Bundestagswahl 2013

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Ich persönlich muss sagen, dass mir eine große Koalition absolut missfallen würde, denn ich habe *nicht* diese CDU/CSU/SPD-Kombination gewählt.

    Nunja, Demokratie ist nunmal die Diktatur der Mehrheit über die Minderheit. ;) Insofern wirst Du das als guter Demokrat akzeptieren müssen.

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  • bernbayer:


    Ständige Wiederholung macht es nicht richtiger:


    a) vertritt auch die AFD teil linke Positionen und b) haben wir bis jetzt alle hier das amtliche Endergebnis herangezogen. Und da gibt es nunmal eine Mehrheit für Links. Denn wenn die AFD mit Parlament wäre, dann gäbe es definitiv keine CDU/CSU Regierung.


    John:


    Zitat

    sondern auch die politische Basis. Und das der Punkt, der bei den Linken nicht gegeben ist.


    Dabei unterstellst du latent, dass die Basis falsch sei. Erkläre bitte mal, warum das so sein soll?
    Vielleicht liegen auch die Grünen (siehe ihre Basis: Mit ihren Kernthemen Öko und Pazifismus hätten sie deutlich mehr geholt!) und die SPD (man erinnere sich an das NEIN! von Schröder zum Irakkrieg) falsch mit ihrer parteipolitischen Basis?! Schon mal darüber nachgedacht?

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    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Und da gibt es nunmal eine Mehrheit für Links. Denn wenn die AFD mit Parlament wäre, dann gäbe es definitiv keine CDU/CSU Regierung.

    Zum einen: Wenn die AfD in den Bundestag gekommen wäre, dann gäbe es erst Recht eine große Koalition.


    Zum anderen habe ich schon geschrieben, dass nicht nur die Arithmetik stimmen muss, sondern auch die politische Basis. Dir scheint nicht klar zu sein, wie verschieden z.B. SPD und Bundes-Linke sind, auch wenn beide in das linke Lager zu stellen sind.

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  • John:


    Zitat

    Zum einen: Wenn die AfD in den Bundestag gekommen wäre, dann gäbe es erst Recht eine große Koalition.


    Reine Annahme deinerseits, ohne Beweis.


    Zitat

    Zum anderen habe ich schon geschrieben, dass nicht nur die Arithmetik stimmen muss, sondern auch die politische Basis. Dir scheint nicht klar zu sein, wie verschieden z.B. SPD und Bundes-Linke sind, auch wenn beide in das linke Lager zu stellen sind


    Auch falsch, siehe oben. Wenn man eine Mehrheit hat, dann muss man diese auch nutzen, auch wenn man Kompromisse eingeht, denn DAS ist Politik (das fehlt tatsächlich allen deutschen Politikern...wo sind sie hin, die großen politischen Führer?). Jahrhundertelange politische Weisheit.

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    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Dabei unterstellst du latent, dass die Basis falsch sei. Erkläre bitte mal, warum das so sein soll?

    Nein, dann hast Du mich falsch verstanden. Ich sage, dass die politische Basis nicht kompatibel ist zwischen den beiden Parteien. Wer z.B. eine Verstaatlichung von Unternehmen fordert, hat unser Grundgesetz wohl noch nicht gelesen. Und mit solch einer Partei kann man als demokratische Partei nicht koalieren. Von den ganzen außepolitischen Verfehlungen mal ganz abgesehen.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Ständige Wiederholung macht es nicht richtiger:


    Das gilt aber genauso für Dich ;)


    Zitat


    a) vertritt auch die AFD teil linke Positionen und b) haben wir bis jetzt alle hier das amtliche Endergebnis herangezogen. Und da gibt es nunmal eine Mehrheit für Links.


    Letzter Versuch:


    Es gibt eine marginale rechnerische Mehrheit von Parteien die Du als "Links" subsummierst.
    Das hat aber überhaupt nichts damit zu tun, dass hier jetzt der "Wählerwille" auch ein RRG Bündnis ausdrücken würde (s.o.).


