sich gegenseitig "versorgen", nur gegenüber dem Kunden als "getrennte" Anbieter weiter auftreten.

Beispiele sind:

- das britische Modell, wo zwei Anbieter erst gegenseitig Roaming angeboten haben und jetzt wohl "ein" Netz betreiben (Orange UK + T-Mobile.UK = Everything-Everywhere und
das Netz von 3 (Three UK) hängt auch mit drin...

- Österreich wo Orange an "3" (Drei.at) verkauft wurde und jetzt gegnseitiges Roaming zwischen t-mobile.at und der neuen drei.at eingerichtet wurde.

Denkbar wäre generelles nationales Roaming mit oder ohne "Handover", aber ohne Klimmzüge, wie damals VIAG Interkom mit der zweiten IMSI-Kennung (PIN+1).