Streiks - veraltetes Modell?

  • Re: Streiks - veraltetes Modell?


    Zitat

    Original geschrieben von Sliders
    Immer wieder erlebt man Streiks. An sich ist das Prinzip ja klar, aber wieso schafft man es nicht ohne Streiks irgendwas zu regeln?


    Insbesondere, wenn man überlegt, dass die finanziellen Schäden für den Arbeitgeber (AG) durch einen Streik viel höher sind als die Gehaltserhöhungen.


    Wieso nehmen Firmen so was in Kauf?


    1)Veraltet?
    Das Streikrecht ist ein Grundrecht und gar nicht so alt.


    2)Ohne eine Auflehnung der Beschäftigten bessere Arbeitsbedingungen?
    Sicher nicht!


    3)Sollen aber die AG einem großen Bluff erliegen?
    Am letzten groß angekündigten Amazon Arbeitskampf hat z.B. nicht einmal 12% der Stammbelegschaft teilgenommen.;)

  • Wie man z.B. hier nachlesen kann, sind Gewerkschaften, Streikmöglichkeiten und Tariflöhne für Arbeitnehmer sehr wichtig. Das Arbeitgeber Propaganda dagegen machen, ist nachvollziehbar und deren Interessenlage geschuldet. Warum sich allerdings manche Arbeitnehmer diese Argumente zu eigen machen, frage ich mich schon länger.


    Gruß
    Pitter

  • Zitat

    Original geschrieben von Pitter
    Warum sich allerdings manche Arbeitnehmer diese Argumente zu eigen machen, frage ich mich schon länger.

    Weil einige evtl. gemerkt haben das die Gewerkschaften insb. Verdi und IGM auf einem anderen Stern zu leben scheinen.
    Denen geht es in erster Linie nicht um gute Arbeitsbedingungen sondern um Macht und Geld.

  • Bei 30%-Forderungen kann man auch nicht mehr von fairen Bedingungen reden. 13% VB sind noch in Ordnung, aber gleich 30% (von denen man keinen Schritt abweichen möchte)!? Obwohl jeder gerne 30% mehr hätte. Dem kleinen Mann gönne ich 30%. Aber die die ohnehin schon 4000,- Euro und mehr (Netto) verdienen, brauchen nicht jedes Mal 30% mehr, denn viele träumen von einem solchen Netto-Gehalt. Wenn die Gewerkschaft schon Lohnverhandlungen führt, dann so dass durch Lohnerhöhungen nicht an anderer Stelle wieder gespart wird.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Genau, was will der Pöbel nur? Habens doch warm und auch noch was zum Essen auf dem Tisch.
    Ich warte jetzt nur noch auf die Verhandlungen im öffentlichen Dienst, wenn die Arbeitgeber den Weltuntergang prophezeien werden, wenn es Forderungen nach Lohnerhöhungen geben wird. Dabei ist doch nichts mehr zum Verteilen da, da man ja zuerst die wirklich wichtigen Dinge angemessen finanzieren mußte.Wieso will das Fußvolk das nicht verstehen?


    Gruß
    Pitter

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Bei 30%-Forderungen kann man auch nicht mehr von fairen Bedingungen reden.


    Fraglich was davon als Info ernst zu nehmen ist.


    Allein zum Warnstreik am Flughafen FFM schreibt jede Zeitung was anderes und so habe ich heute eine Eröhung von momentan (Sicherheitsmitarbeiter/Lohnuntergrenze) 10-13€/Std. auf 16€/Std so ziemlich alles gelesen.

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    so habe ich heute eine Eröhung von momentan (Sicherheitsmitarbeiter/Lohnuntergrenze) 10-13€/Std. auf 16€/Std so ziemlich alles gelesen.


    11,70€ ist deren aktueller Lohn im unteren Bereich. Das finde ich für diese Arbeit sehr gut.
    Jetzt kommen gleich wieder einige mit der Verantwortung usw. welche man trägt.
    Diejenige welche die Taschen durchleuchten bekommen jetzt schon mehr und noch mehr hilft auch nciht den Job verantwortungsvoller oder besser zu erledigen.
    Ich freue mich jedesmal wenn ich von Düsseldorf aus fliegen darf, soviele unhöflich, maulige Leute auf einem Fleck. :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69

    16 Euro Stundenlohn für das "Sicherheitspersonal". Die sollten mal lieber schauen, was Feuerwehrleute, Bundespolizisten, und die Flugsicherung verdienen, bei deutlich höherer Qualifikation.....


    http://www.spiegel.de/reise/ak…r-flughafen-a-954680.html


    Eben...!!!:mad:


    Wenn ich sehe, was da für Leute arbeiten und welche Macht diese angelernten Leute anwenden, um Ihre Ziele zu erreichen, werde ich sehr wütend! Und mal eben von 11 auf 16Euro ist ja auch völlig gerechtfertigt...ich fasse es nicht!

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Von 11,70 Euro auf 16,- Euro, das sind ja fast 43%. Diesen Vorschlag werde ich am 11. März in unserer Betriebsgruppensitzung (EVG) auch mal machen. Mal sehen wie diese Lohnforderung ankommt. ;)

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Prozentual mag das kühn erscheinen.


    Aber sollte nicht vielmehr auf den absoluten Betrag abgestellt werden?
    a) wer möchte denn schon von 11,70 (brutto!!!) leben?
    b) wer kann von 11,70 (brutto!!) mehr als nur überleben?
    c) wichtigster Punkt: wie soll von 11,70 (brutto!) privat in einem Maße vorgesorgt werden, das Altersarmut verhindert? Dafür (und für ein Leben, das über das Nötigste hinausgeht) sind IMHO 16.- doch die absolut unterste Grenze.

    :-) FrageAnDiesesForum


    Danke schonmal für jede Antwort, die mir weiterhilft.

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