Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Zitat

    Original geschrieben von skyrimimi
    bahn.ltur.com ?


    Danke. Ich glaube die wars.

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  • Vegetations-Management - eine Story, drei Versionen! ;-)


    Über die sehr massive Reaktion auf den Sturm "Friederike" (Angebotsreduktion des "Fernverkehrs" bundesweit auf Null) seitens der DB haben verschiedene Medien berichtet.


    Besonders in den Fokus gerückt ist das sogenannte "Freischneiden" der Gleise.
    Hintergrund war früher, Waldbrände durch glühende Funken der kohlegefeuerten Lokomotiven zu verhüten. Heute gilt ähnliches für Böschungsbrände, wenn es z.b. bei Schäden an Güterwaggons (bzw. deren Bremsen) zu Funkenflug kommt.


    Auf der Wetterseite "wetteronline" hieß es, mit Material von AFP:

    Zitat

    Mittelfristig hält die DB es für sinnvoll, niedrige Büsche und Sträucher statt Bäume entlang der Gleise zu pflanzen. Diese seien ungefährlich und könnten zudem einen wertvollen Lebensraum für Kleintiere und Insekten bilden.


    https://www.wetteronline.de/wetternews/2018-01-20-sb


    Die Bildunterschrift zu dem dpa-Bild ist neutral sachlich informierend und lautet etwa, dass viele Strecken der DB durch dicht bewaldete Gebiete führen.


    Hier ist also anscheinend die DB dieser Ansicht "Sträucher statt Bäume" in Gleisnähe.
    Auf der Nachrichtenseite von AFP (direkt) liest sich das so:

    Zitat

    Der Fahrgastverband Pro Bahn hält es für sinnvoll, direkt neben den Gleisen Sträucher und Büsche zu pflanzen. Bäume hingegen sollten "erst in einem größeren Abstand zum Gleis gepflanzt werden", sagte der Ehrenvorsitzende des Verbands, Karl-Peter Naumann, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Samstag.


    https://www.afp.com/de/nachric…icherer-werden-doc-x81c36
    Ob nun "entlang der Gleise" oder "direkt neben den Gleisen" (wie bei AFP) gesagt wird, macht keinen großen Unterschied. Bedeutsam ist aber, dass der Autor ein anderer ist.
    Nämlich nicht die DB sondern der Fachverband für Fahrgastinteressen Pro Bahn in Gestalt eines Herrn Naumann.
    Das ist durchaus ein wesentlicher Unterschied! Ob sich die DB so schnell der Meinung des Fahrgastverbands angeschlossen hat? :cool:


    Nun kommt aber die dritte (extended) Version derselben Story, und die steht (u.a.) in der "ZEIT", aber m.E. nur in der Zeit in einer besonders "knappen" Version:

    Zitat

    Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert die Bahn auf, direkt neben ihren Gleisen Sträucher und Büsche zu pflanzen, um sie besser vor Sturmschäden zu schützen. Das sagte der Ehrenvorsitzende des Verbands, Karl-Peter Naumann, der Neuen Osnabrücker Zeitung. Sträucher und Büsche neben den Gleisen würden umstürzende Bäume weitgehend auffangen.
    Damit sollen Sperrungen des Fernverkehrs verhindert werden.


    http://www.zeit.de/mobilitaet/…-buesche-pflanzung?page=2


    Als erstes fällt schon mal auf wie unklar bzw. kaputt der erste Satz ist. Wer ist "sie"? Was soll vor Sturmschäden geschützt werden? Die Gleise oder die Sträucher? Und hat Pro Bahn das wirklich so gesagt oder gemeint? Sind es wirklich die Gleise die geschützt werden müssen (die halten ja 20 Tonnen Druckbelastung pro Meter aus, oder mehr), oder nicht vielmehr die 15 Kilovolt-Oberleitungen und vor allem die Fahrenden Züge?


    Wenn man ein wenig im Internet sucht, z.b. auf Presseportal, dann scheint es als habe Karl Peter Naumann das mit dem "Auffangen" tatsächlich auch gesagt. Vielleicht war nicht alles ganz zuende gedacht.


    Aber er hat noch mehr gesagt - nicht nur das mit dem Auffangen sondern vor allen Dingen dass Bäume direkt neben den Gleisen nichts verloren haben (eben nur Sträucher und Büsche!) und die Sache mit dem Auffangen ist nebensächlich, es rumpelt halt weniger wenn ein Baum umfällt, aber entscheidend ist, dass eine 40 meter hohe Fichte die erst 41 Meter entfernt vom Bahndamm wachsen darf, unter keinen Umständen mehr schaden kann. Was jetzt bei 6 Meter Abstand eben nicht gewährleistet ist.


    wenn man ihn so verkürzt zitiert wie es "Zeit" leider zu lesen war - oder habe ich was übersehen? - dann stellt man den guten Pro-Bahn-Ehrenvorsitzenden als leicht unterinformiert dar bzw. gibt seine Position zu Unrecht der Lächerlichkeit preis.


