Immatrikulation wegen Semsterticket - Uni dadurch benachteiligt?

  • Zitat

    Original geschrieben von scaleon
    Nein, du drehst dich im Kreis. ;)



    In einer Kalkulation sind nun mal die Scheinstudenten, die mit Auto, die mit Fahrrad, die die schwanger werden, die im Wohnheim nebenan wohnen usw., usw. mit berücksichtigt -sonst wäre das ja keine Kalkulation. Wenn man all das berücksichtigt, dann sind es nur noch Promillewerte, die Studentenwerk und Verkehrsbetriebe überraschen könnten. ;)


    Es geht doch gar nicht darum, wie speziell ein Semesterticket im einzelnen kalkuliert wird oder ob ein einzelner "Schmarotzer" ins Gewicht fällt, sondern um die Auswirkung auf das Ganze, wenn es MEHRERE Leute machen. Ich habe die Rechnung oben doch schon beschrieben, 1 allein ist nicht schlimm, 10 auch nicht, aber wie viel verkraftet das System??


    Natürlich reden wie hier erstmal "nur" über eine , Einzelperson aber Fakt ist, er ist nicht allein! Es gibt Leute die machen es schon und es gibt Leute, die möglicherweise durch diesen Thread dazu animiert werden...
    ... und irgendwann kippt es eben und dann geht es gar nicht mehr.
    ... bzw. man könnte ja fragen, wie günstig würde es für alle anderen Nutzer werden, wenn die "Unsozialen" wieder "sozial" würden.

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • Wer in einem Berufsausbildungsverhältnis steht wird vom AG entsprechend zur Sozialversicherung angemeldet, Azubis zahlen wenig bis kaum KK Beiträge aber logischerweise ist es dann auch nicht mehr möglich sich zu Immatrikulieren um die studentische GKV in Anspruch zu nehmen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Andreas24
    1 allein ist nicht schlimm, 10 auch nicht, aber wie viel verkraftet das System??


    Das System muß überhaupt nicht viel verkraften können, weil es sich für die allermeisten gar nicht lohnt - ob wegen 2. Studium, ob über 30, ob wegen der Studiengebühren an sich, usw. Nur um eine verbilligte Monatskarte zu ergattern lohnt sich doch der ganze finanzielle Aufwand für "Schmarotzer" -nicht. Wer es vornherein auf ermäßigte Fahrkosten, Essen usw. abgesehen hat, der geht doch gleich zum Sozialamt, anstatt Studiengebühren und Krankenversicherung aus eigener Tasche zu bezahlen. Hinzu kommt, daß als eingeschriebener Student man sich das alles erst mal erarbeiten muß und zwar mit Studentenjobs, wo mal eben RV abgezogen wird, wo mal eben die KV steigt wenn man mehr als 20Std. jobbt usw. Wie man sieht ist die Problematik zu komplex, als das man pauschal die Menschen in "gute" und "böse" aufteilt... ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von scaleon
    Nur um eine verbilligte Monatskarte zu ergattern lohnt sich doch der ganze finanzielle Aufwand für "Schmarotzer" -nicht.


    Studiengebühren sind tatsächlich ein K.-o.-Kriterium, alles andere aber nicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von scaleon
    Hinzu kommt, daß als eingeschriebener Student man sich das alles erst mal erarbeiten muß und zwar mit Studentenjobs, wo mal eben RV abgezogen wird, wo mal eben die KV steigt wenn man mehr als 20Std. jobbt usw. Wie man sieht ist die Problematik zu komplex, als das man pauschal die Menschen in "gute" und "böse" aufteilt... ;)


    Du hast das Eingangsposting aber schon gelesen oder? Ausgangssituation war, dass jemand der nach seinem Studium in einer normalen Vollzeitbeschäftigung steht sich neben seiner Arbeit noch mal immatrikuliert um eben nur das günstige ST abzugreifen anstatt sich eine reguläre Monatskarte o.ä. zu kaufen. Also nichts mit Studentenjob oder 20 Std.. Und an dieser Thematik ist überhaupt nichts komplex.

