Bundestagswahl 2013

  • Sorry. Dann war es wohl ein Beitrag den du von jemanden zitiert hast.


    Ist immer bloed mit dieser alten Forensoftware, die kein Multizitat kann, und auch bei Zitaten keinen Link zum Orginalbeitrag anzeigt.


    Bei Themen mit 2-3 Seiten ist das kein Problem, aber bei >20 Seiten eine Katastrophe.

  • Zitat

    Original geschrieben von pithein
    ...
    Hättest du deine Aussage auch gemacht, wenn die Grünen den höchsten Stimmenanteil erzielt hätten?


    Nun ... wenn man den entsprechenden Gedanken konsequent weiterdenkt, wird dieser Fall nie eintreten können, so dass diese Frage obsolet sein dürfte. :p


    Und nein, ich bin nicht Urheber der Statik, die Anja hier eingeführt hat ...



    Ach ja:
    Wie kommt Ihr eigentlich darauf, dass ich Grün gewählt habe? Einige Seiten zuvor hatte ich bereits klargestellt, dass das aktuelle Programm von Trittin und Co. aus meiner Sicht nicht zumutbar ist. Glücklicherweise leben wir in einer Demokratie, in der jeder seine freie Entscheidung treffen darf.


    Zudem:
    Was soll ich welche wählen, die nach der Wahl ohnehin zurücktreten ... weil ihr Holzweg in die falsche Richtung führt. Vergleicht man die Geisterfahrer auf Bundesebene mit erfolgreichen Grünen Landespolitikern, ist doch klar, wohin die Reise gehen muss - allerdings ohne den Club ewig Gestriger.



    Ergänzung:
    Hätten alle Grünen grün gewählt, wäre man im Bund wohl kaum bei 8,4% gelandet. Möglicherweise waren die Statistiken auf Bundesebene von dieser irrigen Annahme ausgegangen ... eine Annahme, die bei anderen Parteien durchaus gerechtfertigt sein mag.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    ... Wie kommt Ihr eigentlich darauf, dass ich Grün gewählt habe? ...


    Klar wolltest du nicht Grün wählen, du hast doch eventuell deinen Parteiaustritt angekündigt.
    Aber, nachdem du die CDU mit den "Dummen" in Zusammenhang gebracht hast, musste ich annehmen, dass du deine Absicht geändert hast und nicht zum Nichtwähler wurdest.

  • Zitat

    Original geschrieben von pithein
    ...
    Aber, nachdem du die CDU mit den "Dummen" in Zusammenhang gebracht hast, ...


    Na jaaaa ... Ihr dürft auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. ;)


    Nachdem Claudia Roth und ihre Gruppierung nach der Wahl doch recht kleinlaut geworden sind, sehe ich meine Mitgliedschaft in einem ganz anderen Licht. Über Nacht scheinen Mitglieder aufgewacht zu sein, die sich das ganze Trauerspiel der letzten Monate mit unglaublicher Gelassenheit angesehen hatten. Von jetzt auf gleich waren sie wach!


    Wohin Aktionen führen, die allein dem Seelenfrieden altgedienter Geisterfahrer dienen, sieht man insbesondere am Schicksal der FDP. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass man an der Personalie Rösler festgehalten hatte, obwohl genau diese Entscheidung voraussehbar ins Verderben geführt hat.


    "Dasselbe in grün" hatten wir, als Claudia Roth bei der Wahl des Spitzen-Teams eine Watsche bekam. Die folgende Bestätigung als Parteivorsitzende hatte denselben Hintergrund.


    Nur zwei Personen tun mir wirklich leid:


    Rainer Brüderle und die gute Kathrin von den Grünen. Zwei Spitzenkräfte, die regelrecht "verheizt" wurden. Beide drohen im Abwärtsstrudel auf der Strecke zu bleiben - zwei Politprofis die durch das Versagen anderer ohne eigenes Verschulden schwer beschädigt wurden. Die FDP mutiert durch das Festhalten an Rösler zur "Two-men-show" (Lindner/Kubicki), die in der Versenkung zu verschwinden droht.


    Bei den Grünen sehe ich es nicht ganz so arg - gibt es doch etliche fähige Personalien, die am gestrigen Abend aus dem Dämmerschlaf erwacht sind und das Ruder hoffentlich übernehmen werden.


    Wenn ich üblicherweise die Formulierung, aus solcher Klatsche könnten neue Chancen entstehen, für wenig zielführend halte, sehe ich das bei den Grünen, die stets zwei sehr unterschiedliche Strömungen beheimateten, glücklicherweise anders. Der "Realo-Flügel" war stets der, welcher sich als handlungsfähig erwiesen hatte - warum man den "Träumern" auf Bundesebene das Feld überlassen hatte, werde ich wohl nie verstehen.


