Ich denke das alles abholzen übertrieben ist, aber eine Baumpflege an den Strecken unerlässlich. Passend dazu ein Bericht in der SZ, da wurde im Erzgebirge eine Linie zwischenzeitlich eingestellt, da wiederholt Züge wegen umgestürzter Bäume beschädigt wurden. Wie aus dem Bericht herauszulesen ist, hat der Netzbetreiber DB Netz AG wohl einen “kleinen“ Wartungsstau.
Im übrigen waren die Vorfälle eine Woche vor dem Sturm, also bei normaler Witterung.
Viele Grüße
Kai
Re: Vegetations-Management - eine Story, drei Versionen! 
ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von iStephan
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wenn man ihn so verkürzt zitiert wie es "Zeit" leider zu lesen war - oder habe ich was übersehen? - dann stellt man den guten Pro-Bahn-Ehrenvorsitzenden als leicht unterinformiert dar bzw. gibt seine Position zu Unrecht der Lächerlichkeit preis.
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Was denkt ihr?
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[small]Hervorhebungen von mir[/small]
Als ich darüber einen Artikel gelesen hab dachte ich nur "wieder so ein doofer Schreiberling der sich kein bischen Mühe gibt den für jeden logisch denkenden Menschen nachvollziehbaren Sachverhalt vernünftig aufzuschreiben.
Ich lese gern und viel Zeitung aber Artikel bei denen man den Eindruck hat die sind von jemandem der sowohl unbegabt als auch unmotiviert ist bringen mich immer wieder zum überlegen ob ich mir das weiter antun soll.
Ansonsten bin ich mir unsicher ob ein großer Abstand der Bäume zur Bahnstrecke nicht sogar von Nachteil sein könnte - sind die nicht auch ein bischen Schutz vor dem starken Wind?
Kenn mich nicht aus wie gut die Bahn mit starken Seitenwinden zurecht kommt.
Seitenwinde sind der Bahn egal. So stark daß der Zug Umkippt wird ein Wind nicht. Also kein Problem. Es gibt ja auch Strecken die über freies Feld führen, da ist auch noch nie ein Zug umgefallen wegen Wind. Und aus der Spur kommt so ein Zug auch nicht.
Die Bäume alle abzusägen die ins Gleis fallen könnten ist aber Utopisch. Das wären viel zu breite Schneisen, vorallem weil ja die Grundstücke neben den Gleisen meist gar nicht der Bahn gehören. Da also gar keine Möglichkeit besteht das alles abzusägen.
ZitatOriginal geschrieben von Brainstorm
Seitenwinde sind der Bahn egal. So stark daß der Zug Umkippt wird ein Wind nicht. Also kein Problem. Es gibt ja auch Strecken die über freies Feld führen, da ist auch noch nie ein Zug umgefallen wegen Wind. Und aus der Spur kommt so ein Zug auch nicht.
Ach ja?
Warum gibt es dann Wind-Langsamfahrstellen, eigene Bremsarten für seitenwindempfindliche Züge, besondere Vorschriften zur Beförderung von windempfindlicher Ladung im Güterverkehr, "Lärm"schutzwände die den ICE eigentlich mehr vor Seitenwind schützen sollen, etc?
Oder warum passiert dann derartiges? http://m.20min.ch/schweiz/news/story/21051453
Ich dachte nicht nur an Windempfindliche Züge sondern vor allem auch an die Oberleitung.
Interessante Aspekte!
"Eigentlich", d.h. wenn man sich an AFP hält, ist ja alles in bester Butter:
Pro Bahn sagt, da stehen zuviel Bäume nah am Gleis, Sträucher wären besser;
die DB AG räumt ein, dass da ein Problem ist, sieht es aber genauso und signalisiert "Wir sind an dem Problem dran!" und alle sind sich im Grunde einig in bester Harmonie. Nur durch die Pressedarstellung ist im einzelnen vorübergehend ein "Zwirn" hineingeraten.
polli:
ich habe dann der Versuchung widerstanden, der "Zeit" einen Leserbrief zu schreiben. Hatte nur zwischendrin mal den Eindruck, man will unerbetene Ratschläge an die Bahn ein wenig eindämmen ...
ZitatOriginal geschrieben von Martin Reicher
Da habe ich ein anderes Gefühl. Auch die Streckenabschnitte auf denen bei Sturmwarnung die Geschwindigkeit auf 80 km/h reduziert wurde, sind deutlich weniger geworden.
Oft die die Deutsche Bahn allerdings gar nicht der Grundstückseigentümer auf dem die hohen Bäume stehen. Wie soll man Bäume fällen die einem gar nicht gehören?
Da die Kommunikation der Sturmwarnung so mal garnicht funktioniert hat müsste das doch zwischenzeitlich schon wieder aus der 408 sein - jedenfalls gibt es jetzt neu (das kam bei dem Sturm letzte Woche zur Anwendung) eine Info aus einem Lagezentrum und die Sturmwarnung wird für ganze Netze herausgegeben. Ich bekam z.B. eine SMS man solle an bekannten Gefährdungsstellen auf 80km/h reduzieren. Haben dann auf freiem Feld bei Zorneding einen Merdian überholt - Schisser! 
Verkehrssicherungspflicht bei öffentlichen Wegen wiegt in meinen Augen höher - einige Netzbereiche haben dazu gelernt und betreiben jetzt passenden Freischnitt, mein Baumtreffer vor Erding letzten Sommer hat ja auch etwas Rückschnitt zur Folge gehabt und daher war die Strecke beim letzten Windereignis durchgängig befahrbar. Auch Herrsching ging bis auf einen umgefallenen Alleebaum hinter Seefeld und zumindest bis Starnberg hatten wir auch nur einen aufgewehten Ast und nicht wie 2013 oder so wo irgendwann nichts mehr ging da der halbe Wald bei Gauting umgefallen ist.
ZitatOriginal geschrieben von Martin Reicher
[...] Auch die Streckenabschnitte auf denen bei Sturmwarnung die Geschwindigkeit auf 80 km/h reduziert wurde, sind deutlich weniger geworden [...]
Da werden die Stürme schon alle Bäume umgepustet haben.
ZitatOriginal geschrieben von Martin Reicher
[...] Wie soll man Bäume fällen die einem gar nicht gehören? [...]
Höhere Rechte. Ist die Gefahr für die öffentliche Sicherheit zu hoch kann der Gesetzgeber eingreifen und das Fällen oder Beschneiden der Bäume erzwingen. Leider wird das von der Bahn zu selten eingefordert.
ZitatOriginal geschrieben von mumpel
Höhere Rechte. Ist die Gefahr für die öffentliche Sicherheit zu hoch kann der Gesetzgeber eingreifen und das Fällen oder Beschneiden der Bäume erzwingen. Leider wird das von der Bahn zu selten eingefordert.
Das wird aber nur gehen fuer Baeume die eine konkrete Gefahr darstellen, also schon erkennbar morsch sind, oder direkt an der Strecke stehen und arg in den Gleisbereich gewachsen sind.
Aber fuer Baeume nur rein theoreitsch bei einem Orkan in den Gleichbereich fallen koennten wird man das nicht anwenden koennen.
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