    Wenn sich die SPD jetzt mit der Union an einen Tisch setzt und feststellt, dass sie ihre Vorstellungen zu bestimmten Themen mit der CDU/CSU besser durchsetzten kann als wenn sie mit den Grünen und den Linken in eine Koalition geht, dann ist es vollkommen Schnuppe ob Du eine Partei als "Links" einordnest und was der Taschenrechner sagt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Dies gilt für die Verhältnisse im Bund gegenwärtig nicht. Die Linke wird sich hier bewegen müssen, will sie eine realistisches Angebot für eine Partnerschaft an die SPD machen.


    Zu Lafontaine: Mir ging es eigentlich um sein Davonrennen und die anschließend von ihm inszenierte und dirigierte Abspaltung von der SPD.


    Beide müssen sich bewegen. Die SPD kann auch nicht jahrelang wegen Lafontaine beleidigt spielen oder hoffen, dass man nur oft genug die SED-Stasi-Vergangenheit thematisieren muss damit die Wähler die Linke entsorgen. Diese Strategie hat sich ja inzwischen sowieso ausgemendelt, aber über Jahre hinweg wurde es versucht obwohl es nie gezogen hat.
    Jetzt arbeitet man sich an den zu radikalen Programmpunkten der Linken ab und steht sich damit weiterhin selbst im Weg.


    Ich bin oft verwundert, dass es Jahre dauert, bis überfällige Entwicklungen zueinander hin stattfinden. Jedem ist doch klar, dass es irgendwann zu einem SPD-Linken-Bündnis kommen muss und wird, aber bis dahin werden Jahre vertändelt, in denen man seine politischen Inhalte nicht ansatzweise umsetzen kann weil man sich blockiert anstatt gemeinsam vorwärts zu kommen.


    Das Bild, das Lafontaine davongerannt wäre, wird immer wieder gerne bedient. Tatsächlich ist er gegangen als klar wurde, dass Schröders Politik insbesondere im Finanzsektor teilweise gegen die SPD-Wahlversprechen und zu wirtschaftsliberal ausgerichtet wurde. Dieses nicht mitzutragen und abzutreten war respektabel und keine Fahnenflucht, auch wenn die SPD das gerne so darstellt.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Was würde sich denn durch die Sitze der AFD ändern - außer der Tatsache, dass dann RRG noch nicht mal eine rechnerische Mehrheit mehr hätte? Die Konstellation wäre im Grunde unverändert, nur dass es eine Partei mehr im Bundestag gäbe.

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
      John: Reine Annahme deinerseits, ohne Beweis.

    Doch natürlich. Grüne, SPD, FDP, CDU & CSU haben alle klar gesagt, dass sie im Falle einer Einzugs der AfD in den Bundestag nicht einmal Sondierungsgespräche mit ihnen führen würden, da sie die Partei nicht für demokratisch halten. Da mit einem Einzug der AfD auch Rot-Rot-Grün nicht mehr möglich wäre, wären nur noch schwarz-rot und schwarz-grün möglich.


    Mir scheint es, als ob Du hier nach dem Pippi-Langstrumpf-Prinzip denkst. "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" ;)

    Zitat

    Auch falsch, siehe oben. Wenn man eine Mehrheit hat, dann muss man diese auch nutzen, auch wenn man Kompromisse eingeht, denn DAS ist Politik (das fehlt tatsächlich allen deutschen Politikern...wo sind sie hin, die großen politischen Führer?). Jahrhundertelange politische Weisheit.

    Nein, da hast Du wohl die politische Vergangenheit nicht genau verfolgt. Der sog. "Auftrag zur Regierungsbildung" geht immer an die Fraktion mit dem größten Anteil an Stimmen. Wenn diese keine Regierung bilden kann, oder es keine Aussicht darauf gibt, geht der Auftrag an die nächstkleinere Partei über.

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  • Printus, Lafontaine hatte damals das wichtigste Ministerium inne, und sein Problem bestand in erster Linie darin, dass Schröder nicht, wie er gehofft hatte, nach seiner wirtschaftspolitischen Pfeife tanzen wollte. Da hatte er den Mann aus Hannover einfach unterschätzt. Neben politischen Vorstellungen spielten bei Lafontaine da auch persönliche Kränkungen eine Rolle, da bin ich mir relativ sicher, und ich empfinde sein damaliges Handeln als alles andere als respektabel - und nicht nur weil ich Niedersachse bin. ;)

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