Eltern sollen für ihre Kinder wählen


  • Genau das finde ich gut an dem Vorschlag. Es wird immer nur darueber geredet, dass man die Beduerfnisse der Kinder und Familien vertreten muss, bei der Wahl ist das aber nicht gewaehrleistet.


    Das gleiche Spiel, wenn's um die Altersverteilung geht: wenn wir in 30 Jahren 50% ueber 60-jaehrige haben, stellen die bei Wahlen AUTOMATISCH die Mehrheit, da beim Rest die nicht Kinder mit beruecksichtigt werden. Wenn es dann um Sozialversicherung und die Rente geht, wird's unfair...


    Frank.

  • In einem Punkt gebe ich viele Kritikern recht:
    Die Eltern würden bestimmt nur die Partei wählen, die sie auch selbst gewählt haben. Egal was das Kind will. Sofern es überhaupt schon alt genug ist, um etwas zu wollen :) (in Politischer hinsicht)
    Andererseits haben Eltern immer auch das Wohl ihrer Kinder im Blick. Eine Mutter würde wohl nie eine Partei wählen, wenn sie der Meinung ist, daß das Programm der Partei für ihre Kinder später mal (oder auch schon jetzt) schädlich werden könnte.


    Angenommen eine Partei will mehr Geld für Schulen und Bildung bereitstellen, eine andere Partei will das nicht.
    Wenn man mal alle übrigen Überlegungen bei der Entscheidung außer acht lässt, würde die Eltern wohl eher die erste Partei wählen.
    Ein Single der eventuell einschnitte für die Erhöhung des Bildungsetats in Kauf nehmen müsste, wählt diese Partei natürlich nicht.
    Wenn die Eltern nun durch die Stimmen der Kinder eine größere Stellung bekommen, sind solche Vorhaben eventuell besser durchsetztbar.
    Sogesehen könnten die Kinder indirekt von dem Vorhaben schon profitieren. Ob die Kinder allerdings selbst auch eine Partei wählen würden, die ihnen dann mehr Schulzeit beschert, ist nicht unbedingt sicher :)
    Außerdem würde eltern zumindest mit ihren eigenen Stimmen immer auch die Partei wählen die ihren Kindern eher Vorteile bringt.

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  • Ich finde es passt schon alles wie es ist, wobei es mir jetzt schon schmerzen macht, wenn ich Gleichaltrige sehe, und dann denke "sowas" soll schon alt genug sein zum Wählen?



    MfG, Michael

  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    Andererseits haben Eltern immer auch das Wohl ihrer Kinder im Blick. Eine Mutter würde wohl nie eine Partei wählen, wenn sie der Meinung ist, daß das Programm der Partei für ihre Kinder später mal (oder auch schon jetzt) schädlich werden könnte.


    Dann hätte bei der letzten Wahl die SPD eigentlich nur 5% der Stimmen bekommen dürfen, wenn deine Aussage wahr wäre ... :D SCNR

  • Die Politiker sollten lieber mal versuche, das Interesse bei der Bevölkung für Politik wieder zu wecken, bevor sie mit solchem Quatsch daher kommen!
    Ich bin politikinteressiert, kann aber diejenigen verstehen, die von der ständigen Lügerei die Schnauze voll haben (das gilt für ALLE Parteien).
    "Die Rente ist sicher" (N. Blüm)
    "Wenn es die Regierung nicht schafft, die Arbeitlosigkeit deutlich zu senken, hat sie es nicht verdient, wiedergewählt zu werden."
    (G. Schröder)
    "Wir werden die Euro-Stabilitätskriterien erfüllen" (H. Eichel)
    "Im Osten werden in wenigen Jahren blühende Landschaften entstehen."
    (H. Kohl)
    usw
    usw
    usw


    Gerade jetzt sollte man den Bürgern endlich die Tatsachen auf den Tisch legen:
    Die Rente ist nicht sicher! Ihr müsst selber vorsorgen!
    Unser soziales Netz ist unbezahlbar! Wir leben auf Pump!
    Es muss Einschnitte geben und zwar so weit, dass sich Arbeit wieder lohnt!
    Wir (die Politiker) wissen das seit 20 Jahren, haben aber im Hinblick auf die nächste Wahl die Augen davor verschlossen!
    Die Deutschen haben schon ganz andere Probleme bewältigt, wenn die Parteien zusammenarbeiten und das Volk dahinter steht, können wir unsere Probleme lösen!