  • Zitat

    Das System muß überhaupt nicht viel verkraften können, weil es sich für die allermeisten gar nicht lohnt - ob wegen 2. Studium, ob über 30, ob wegen der Studiengebühren an sich, usw. Nur um eine verbilligte Monatskarte zu ergattern lohnt sich doch der ganze finanzielle Aufwand für "Schmarotzer" -nicht


    Und ob sich der Aufwand für viele lohnt! Ne einfache Monatskarte kostet Minimum 50 €, eigentlich eher 70 € -> macht mindestes 600 € eher 800 € pro Jahr.


    Wenn sich nun jemand an einer Uni einschreibt, bei der es keine Studiengebühren gibt und pro Semester meinetwegen 200 € Semesterbeitrag zahlt (im Jahr 400 €), dann spart er 200 bis 400 €. Ich weiß ja nicht, was Du für einen Netto-Stundenlohn hast, aber ich kann gut nachvollziehen, dass sich für 200 € mögliche Ersparnis einige Leute 2h Zeit zum Einschreiben nehmen würden :p ... ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Allgemeint letztlich für diese Ersparnis aufkommen muss :flop:


    ... und wie ebenfalls schon geschrieben: Zumindest in Uni-Kreisen ist diese Form des sozialen Mißbrauchs bekannt und wird auch als "Problem" bewertet. Das es bisher nicht zum großen Knall gekommen ist, liegt wohl in erster Linie daran, dass es sich bei Akademikern doch größtenteils um Leute handelt, die in mehr oder weniger gut bezahlte Jobs gelangen und auf diese Tricks nicht angewiesen sind bzw. es sich heutzutage aufgrund von Studiengebühren in der Tat nicht mehr lohnt.


    In den Zeit vor den Studiengebühren und in den Gebieten in denen ÖPNV gut funktioniert, waren es schon einige, die dieses System missbraucht haben.

    Eine Smith & Wesson übertrumpft vier Asse

  • Zitat

    Original geschrieben von Andreas24
    Wenn sich nun jemand an einer Uni einschreibt, bei der es keine Studiengebühren gibt und pro Semester meinetwegen 200 € Semesterbeitrag zahlt (im Jahr 400 €), dann spart er 200 bis 400 €.


    Und was macht er dazwischen? Wenn er als Student einen Vollzeitjob hat, dann zahlt er sich doch Dumm und Dämlich und wenn er gar keinen Job hat -dann ist er noch dümmer. Wenn du aber über Schwarzarbeiter redest, dann machen die einen besseren Schnitt mit Sozialhilfe+Schwarzarbeit. ;)

  • Liest Du überhaupt worum es geht? Wir reden hier über Leute, die einen ganz normalen Job haben und sich nur wegen einer Fahrkarte extra einschreiben. Es geht definitiv nicht um:
    - irgendwelche Studenten, die über diverse Freibeträge hinaus verdienen
    - Leute, die gerade fertig geworden sind und noch keinen Job haben
    - Arbeitslose oder andere Empfänger von sozialen Leistungen


    Und: Ja, es funktioniert auch nur an Unis in Bundesländern, wo es keine Studiengebühren gibt bzw. bei denen die Gebühren so gering sind, dass sie jährlich geringer sind als die Jahreskart für den ÖPNV!

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  • Ja, die Uni hat einen Nachteil davon. Je nach Bundesland wird die Uni nämlich nicht nach der Zahl der eingeschriebenen Studenten, sondern nach der Zahl der in der Regelstudienzeit erfolgreich durchgebrachten Absolventen bezahlt. Teilweise wird sogar ein Fachrichtungswechsel als Studienabbruch gewertet. Das im Eingangsposting angestrebte Verhalten schadet dieser Statistik nachhaltig.

  • Zitat

    Original geschrieben von Andreas24
    Liest Du überhaupt worum es geht?


    Aber sicher. ;)



    Es geht mich zwar nichts an wie der TE das mit seinem Arbeitgeber unter einem Hut bringt, aber er hatte eine Frage und diese wird derzeit moralisch/pragmatisch Stück für Stück beantwortet. Die Sache ist aber die: Wenn man als Student eingeschrieben ist zahlt man KV für Studenten, bei einer Vollzeitstelle dagegen den regulären Betrag. Man zahle also 2x KV und 2x RV. Vom ökonomischen mal ganz ab, wie lange dauert es bis die das merken und das Hauptzollamt inkl. Vollstreckungsbescheid (den dürfen sich Krankenkassen selbst ausstellen) vor der Tür steht? ;)

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