Ungültige Mieterhöhung erhalten - was würdet ihr tun?!

Zitat

Original geschrieben von randyh
Eher nach dem Motto - probieren kann man es ja mal.

Aber nicht wenn man so utopisch wird...
Schau einfach mal für was für Geld Komplettküchen bei Ebay über den Tresen gehen. Wenn es jetzt nicht was ganz neues und exklusives oder ernorm großes ist wird dort nicht viel mehr als die genannten 600-700,- € gezahlt. Inserate mit 900,- € oder mehr an Startpreisen haben 0 Gebote. (Wer soviel Geld ausgibt kauft dann doch lieber neu und nicht gebraucht.)

Und wenn jemand mit VHB 1.300,- in den Ring steigt dann will er i.d.R. noch tatsächlich um die 1.000-1.100 € dafür haben und das ist - bei aller Liebe - nun mal deutlich zu viel und damit disqualifizierst Du Dich gleich selbst.

Wenn du einen Tip haben willst:

Da dein VM bestimmt mit einigen Interessenten durch die Wohnung gehen wird: Wenn du merkst ein möglicher Mieter findet deine Küche schick, werf ganz beiläufig ein, dass du sie für 800 oder so drin lassen würdest.

Beim VM selber würde ich in deiner Kündigung nichts von der Küche schreiben, sondern wenn das Thema mündlich ansprechen. Ebenfalls z.B. bei der Besichtigung der Wohnung. Vorrausgesetzt der VM ist bei dieser anwesend.
Denn wie schon vorher mal gepostet: Solltest du nicht irgendeine Traumküche haben, die der VM für ein Schnäppchen abgreifen kann, wird er selber wohl kaum Interesse haben. Denn wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er die Wohnung ohne Küche nicht los wird? Das müsste entweder eine ganz runtergekommene Wohnung sein oder auf nem 1Einwohner Dorf

ich sag mal so, wenn die Küche noch gut aussieht und vernünftig ausgestattet ist, wird diese für einen potenziellen Nachfolger sicher interessant sein (vorallem wenn sie im Mietpreis drin ist - hab ich auch, ist klasse).

Für den Vermieter dürfte das aber nicht sonderlich interessant sein. Erstens wird er die Wohnung (wenn sie nicht das totale loch ist) auch ohne Küche los und zweites muss er für die Küche geradestehen, wenn da mal was kaputt geht. Geht der Herd kaputt, muss er einen neuen beschaffen. Wenn die Küche nicht ihm gehört hat er damit nichts zu tun.

Wenn ich der Vermieter wäre, würde ich die Küche nicht haben wollen.

du sagst es : der Mieter freut sich sicher über ne Küche, aber nur wenn sie umsonst ist Sagst du die Küche ist mit drin kommt immer ein breites Grinsen, aber wehe du möchtest einen Abschlag oder rechnest die kosten auf die Miete um.

Und das Problem für den Vermieter sind nicht nur die Kosten, sondern auch die Frage wie lange die abgenommene Küche heile bleibt.

Wir hatten das schon so oft, das aus Küchen dann einfach Schränke mitgenommen wurden, Schränke regelrecht demoliert wurden. Dann zahlt der VM nachher noch obendrauf die Abmontage.

Umsonst" ist eine Küche nie. Wohnungen mit komplett eingerichteter Einbauküche sind mehr wert, als Wohnungen mit nackten Anschlüssen in der Wand. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von 20 Jahren für eine Küche und meinetwegen 5 für Elektrogeräte muss man kein Mathegenie sein um zu wissen, dass sich das für den VM schon bei 50€ mehr an Kaltmiete mehr als lohnt.

Dass anschließend bei Auszug Schränke verschwinden liegt an den Mietern, und nicht an der Küche. Das muss man eben kontrollieren und zur Not mit der Kaution verrechnen.

Hallo,

also das sich bei einer Küche, die drin ist in etwa 50 Euro mehr aufschlagen lassen, kann ich hier nicht bestätigen.

Mietpreis liegt hier mit oder ohne Küche bei 5-6 Euro der qm je nach Lage.

Wie das zum Beispiel in Großstädten wie Berlin aussieht weiß ich nicht.

Das kommt auf so viele Faktoren an, daß man da unmöglich pauschalisieren kann!
Am wichtigsten finde ich die Größe der Wohnung!
Eine kleine 1-2 Zimmerwohnung für nen Single oder junges Päärchen halte ich mit Küche für einfacher vermietbar. Junge Leute haben kein Geld, Bock oder Interesse sich um ne eigene Küche zu kümmern und seltenst schon ne Eigene.
Bei größeren Wohnungen und Wohnungen für Familien sieht die Lage IMO genau andersrum aus. Hier bringen viele "ihre Küche" mit.

Daß sich eine bereits vorhandene Küche irgendwo im Mietpreis wiederspiegelt ist logisch, aber auch hier kommt es auf vieles an. V.a. Alter und Zustand der Küche!
Im Regelfall kümmert sich bei vorhandener Küche aber eher der (alte) Mieter um den Weiterverkauf an den neuen Mieter, unabhängig vom Vermieter.
Ein Beispiel: Einbauküche nach Maß mit hochwertigen Geräten in U-Form. ca. 4-5 Jahre alt, sehr guter Zustand, NP ~ 5k€ Preis an den Nachmieter: 1600€ (und das ist schon echt viel!)
Selbst wenn eine Küche das wert sein sollte, würde ich mir als kleiner Mieter lieber eine neue, einfache für 1000€ kaufen als ne "alte, gebrauchte" für einiges mehr.

Ich muss hier in dem Thread nochmal was anhängen.

Das Mehrfamilienhaus in dem ich wohne (Gründerzeit Altbau) wurde vor einem Jahr zusammen mit drei weiteren Objekten (insgesamt rund 30 Wohnungen) in unserer Straße an einen neuen Eigentümer verkauft.

Dieser hat natürlich, wie hier im Thread bereits von mir beschrieben, die Miete gleich um 20% erhöht, mit dem dezenten Hinweis darauf, dass die Vergleichsmiete eigentlich 40-50% höher liegt, wir uns aber wg. der Kappungsgrenze von 20% (§BGB) ja noch glücklich schätzen können.

Jetzt ist es so, dass er schon vor 4 Monaten das ganze Haus eingerüstet hat. Dabei hat er es sich nicht nehmen lassen das Gerüst auch noch mit Plastiktüchern abzuhängen. Man fühlt sich wie hinter schwedischen Gardinen :mad:

Der Clou an der Sache: Es wird überhaupt nichts gearbeitet! :eek:
Keine Ankündigung, keine Mitteilung, gar nichts. Meine Theorie ist, dass er alle Mieter rausekeln will um die Miete kräftig anheben zu können.

Was kann man denn da als Mieter machen?

Kontaktieren kann man ihn nur per Brief, Telefonnummern gibt es keine von ihm.