Telekom beginnt mit Umstellung herkömmlicher Telefonanschlüsse auf VoIP

  • Fällt in einer zu einem Umspannwerk gehörenden Region der Strom aus (wie letztens bei einem Brand im hiesigen Umspannwerk nach einem Blitzeinschlag) sind auch die Mobilfunkstationen ohne Netzversorgung. Jedenfalls war das letztens hier so (Anzeige: "Kein Netz"). Aber auch sonst sind derartige Konstellationen denkbar.


    Bei flächendeckender Umstellung auf IP-Telefonie gäbe es dann immer wieder Gebiete, wo Notrufe unmöglich sind, oder sehe ich das falsch?

  • Was muss ich denn als Endverbraucher alles machen im Rahmen der Umstellung?


    Bei meinen Eltern hat auch die Telekom die Umstellung angekündigt mitsamt dem Verkauf eines neuen Routers.


    Momentan nutzen sie eine alte Telekom-Telefonanlage (irgend eine Eumex glaube ich), davor hängt noch die alte weiße ISDN Box und ein Splitter und dann eine alte Fritzbox mit WLAN.


    Was fällt denn von den Geräten weg? Gibts da nen Schaltplan oder sowas in der Art?


    Meine Eltern haben im Haus übrigens 3 verschiedene Nummern, falls das eine Rolle spielt...

    iPhone SE 64GB / iPad Air 2 WIFi + Cellular 64GB / Macbook Pro 13 Retina
    31x in der TT-Vertrauensliste

  • positiv überrascht


    Auch ich möchte mal meine wenn auch bisher nur kurze Erfahrung kundtun.


    Vor nun etwa 3 Wochen wurde mein Telekom VDSL50 mit Analoganschluss auf All-IP umgestellt (das habe ich selbst veranlasst).


    Seit nun 3 Wochen läuft alles überraschend stabil. Auch die Sprachqualität ist gefühlt besser als vorher.
    Ich habe nun 10 Nummern statt bisher nur 1 und mehrere Gespräche gleichzeitig sind möglich.
    Eine Nummer habe ich als Fax eingestellt und erhalte nun Faxe automatisch per Mail.


    Ich habe mal im Router-Logfile geschaut - der einzige Ausfall in den letzten 3 Wochen dauerte nur ca. 30 Sekunden und es waren nur 3 von den 10 Nummern betroffen (und glücklicherweise war es gegen 3:30 Uhr).
    Ob die analoge Leitung früher auch ab und zu ausgefallen ist, kann ich nicht beurteilen, da dies ja nicht vom Router protokolliert worden ist.


    Der Komfort ist für mich deutlich gestiegen:
    - mehrere Nummern
    - mehrere Gespräche parallel
    - Rufumleitungen aus der Ferne aktivierbar (über die Kundencenter App sehr einfach)


    Und durch den Magenta Eins Vorteil gibt's nun auch noch eine Flat in alle Handynetze gratis dazu.


    Ich bin absolut zufrieden bisher damit (die drei Wochen sind natürlich noch nicht wirklich repräsentativ, ich habe aber auf Grund der vielen Berichte in den Foren mit viel mehr Problemen gerechnet.).


    Und noch ein Hinweis:
    Bei der Telekom (geht bei anderen Anbietern eventuell auch) kann man bei "Offline" automatisch Gespräche auf eine andere Nummer umleiten. Sollte VoIP also doch mal nicht funktionieren, dann werden die Gespräche automatisch aufs Handy umgeleitet (ob das immer funktioniert weiß ich wohl erst wenn mal wirklich eine Störung vorliegt, wenn ich den Router absichtlich vom Netz trenne dann funktioniert das prima).
    Und dank Allnet-Flat ist diese Umleitung nun sogar gratis.


    Von meiner Seite aus bisher: :top: :top: :top:


    (Die Umstellung von Analog auf VoIP dauerte rund 10 Stunden: also die Dauer zwischen dem Anruf der Telekom man würde die Umstellung nun beginnen und bis dann die VoIP-Nummer tatsächlich erreichbar war.)

  • Absolute Sicherheit gibt es bei keiner Technik, auch der klassische Festnetzanschluß kann ausfallen. War bei in den letzten 20 Jahren dreimal der Fall. Einmal sogar rund 8 Stunden. Da hatte ein Bagger eine Leitung durchtrennt.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard


  • Sie brauchen nur noch einen Ip-tauglichen Router mit Telefonie-Funktionen. Dieser wird an an die TAE-Dose angeschlossen, die Telefone werden an den Router per Kabel oder schnurlos angeschlossen. Splitter, ISDN-Box,(NBTA), und Telefonablage fallen weg.

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  • Hmm ok danke.


    Kann man die Eumex trotzdem behalten? Dort sind ja schon alle Nummern usw konfiguriert. Oder passt das nicht mehr zusammen?


    EDIT:
    Und wie verhält es sich mit auf mehreren Stockwerken verteilten Telefonen? Bleiben die in den Dosen stecken oder muss ich hier neue Geräte kaufen?

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  • Du musst dir halt einen Router mit S0-Bus (ISDN) kaufen, der stellt dann wieder ISDN zur Verfügung und ganze Telefonie (samt Eumex) kann so bleiben wie sie ist.
    Möglich wäre z.B. die Fritz!Box 7390 oder 7490

    Viele Grüße
    Martin

  • Super, danke!


    Welchen Speedport müsste ich denn nehmen?

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  • Hallo,


    der Speedport W921V hat einen S0-Ausgang, wo die ISDN-Anlage angestöpselt wird, der NTBA entfällt, der Splitter auch.


    Da es den Speedport W921V neu nicht mehr gibt (eine T-Shops verkaufen ihn wohl noch), bietet man Dir einen Speedport W724V und einen "ISDN-Adapter" an, der in einen von 4 LAN Ausgängen (gelb) des Routers kommt das LAN-Signal auf ISDN-S0 umwandelt. S0 = S-Null.


    Der W724V kan für rund 5 EUR/Monat gemietet werden (manchmal verkaufen sie ihn auch für ungefähr 80 Euro), der Wandler kostet um die 70 Euro.

  • Werde morgen umgestellt (aktuell: Vodafone IPBSA 50 Mbit, neu: ebenfalls 50 Mbit).
    Habe die Tage einen Brief mit den DSL-Zugangsdaten erhalten - aber noch keine SIP-Daten.
    Da ich nicht davon ausgehe, dass ich die bis morgen vormittag noch erhalte, wollte ich mal fragen, ob man sich die Daten irgendwie aus den DSL-Daten ableiten kann, oder muss ich doch die Hotline anrufen, damit die mir die Daten auslesen (können die das überhaupt)?

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