Opfer einer Drückerattacke - wie ist jetzt zu handeln?

  • @Mods: Falls das Thema hier nicht richtig hinpasst, bitte verschieben



    Hallo zusammen,


    ich bin heute mit einem richtig kniffligen Fall konfrontiert worden. Da sagt man immer zu den Leuten: Unterscheibt nichts, aber man glaubt nicht, wie leicht man alte Menschen unter Druck setzen kann. Wir haben da mit unserem Backgroud und unseren jungen Jahren leicht reden, sie ist in Tränen aufgelöst. Sie hat noch nicht mal den Namen dieses "Herren", der ihr da die Sachen unter die Nase gehalten hatte.


    Eine alte Dame aus der Nachbarschaft hatte heute Vormittag Besuch von einem Drücker aus dem Hause Vodafone [hätte auch eine andere Telefonfirma sein können]. Er sagte: "Es heißt nicht mehr Telekom, sondern Vodafone. Und das Internet wird auch schneller." Und dann hat er sie so lange bearbeitet, bis sie einen kompletten Neuauftrag für "Vodafone LTE Zu Hause Telefon & Internet" incl. Rufnummernportierung weg von der Telekom komplett ausgefüllt und unterschrieben hat. :mad: Selbstverständlich mit allen notwendigen Daten :(


    Ich brauche bitte ganz schnell fundierten Rat, wie man die Sache noch möglichst schmerzfrei wegbiegen und stornieren kann. Immerhin gibt es da ja sowas wie ein Haustürrücktrittsrecht, oder. Wohin also schnell mit dem Widerspruch, bevor der ganze Vorgang dann Richtung Telekom läuft?


    CU
    spurkie

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  • Bei solchen Haustürgeschäften gibt es doch auch ein in der Regel 14 tägiges Widerrufsrecht, sofern ich mich nicht irre. Von daher Widerruf an Vodafone senden.

  • Vodafone muss ja eine Auftragsbestätigung oder ähnliches übersenden , dann einfach hieb und stichfest mit Einschreiben und Rückschein widerrufen

  • Bei LTE hat man bei VF eh eine 30 Tage Testphase. Hardwarelieferung einfach zurücksenden oder gar nicht erst annehmen, dann ist der Vertrag automatisch storniert.

  • So einfach ist das nicht, bei "Zu Hause" wird vermutlich auch die Telekom-Festnetz-Nr. portiert und es steht u.U. dann erstmal keine Telefon mehr zur Verfuegung...

  • Genau das ist ja auch meine Angst. Der Portierungsauftrag sowie die Kündigung vom Anschluss wird die Telekom wohl zeitnah erreichen. Bringt es was, wenn man bei der Telekom anruft und die schon mal vorwanrt, dass sie die Kündigung von Vodafone mal auf Eis legen sollen?


    CU
    spurkie

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  • Ja,
    hat schon zu Zeiten mit Preselection oft geholfen, hängt aber auch von der Intelligenz und Kooperationsbereitschaft der Ex-Beamten ab.

  • Anrufen ist sicher nicht schlecht, aber ich würde auf Nummer sicher gehen und denen auch noch das ganze faxen und dabei deutlich sagen, dass sie den Auftrag von Vodafone nicht durchführen sollen. Natürlich das ganze Unterschrieben von deiner Nachbarin.
    Dasselbe in ähnlicher Form auch gleich an Vodafone (hat vllt. eine Kopie des Vertrages wo vllt. die Vertragsnummer steht?) mit dem Hinweis, dass man sich rechtliche Schritte vorbehält usw. (ob man das überhaupt kann, würde ich mal offen halten (wahrscheinlich nicht)). auf jeden Fall sich auf die Hinterbeine stellen und sich über das Verhalten einer ihrer Vertriebler ärgern


    Edit: Eigentlich müsste ein umgehender Widerruf ggü. Vodafone ausreichen - 14 tägiges Widerrufsrecht sollte sie in jedem Fall haben

  • Zitat

    Original geschrieben von Melkor03
    14 tägiges Widerrufsrecht sollte sie in jedem Fall haben


    Ja, wenn das Abschlussdatum nicht manipuliert wurde, was ja auch schon vorgekommen sein soll.

  • Zitat

    Original geschrieben von ottto
    So einfach ist das nicht, bei "Zu Hause" wird vermutlich auch die Telekom-Festnetz-Nr. portiert und es steht u.U. dann erstmal keine Telefon mehr zur Verfuegung...


    Diese Angst ist sehr berechtigt. Von daher rate ich, umgehend einen Widerruf an VF zu senden, in dem pauschal sämtliche Erklärungen gegenüber VF widerrufen werden.



    Zitat

    Original geschrieben von spurkie
    ... Bringt es was, wenn man bei der Telekom anruft und die schon mal vorwanrt, dass sie die Kündigung von Vodafone mal auf Eis legen sollen?


    Genau so hatte ich es im Fall meines Vaters gemacht. Bleibt man nur standhaft genug, besteht durchaus Aussicht auf eine entsprechende Zusage - die aus Sicht der Telekom ja nicht ganz uneigennützig ist. Im Rahmen dieser Sperre war allerdings auch ein bestehender Preselect aus dem System geflogen (was aber das geringere Übel war).


    Zusätzlich hatte ich meinen Vater damals noch zur Polizei gescheucht. In diesem Fall (kein Haustürbesuch sondern ein Callcenteranruf eines anderen Anbieters) waren die Spuren durch die Staatsanwaltschaft sogar bis in die Türkei verfolgt worden - wo die Angelegenheit wegen des Desinteresses der türkischen Behörden allerdings im Sande verlief.


    Frankie

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