    Bye bye barring o2 - hello Vodafone D2!
    Das hervorragende Netz und der gute Service sind mir 5€ im Monat mehr wert!

  • Zitat

    Original geschrieben von Michael Lindner
    Ich finde es passt schon alles wie es ist, wobei es mir jetzt schon schmerzen macht, wenn ich Gleichaltrige sehe, und dann denke "sowas" soll schon alt genug sein zum Wählen?
    MfG, Michael

    Das es mit dem Alter was zu tun hat, kann ich eigentlich nicht bestätigen. Klar gibt es genug Politikverdrossene, aber das ist keine Altersfrage. Ich kenne genug Leute, die vielleicht 14, 15 oder 16 sind und die ruhig wählen könnten. Das Mindesalter auf 16 oder 14 senken wäre imho eine gute Idee, damit die Politik mehr Rücksicht auf die Jugendlichen nehmen muss.


    Aber das Wahlrecht muss auf jeden Fall direkt ausgegübt werden, und nicht in Vertretung. :flop:

  • wie soll das funktionieren, wenn die Eltern unterschiedliche poltische Ansichten haben?!


    Angenommen, die Eltern dürfen entscheiden, was für die Kinder gewählt wird. Werden dann bei Eltern mit unterschiedlichem Wahlverhalten bei ungerader Kinderanzahl Stimmen halbiert?
    Oder müssen sich die Eltern vorher absprechen und einen Konsens anstreben? Wo bleibt da die "geheime" Wahl? Oder wird einfach jede "Elternstimme" mal der Anzahl der Kinder durch zwei gewertet?

  • Zitat

    Original geschrieben von Snake
    Oder wird einfach jede "Elternstimme" mal der Anzahl der Kinder durch zwei gewertet?


    Genau das wird (hoffentlich) nicht passieren. Denn dann würde ja die geheime Wahl auf der Strecke bleiben. Denn woher sollten die Simmauszähler wissen welches eine Eltern und was eine Single Stimme ist, und dann auch noch, wieviele Kinder der jeweilige Wähler hat.
    Solage wir unsere Stimmzettel anonym abgeben (und das ist hoffentlich noch lange der Fall) muss auch für jede Stimme ein eigener Zettel abgegeben werden.


    Wie währe es mit einer Wahlprüfung? Jeder der das 14 Lebensjahr vollendet hat, kann wenn er lust hat, eine kleine Prüfung ablegen, in der er (oder sie ist klar) in diversen fragen beweisen muß, daß er Politisch interresiert, oder zumindest ausreichend informiert ist. Ist die Prüfung bestanden, darf man schon ab 14 wählen, sonst darf man vor der nächsten Wahl wieder eine Prüfung schreiben. :)


    Und wer sich dumm anstellt, darf mit 70 immer noch nicht wählen :)

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  • tut mir leid aber ich spreche keinem 14 jährigem in meinem Bekanntenkreis zu sich eine differenzierte politische Meinung bilden zu können, auch nur sehr wenigen 16 jährigen und immernoch nicht vielen 18 jährigen, eine absenkung des Wahlrechts hätte vor allem eins zur Folge, einen Stimmzuwachs für "Modeparteien", dass ist (ohne jetzt zu stark zu werten) imho bei den Grünen der Fall.

  • Da gebe ich dir zwar teilweise Recht, aber eine Gefahr kann ich darin nicht sehen. Modeparteien sind imho ja was die die APPD, die Violetten gabs mal, ... Und für diese Spassparteien gibts ja immer noch die 5% Sperklaussl. Und so viele Jugendliche die auf den gleichen "blöden" Gedanken kommen gibts auch nicht ... und ausserdem steht es imho niemanden von uns zu solche Gedanken als blöd zu bezeichen.


    Und Fruststimmen gibt es nicht nur bei Jugendlichen, in Sachsen-Anhalt durfte auch erst ab 18 gewählt werden, und trotzdem gabs 14% für die DFU ... und das ist nicht nur eine rechtsgerichtete Partei, sondern auch noch extrem führungsgesteuert durch die finanzielle Abhängigkeit von ihrem "Führer".

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