Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • ich hatte eigentlich von Vorschlägen gesprochen die sich in den nächsten 5 Jahren umsetzen lassen. Bis die Strechen autonom betreiben werden können, sind selbst die Kinder der heutigen Azubis in Rente. Und wie willst Du den Personalmangel der bis dahin immer größer wird ändern?

    Naja grade der letzte Punkt in Bezug auf die Stellwerke kann auch in kürzerer Zeit das Personalproblem bei Fahrdienstleitern entschärfen. Denn bei alten Stellwerken sind zum Teil noch mehrere Personen für einen Bahnhof zuständig. In modernen ESTW Bereichen ist es umgekehrt und eine Person ist für mehrere Bahnhöfe zuständig.
    Und diese lassen sich durchaus in unter 5 Jahren umsetzen.

    Aber man schafft sich natürlich das Problem, dass man Personal hat, das zwar für den heutigen Einsatz geeignet ist, aber dem man nicht mehr zumuten/zutrauen kann.

  • Denn bei alten Stellwerken sind zum Teil noch mehrere Personen für einen Bahnhof zuständig. In modernen ESTW Bereichen ist es umgekehrt und eine Person ist für mehrere Bahnhöfe zuständig.
    Und diese lassen sich durchaus in unter 5 Jahren umsetzen.

    Welche Art Stellwerk ist denn für die vielen Ausfälle zur Zeit verantwortlich, bei denen in einem größeren Umkreis oft gar nichts mehr geht?

    Nicht die mit den Seilzügen, sondern die mit Bits und Bytes.

  • Bereits Ende Januar gab es den Anstoß das Streikrecht im Bereich der kritischen Infrastruktur an die durch die GDL und Weselsky erzwungenen neuen Realitäten anzupassen.


    Einschränkungen des Streikrechts: Ist das in Deutschland überhaupt möglich?


    Passiert ist bis heute nichts. Man schaut weiter zu wie eine Kleinstgewerkschaft, mit weniger Mitgliedern als eine Mittelstadt Einwohner hat, ein Land in Geiselhaft nimmt. Das ist absolut nicht mehr nachvollziehbar. Wie lange will die Politik eigentlich noch tatenlos zuschauen?

  • Welche Art Stellwerk ist denn für die vielen Ausfälle zur Zeit verantwortlich, bei denen in einem größeren Umkreis oft gar nichts mehr geht?

    Nicht die mit den Seilzügen, sondern die mit Bits und Bytes.

    Das ist doch ein gänzlich anderer Punkt, es ging um das Thema Personal und dessen Mangel...
    Dass der Ausfall eines Stellwerks mit großem Zuständigkeitsbereich größere Auswirkungen hat als der bei einem mechanischen Stellwerk mit zwei Weichen liegt doch auf der Hand.

  • Bereits Ende Januar gab es den Anstoß das Streikrecht im Bereich der kritischen Infrastruktur an die durch die GDL und Weselsky erzwungenen neuen Realitäten anzupassen.


    Einschränkungen des Streikrechts: Ist das in Deutschland überhaupt möglich?


    Passiert ist bis heute nichts. Man schaut weiter zu wie eine Kleinstgewerkschaft, mit weniger Mitgliedern als eine Mittelstadt Einwohner hat, ein Land in Geiselhaft nimmt. Das ist absolut nicht mehr nachvollziehbar. Wie lange will die Politik eigentlich noch tatenlos zuschauen?

    Ist doch Realsatire: Erst den Beamtenstatus bei der Bahn abschaffen und dann das Streikrecht einschränken wollen. Das kann man sich doch nicht ausdenken. Die Karten liegen bei der DB, nicht bei der Gewerkschaft. Die lassen sich eben nicht über den Tisch ziehen wie viele andere Gewerkschaften.

  • Das kann man sich doch nicht ausdenken.

    Andere Länder wie Italien (auch ein demokratischer Rechtsstaat) denken nicht nur darüber nach, sie haben es bereits getan. Einfach mal den verlinkten Artikel durchlesen. Das deutsche Streikrecht gibt den Gewerkschaften fast unbegrenzte Macht. So lange sie damit verantwortungsvoll umzugehen wissen, spricht da auch gar nichts dagegen. Ob das immer noch so ist, daran dürfen angesichts der aktuellen Ereignisse zumindest Zweifel angemeldet werden.

  • Andere Länder wie Italien (auch ein demokratischer Rechtsstaat) denken nicht nur darüber nach, sie haben es bereits getan. Einfach mal den verlinkten Artikel durchlesen. Das deutsche Streikrecht gibt den Gewerkschaften fast unbegrenzte Macht. So lange sie damit verantwortungsvoll umzugehen wissen, spricht da auch gar nichts dagegen. Ob das immer noch so ist, daran dürfen angesichts der aktuellen Ereignisse zumindest Zweifel angemeldet werden.

    Anstatt hier über die Einschränkung des Streikrechts zu fabulieren, welche eine noch stärkere Abwanderung des Personals hervorrufen würde, schauen wir doch einfach mal wie es in anderen, ehemals staatlichen, Branchen funktioniert. Die Fluglotsen gehören in Deutschland zu den Top 10% Verdienern, weil die DFS als Arbeitgeberin nie einen größeren Streik riskieren wollte. Und das, obwohl als GmbH zu 100% in Bundesbesitz. Das ist das Ergebnis der Privatisierung. Könnte bei der Bahn auch so einfach sein, wenn die Vorstandsmitglieder mal weiter als nur bis zur nächsten Bonuszahlung denken würden.

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  • Anstatt hier über die Einschränkung des Streikrechts zu fabulieren

    Ich habe da auch Magengrummeln dabei. Ich bin schließlich auch Arbeitnehmer. Ich sehe aber keine andere Möglichkeit mehr. Von sich aus wird Weselsky, der sich in einen blanken Hass auf den Bahnvorstand hinein gesteigert hat (Nieten in Nadelstreifen. So was denkt man in seiner Position vielleicht, aber man sagt es besser nicht, und schon gar nicht vor Kameras), nicht zur Vernunft kommen.

    Die Fluglotsen gehören in Deutschland zu den Top 10% Verdienern, weil die DFS als Arbeitgeberin nie einen größeren Streik riskieren wollte.

    Die Gruppen mit dem größten Erpressungspotential mit Geld zuzusch*ssen kann nicht die Antwort sein. Bedenke, jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden, und was diese Randgruppen mehr bekommen, bekommen alle anderen weniger. Das wird die soziale Spaltung nur noch weiter vertiefen. Ist es das was du willst?

  • Das Streikrecht und Gewerkschaften gibts schon sehr lange. Immer wurde verantwortlich damit umgegangen. Warum eskaliert es gerade jetzt bei der Bahn?

    Weil es einer nicht als besonders arbeitnehmerfreundlich geltenden Partei gelegen kommt, die gerade zufällig den Verkehrsminister und damit Bahnverantwortlichen stellt und sich in Kombination mit einer unbeugsamen Gewerkschaft die seltene Möglichkeit bietet, das sonst so heilige Streikrecht massiv zu entschärfen und damit dem Großkapital zu noch mehr Gewinnen zu verhelfen.

    Dafür braucht es maximales Chaos. Das ist der einzige Grund, warum die Bahn anderes als alle privaten Verkehrsbetriebe keinen Abschluss mit der GDL machen darf.

  • Bedenke, jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden, und was diese Randgruppen mehr bekommen, bekommen alle anderen weniger.

    Wenn man sich die Bonizahlungen, die sich der Bahnvorstand dieses Jahr genehmigt hat anschaut, mangelt es bei der Bahn offensichtlich nicht am Geld.

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