Junge Freiheit/ Braunes Käseblättchen

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Original geschrieben von Jimmythebob
War's das, oder kommt noch was zur Sache?

Gerne. Wir könnten ja die Frage diskutieren, warum Du der Ansicht bist, daß es sich aus der Tatsache, daß die JF ein Interview mit de Benoist veröffentlicht hat, eindeutig ergibt, daß es sich bei der JF um ein "braunes" Blatt handelt. Vielleicht könntest Du ja - am besten unter Bezugnahme auf genanntes Interview - erläutern, warum Du der Ansicht bist, daß es sich bei ihm um einen "Nazi", nicht aber etwa um einen "Faschisten" oder - was viele sagen würden - einen "Neuen Rechten" handelt.

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Original geschrieben von mostwanted
Nazi-Bashen ist die Bürgerpflicht eines guten Deutschen.

Naja, der Durchschnittsdeutsche wird einen richtigen Nazi nicht erkennen. Er wird zu 90% Leute bashen, die aus irgendwelchen Gründen die falschen Leute für ihre Lage verantwortlich machen. Das sind aber keine Nazis sondern Leute, die sich und ihre Probleme nicht ernst genommen fühlen. Und genau mit der Nummer hatte AH bekannterweise damals Erfolg. Deshalb gab es ja nach dem 2WK den Marshall-Plan und kein Wirtschaftswunder. Damit Leute, die einfache Antworten suchen, nicht auf dumme Ideen kommen.
Umso erschreckender ist es, dass derselbe Fehler schon wieder gemacht wird.

Jimmythebob: Junger Fux, immer ruhig bleiben. So schaffst du auch keine ordentliche Diskussion über eine nicht unumstrittene Zeitung.

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Original geschrieben von 1160
Deshalb gab es ja nach dem 2WK den Marshall-Plan und kein Wirtschaftswunder. Damit Leute, die einfache Antworten suchen, nicht auf dumme Ideen kommen.
Umso erschreckender ist es, dass derselbe Fehler schon wieder gemacht wird.

Dabei predigt man doch immer das man doch aus der Geschichte lernen sollte. Offenbar tut man es aber nicht oder will es nicht. Keine Ahnung. Aber man muss eher Angst vor dem Versagen von CDU/SPD/Grüne/FDP(/Linke) haben, als vor ein paar gewalttätigen Spinnern, egal aus welchem politischen Lager die nun kommen. Aber vieles ist im politischen Geschäft ja nur noch Ideologie und weniger Vernunftspolitik. Das macht das Thema ja in der Regel auch so ätzend...

Ich weiß ja nicht wie es hier den anderen geht, aber ich hab hier zum ersten mal von der Zeitung gelesen/gehört. Immerhin konnte sich die JF wohl durchsetzen mit ihrer Klage gegen die Beobachtung durch den Verfassungsschutz. Da wir in einem Rechtsstaat leben (so habe ich es jedenfalls gelernt) gilt nun mal im Zweifelsfall für den Angeklagten. Zumal es äußerst praktisch ist andere in die rechte Ecke zu stellen, um unliebsame Personen/Meinungen gesellschaftlich und politisch Mundtod zu machen.

Aber eventuell hat ja hier jemand in Form von Links entsprechende Belege dafür, dass es sich dabei nicht lediglich um eine konservative/"rechte" Zeitung handelt, sondern tatsächlich um eine aus der extremen Ecke. Am besten in Form von entsprechenden Publikationen von der JF. Auf die schnelle konnte ich so nichts finden. Lasse mich da aber gerne aufklären. Dass die Zeitung nicht unumstritten ist, kann man aber denke ich so durchaus sagen.

Anstatt auf ihnen herumzuhacken, könnte man gelassen ein Wahlergebnis von über 5% abwarten.

Ich erinnere mich noch an das kurze Gastspiel der Rechten im Landtag von Sachsen-Anhalt (wenn ich mich richtig erinnere). Diese Legislaturperiode hatten sie anständig genutzt, um sich in allen Klassen zu disqualifizieren.

An ein TV-Interview mit einem Abgeordneten erinnere ich mich immer noch mit Vergnügen. :p
Er wurde in der Wohnungstür - so zwischen Tür und Angel, wie man sagt - interviewt. In seine "Bude" wollte er keinen lassen. Bekleidet war er lediglich mit Hose, Unterhemd und darüber geschnallten Hosenträgern. So sehr er auch versuchte, die Fragen des Jounalisten zu beantworten ... es kam nur absoluter Dummfug, das nicht mal Hauptschulniveau hatte - ich wäre vor Lachen fast aus dem Sessel gekippt. :cool:

Die restlichen Leistungen dieser Partei waren auf ähnlichem Niveau. Und ratet mal, ob sie im nächsten Landtag noch vertreten waren.

DAS wäre in meinen Augen der beste Weg, den Rechten den mit Sicherheit nennenswerten Anteil an Protestwählern abzuwerben. Wer so etwas als Protestwähler mit ansehen muss, der wird diese Partei mit Sicherheit kein zweites Mal wählen. Es war so blamabel, wie es nur eben sein konnte.

Frankie

Erg.:
Eine - ich sage mal im weitesten Sinne - ähnliche Entwicklung macht derweil die F.D.P. durch (nein, politisch will ich ganz sicher keine Parallelen ziehen).

Nur: Der letzte Bundestagwahlkampf dieser Partei war wirklich gut - mit einem Guido Westerwelle in Bestform. Wenn dann in der Legislaturperiode aber rein gar nix kommt und man im Wesentlichen mit sich selbst beschäftigt ist ... dann gibts richtige Laschen bei den nächsten Wahlen. Und von rechts ist qualitativ mit Sicherheit wenig zu erwarten - wenn es überhaupt so viel ist.

Der Wahlbürger ist nämlich gescheiter, als ihm gemeinhin unterstellt wird.

Grundsätzlich stimmen diese Aussagen ja auch

Aber: Man verallgemeinert, dramatisiert und wirft alle in einen Topf - und man bietet keine sinnvolle Lösung. "Sonderzüge" wie von Lesern in dem Forum des Käseblattes empfohlen, zeigen für welch geistigen Nährboden dort gedüngt wird.

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Original geschrieben von meisterroerig
Berlin die Metropole der linken Gewalt

Oder
Westerwelle ehrt Eroberer Königsbergs

Das erste stimmt doch

Und das zweite kann ich mir nicht vorstellen - der ehrt die Rote Armee ????

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Original geschrieben von mostwanted
Nazi-Bashen ist die Bürgerpflicht eines guten Deutschen.

Mit der Nazi-Zeit endete zum Glück auch die Zeit irgendwelcher obskuren "Bürgerpflichten" eines "guten Deutschen". Will sagen: Überlass das bitte jedem einzelen, wozu er sich verpflichtet glaubt.