Man muss aber auch dazu sagen, dass die Kosten für Mobilfunk in der Schweiz wesentlich höher liegen. In Österreich ist tatsächlich eine sehr gute Netzabdeckung gegeben, selbst in Skigebieten > 3000 m hat man noch Netz dank Antennen auf Bergstationen von Seilbahnen etc.
Wie lang bleibt GSM noch der Standard?
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Zitat
Original geschrieben von flamesoldier
Man muss aber auch dazu sagen, dass die Kosten für Mobilfunk in der Schweiz wesentlich höher liegen. In Österreich ist tatsächlich eine sehr gute Netzabdeckung gegeben, selbst in Skigebieten > 3000 m hat man noch Netz dank Antennen auf Bergstationen von Seilbahnen etc.Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass die deutschen NBs die Einnahmen eventuell höherer Preise in den Netzausbau stecken würden
Die Kohle geht dann sofort an die Shareholder ....Wenn du dir anschaust, dass die großen NBs immer noch ca. 40% EBITDA Marge fahren und dann lediglich 1,5 bis 2 Mrd € pro Jahr investieren (gezwungen durch LTE und zusammenbrechende Netze, früher war es teilweise unter 1 Mrd €), ist das echt wenig.
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Naja wenn ich mir die Preise der Telekom anschaue dann liegen die eher über Scheeizer Preise. Haben zwar relativ gesehen noch das beste Netz, sind aber von einer flächendendeckender Versorgung bei den schnellen Netzen weit entfernt und kommen nicht annähernd an das Schweizer Niveau heran.
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Zitat
Original geschrieben von MarkusMeissner
Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass die deutschen NBs die Einnahmen eventuell höherer Preise in den Netzausbau stecken würden
Die Kohle geht dann sofort an die Shareholder ....Wenn du dir anschaust, dass die großen NBs immer noch ca. 40% EBITDA Marge fahren und dann lediglich 1,5 bis 2 Mrd € pro Jahr investieren (gezwungen durch LTE und zusammenbrechende Netze, früher war es teilweise unter 1 Mrd €), ist das echt wenig.
Das ist wiederum ein anderes Thema, trotzdem haben die Schweizer bei weniger abzudeckender Fläche (ein großer Teil im Südosten sind Berge, da ist kein Netz) höhere Preise und die dadurch erwirtschafteten Einnahmen scheinen diese sinnvoller einzusetzen. Dazu sind deren Frequenzen technologieneutral vergeben worden, das macht es für die Netzbetreiber wesentlich einfacher, sinnvolles Frequenzmanagement zu betreiben.
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Um bei den letzen Postings anzufangen:
Die Swisscom hat heute ein wirklich flächendeckendes Netz, also auch alle Siedlungen in den Bergen und auch Berghütten sind mit dem Swisscom-Netz versorgt, heute allermindestens GSM, und in wenigen Jahren wird dies LTE sein.Zum Hauptthema:
Telstra (Australien) schaltet Ende 2016 GSM ab, siehe http://exchange.telstra.com.au…o-say-goodbye-old-friend/
Es ist Zeit, einen alten Freund goodbye zu sagen! Telstra fährt dann mit UMTS und LTE weiter.
Eine Vollversorgung mit UMTS bieten heute bei Gemeinden mit mindestens 200 Einwohnern heute in der Schweiz die Swisscom wie auch die Sunrise in den allermeisten Fällen, eine Aussenantenne ist dann und wann aber heute noch von Vorteil (z.B. an meinem Arbeitsplatz in Richterswil am Zürichsee). In der Schweiz ist heute UMTS 900 nebst UMTS 2100 sowohl von Sunrise wie auch bei Swisscom (vor allem in ländlichen Gebieten) im Einsatz.
GSM/EDGE kann heute bei ständiger hoher Auslastung einer Zelle (wie bei mir am Arbeitsplatz) eben nicht mal mehr genutzt werden, um E-Mails auszutauschen. Da läuft dann einfach gar kein Datenverkehr bzw. ein ppar kbit pro Minute.
Telstra kommuniziert dies jetzt, da bleibt für die Kunden auch genug Zeit, um diese Umstellung packen zu können. Telstra schafft übrigens auch Verbindungen mit mehreren MBit auf 100 km Distanz vom Next G UMTS-Senderstandort (da könnten unsere europäischen Netzbetreiber vielleicht auch etwas lernen).
UMTS ist aber heute auch weiterhin eine eierlegende Wollmilchsau im Mobilfunk, bietet Telefonie in guter Qualität, SMS/MMS und relativ - teilweise sogar sehr schnellen Datenverkehr.
Abschalten sollte man also zuerst GSM, aber mit mehrjährigem Vorlauf, das muss rechtzeitig breit kommunziert werden.
Und dann sollte man UMTS grosszügig auf 900 MHz ansiedeln, um die unversorgten Gebiete auch abdecken zu können. -
Sehe ich ganz genauso! :top:
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Oder die Bundesnetzagentur erzwingt in 2Jahren GSM abzuschalten. Für jeden Anbieter in D.
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Hallo Meister,
Du weisst schon Wieviele M2M Module (Maschine - Maschine) auf GSM-Basis weltweit verbaut sind?
Ich vermute sogar, dass Dein Arbeitgeber einiges davon verbaut hat

Die Lösung lautet Single RAN dann kann man per Software entscheiden, ob GSM vor Ort gebraucht wird oder nicht, ohne die Station "anfassen" zu müssen

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So einfach ist es mit Single RAN auch nicht.
Bei der aktuellen Generation muss man fuer GSM und UMTS schon unterschiedliche RRUs verbauen. Die nächste Generation soll zwar alles koennen, aber nicht gleichzeitig. Fuer GSM braucht man auch dann zusaetzliche RRUs.
Und gerade Unternehmen kann man es nach wohl mehr als zehn Jahren zumuten mit einer Frist von 1-2 Jahren die Technik zu tauschen.
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Zitat
Original geschrieben von hrgajek
Die Lösung lautet Single RAN dann kann man per Software entscheiden, ob GSM vor Ort gebraucht wird oder nicht, ohne die Station "anfassen" zu müssen

Wie kommst du bitte da drauf?
Es braucht immer noch unterschiedliche RRUs und auch eine BBU schafft nicht einfach mal alle Frequenzen und Technologien.
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