E-Plus Gruppe stellt nach mehr als 2,5 Jahren Rechnung für MNP über Inkassobetrieb

  • Dann wissen wir jetzt ja auch, warum es hier keine weiteren Meldungen von eingegangenen Zahlungsaufforderungen gibt. Einerseits ganz schön peinlich, dass sie es nach so langer Zeit dann wiederum nicht hinbekommen haben, korrekte Rechnungen zu stellen, aber immerhin haben sie den Fehler im Gegensatz zur Nichtberechnung der Gebühr jetzt kurzfristig erkannt. ;)

  • Positiv daran ist nur, dass es sich wohl nicht um kriminelles Verhalten von nicht kontrollierten Einzelnen handelt.


    Ansonsten ist das eine Minimalreaktion (Doppelberechnung = Fehler; "wir werden uns entschuldigen"), für die eplus eher lang gebraucht hat. Wie hätte eplus die Doppelberechnungen verteidigen wollen?


    Interessant ist daher nicht diese Reaktion. Interessant ist das, was nicht offengelegt wird. Eine transparente Reaktion hätte zumindest offengelegt, wer hinter der ARGE MNP GbR steckt.


    Außerdem ist dieser Satz in dem Statement von eplus ja wohl ein Witz:


    Zitat

    Original geschrieben von eplus über http://www.teltarif.de
    Deshalb hat diese Rechnungsstellung nichts mit dem zu tun, was üblicherweise im Zusammenhang mit Zahlungsverzug unter Inkasso verstanden wird.


    Wenn eplus das erkennt, dann sollte man eben auch den Eindruck von vornherein vermeiden und die Rechnungen im eigenen Namen ausstellen (lassen).


    Eplus und alle anderen, die meinen, dass es nur um schon verlorene Kunden geht, sollten ihren Blick mal auf die Zukunft wenden. Wer den Wechsel eines Mobilfunkanbieters in den emotionalen Kategorien einer Ehescheidung versteht, der ist nicht zu retten. Auf einem Markt, auf dem es nur vier Netzbetreiber gibt, gibt es eine relevante Wahrscheinlichkeit, dass man einen Kunden irgendwann auch wieder gewinnen kann.


    Eplus stellt sich selbst ein Bein, indem es seine Rechnungsstellung (und Nachrechnungsstellung) so dilettantisch organisiert und Jahre nach Ende eines Vertrags einen schlechten Eindruck erneuert oder sogar erst schafft.

  • Zitat

    Original geschrieben von radarfalle
    Bin man gespannt, ob und wann ein Entschuldigungsschreiben mit Wiedergutmachung von E-Plus kommt. Ich glaube da nicht dran.

    Wo liest du das es eine Wiedergutmachung gibt? Ich gehe davon aus, das E-Plus maximal sich bei den Kunden entschuldigt. Hoffentlich kommt es dabei nicht zur nächsten Panne.


    Interessant auch das das Inkassobüro nicht einmal eine ladungsfähige Anschrift hat.


    Gruß Marco

  • Schön das E-Plus anscheinend doch noch an "alte" Kunden denkt, zumindenstens lassen Sie es jetzt so aussehen.


    Ich habe die Rechnung bezahlt, weil sie in meinem Fall berechtigt war, das musste ich aber erst vorher überprüfen. Es wäre trotzdem sehr schön gewesen, wenn E-Plus sich direkt bei den "alten" Kunden gemeldet hätte, ich hätte das Geld dann auch bezahlt. Der Weg über Arge MNP ist vielleicht rechtlich gesehen in Ordnung, aber wie ich finde absolut kundenunfreundlich!

  • Zitat

    Original geschrieben von marco5
    ...Interessant auch, dass das Inkassobüro nicht einmal eine ladungsfähige Anschrift hat...


    muss nicht jedes unternehmen (mit sitz in D) eine solche haben ?


    V.a.: wie wollen die ihre ansprüche ggf. ohne eine solche gerichtlich geltend machen ?

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).

  • Natürlich haben sie eine ladungsfähige Anschrift.


    accredis Inkasso und Kreditabwicklungs-GmbH
    Robert-Bosch-Str. 2a
    50354 Hürth

  • Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    ... Der Gläubiger muss darlegen und beweisen, dass die Forderung entstanden ist. ...


    ... was ihm mit der Bergründung, die er dem TE geliefert hat, aber schwerlich gelingen dürfte. Jedenfalls nicht in den Fällen, die dem des TE entsprechen (Wechsel innerhalb der Eplus-Gruppe).


    Des weiteren steht noch die Frage der Verwirkung im Raum - die meinen bescheidenen Kenntnissen im Zivilrecht zufolge sogar von Amts wegen zu prüfen ist (im Gegenstz zur Einrede der Verjährung).


    Frankie

  • "Eplus sollte mit 1&1 fusionieren. Gleich und gleich gesellt sich gern."


    Ein Kollege erzählte mir heute, dass in seinem Stapel Urlaubspost auch das Schreiben mit der MNP-Gebühr war. Er war ziemlich angewidert und aufgebracht, weil


    - die MNP-Gebühr bereits bei der Portierung berechnet und bezahlt worden war
    - und die Rechnung nicht von eplus, sondern dieser Inkasso-Adresse kam.


    Eine Entschuldigung von eplus ist bislang nicht eingetroffen.



    In seiner Familie sind erst mal zwei Kündigungen an eplus bereits rausgegangen. Ob mit einem recht deutlichen Schreiben an eplus wegen der MNP-Rechnung zugleich eine Strafanzeige rausgeht, hat er noch nicht entschieden.



    O-Ton: "Eplus sollte mit 1&1 fusionieren. Gleich und gleich gesellt sich gern."

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