    Leicht maliziös finde ich auch das Bild zum Artikel, das einen riesigen gefühlt 20 meter hohen Baum zeigt der in Schräglage im 45°-Winkel "in den Seilen" einer 15kV-Oberleitung hängt mit der Bildunterschrift "Sollen, wenn es nach Pro Bahn geht, in Zukunft von Büschen am Gleis aufgefangen werden: fallende Bäume. " Hier gewinnt man fast den Eindruck, es solle die Haltung von Pro-Bahn als töricht oder weltfremd hingestellt werden.


    Wenn man den ganzen Text würdigt, dann wird klar, dass eben die Sträucher statt der riesigen Bäume in Gleisnähe stehen sollen, als Platzhalter, als Ersatz, und nicht um nahe Bäume am Umfallen zu hindern. Bei verständiger Würdigung und vollständiger Zitierweise sollte das klar werden.



    Was denkt ihr?


    _____
    [small]Hervorhebungen von mir[/small]

  • Re: Vegetations-Management - eine Story, drei Versionen! ;-)


    Zitat

    Original geschrieben von iStephan
    Was denkt ihr?

    Kurzversion: Hä? :confused:


    Langversion: Ich verstehe wohl den Wald vor lauter Bäumen in deinem Text nicht.

  • Tja, wenn man sich so durchs www liest zu Themen, von denen man keine große Ahnung hat, dann akzeptiert man die Inhalte der Artikel so wie sie sind. Hat man sich irgendwo ein wenig Hintergrundwissen angelesen, schüttelt man bei vielen Artikeln nur noch mit dem Kopf, wie bei deinem Beispiel. Die Änderung von DB zum Fahrgastverbund, der die "böse Deutsche Bahn auffordern muss" ist halt ein viel geilerer Titel. Arm.


    Ich frage mich auch immer, was die Bäume so dicht an den Strecken sollen. Die Äste der hohen Bäume werden doch wahrscheinlich manuell von Menschen mit Hebebühnen geschnitten. Würden da Büsche stehen, ginge das wahrscheinlich komplett maschinell. Dasselbe denke ich mir auch bei Straßen an denen immer wieder die gepflanzten Bäume beschnitten werden müssen.

  • Mein (völlig subjektiver) Eindruck: Die Sturmschäden nehmen permanent zu.


    Kann's sein, dass die DB hier einfach den Aufwand für Wartung und Instandhaltung runter gefahren hat?


    Dann: Bäume haben an Gleisen echt nix zu suchen. Es verwundert etwas, dass man über solche Fragen diskutieren muss. Kommt doch auch kein Mensch auf die Idee, aus einer Autobahn eine Allee zu machen.

    - still loving WebOS -

  • Wirklich allwetterfest wird man die Bahn so oder so nicht bekommen. Tannen und Fichten koennen 60m hoch werden, also muesste man dann schon 80m Sicherheitsabstand einhalten, damit man auch bei Sturm fahren koennte. Und selbst dann sind andere Teile noch immer eine Gefahr.


    Besser als garnichts tun waere es aber schon. Denn je weniger nah Baeume an der Strecke stehen, desto weniger Baeume fallen im Erstfall in den Gleisbereich. Und desto schneller kann man dann die Strecke wieder freigeben.

  • Zitat

    Original geschrieben von Bigbamboo



    Dann: Bäume haben an Gleisen echt nix zu suchen. Es verwundert etwas, dass man über solche Fragen diskutieren muss. Kommt doch auch kein Mensch auf die Idee, aus einer Autobahn eine Allee zu machen.


    Man kann ja alles abholzen :rolleyes: Wieso stellt man Menschen und Unternehmen eigentlich über über alles?

  • Zitat

    Original geschrieben von Bigbamboo
    Mein (völlig subjektiver) Eindruck: Die Sturmschäden nehmen permanent zu.


    Kann's sein, dass die DB hier einfach den Aufwand für Wartung und Instandhaltung runter gefahren hat?


    Da habe ich ein anderes Gefühl. Auch die Streckenabschnitte auf denen bei Sturmwarnung die Geschwindigkeit auf 80 km/h reduziert wurde, sind deutlich weniger geworden.


    Oft die die Deutsche Bahn allerdings gar nicht der Grundstückseigentümer auf dem die hohen Bäume stehen. Wie soll man Bäume fällen die einem gar nicht gehören?

    Viele Grüße
    Martin

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