    Ich hatte nicht erwartet, dass sich das Blatt dermaßen schnell wieder wenden kann - aktuell gehe ich aber davon aus, dass neu positionierte Grüne mittelfristig wieder in Regionen zwischen 15% und 20% vorstoßen können. Diese Grünen wären dann bereit für eine Rot-Grüne Koalition im Anschluss an die Ära Merkel. :top:


    Frankie



    Ergänzung:
    Ich betone noch einmal, dass Frau Merkel aus meiner Sicht ihre Aufgabe als Kanzlerin der Bundesrepublik wirklich vorzüglich ausgefüllt hat. Eine weitere Amtsperiode gönne ich ihr wirklich - es ist keineswegs so, dass ich ein "schlechter Verlierer" bin, wie autares das gern unterstellt. Persönlich hätte ich auch mit einer Fortführung der Schwarz-gelben Koalition wirklich gut leben können. "Mutti" hat in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein sicheres Gespür bewiesen, einen überhaupt nicht vorauszuberechnenden Kurs passabel zu halten. Wenn sie sich in der folgenden Legislaturperiode keine schweren Patzer erlaubt, wird ihr ein wohlwollender Platz in den Geschichtsbüchern sicher sein. Und das zu Recht.

  • Geschichtsbücher? Wie bitte? Wofür denn? Das würde ich jetzt wirklich gerne genauer wissen. Selbst die 100% Merkel-Pro Leute bei diversen Print- und Telemedien sehen jetzt erst die Chance, dass sie etwas tut, was wirklich Geschichte machen kann. Die Frage ist tatsächlich, ob mir ihrer Art der Politik ohne Vision so etwas überhaupt möglich ist.


    Sie ist Lichtjahre von Leuten wie Kohl, Schmidt und Brandt weg, von denen man(n) halten kann, was man will. Aber alleine den (möglichen) Vergleich mit denen zu ziehen, halte ich für sehr gewagt.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Ergänzung:
    Ich betone noch einmal, dass Frau Merkel aus meiner Sicht ihre Aufgabe als Kanzlerin der Bundesrepublik wirklich vorzüglich ausgefüllt hat. Eine weitere Amtsperiode gönne ich ihr wirklich - es ist keineswegs so, dass ich ein "schlechter Verlierer" bin, wie autares das gern unterstellt. Persönlich hätte ich auch mit einer Fortführung der Schwarz-gelben Koalition wirklich gut leben können. "Mutti" hat in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein sicheres Gespür bewiesen, einen überhaupt nicht vorauszuberechnenden Kurs passabel zu halten. Wenn sie sich in der folgenden Legislaturperiode keine schweren Patzer erlaubt, wird ihr ein wohlwollender Platz in den Geschichtsbüchern sicher sein. Und das zu Recht.


    Sorry, aber entweder willst du uns hier alle veralbern oder hattest bei deinen anderen Postings einen im Tee....ich rezitiere dich hier besser nicht aus vergangenen Tagen.

  • Zitat

    Original geschrieben von hottek
    interessant wäre noch wenn man die (Schul-)Bildung dem Einkommen gegenüber stellen würde. ..
    Oder laufen hier Meister und Technikerabschlüsse ebenfalls als Hochschulabschluss ?


    Ich verweise nochmal auf meinen Hinweis, dass heute der Anteil der Abiturienten viel höher ist und gerade ältere CDU gewählt haben.
    Über das tatsächliche Bildungsniveau eines heutigen Abiturienten kann man ja in einem anderen Thread diskutieren.

    Beste Grüße
    W.

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Geschichtsbücher? Wie bitte? Wofür denn? Das würde ich jetzt wirklich gerne genauer wissen. Selbst die 100% Merkel-Pro Leute bei diversen Print- und Telemedien sehen jetzt erst die Chance, dass sie etwas tut, was wirklich Geschichte machen kann. Die Frage ist tatsächlich, ob mir ihrer Art der Politik ohne Vision so etwas überhaupt möglich ist.


    Sie ist Lichtjahre von Leuten wie Kohl, Schmidt und Brandt weg, von denen man(n) halten kann, was man will. Aber alleine den (möglichen) Vergleich mit denen zu ziehen, halte ich für sehr gewagt.


    Das sehe ich anders. Ich finde, sie macht ihren Job wirklich sehr gut, auch wenn sie in der falschen Partei ist. ;) Aber ich rechne es ihr durchaus hoch an, dass sie die Kohl-CDU den veränderten gesellschaftlichen Realitäten angenähert hat.


    Sie ist aber auch der Typus Politiker, den die Menschen zur Zeit wollen - das sieht man auch daran, welche Spitzenkandidaten sich auf Landesebene gegenwärtig durchsetzen. Das ist eher nicht der Typus Macho und Alphatier.


    Rainer Brüderle und Kathrin Göring-Eckart tun mir beide auch leid. Ich hoffe, letztere bleibt bei den Grünen aktiv.

  • Mein werter autares ...


    ... wenn Du aus meinen Beiträgen zitieren wolltest, solltest Du sie sie zuvor gelesen und vor allem auch verstanden haben.


    Einige Seiten zuvor hatte ich sogar in Erwägung gezogen, die FDP zu wählen. Und das ganz sicher nicht, weil ich diese Truppe so toll finde, sondern weil ich genau den Zustand befürchtet hatte, der nun eingetreten ist.


    Weil - entgegen anderslautender Befürchtungen - die Alternative RRG niemals realistisch war, droht in der gegenwärtigen Situation ein temporärer Stillstand im politischen Geschäft. Will die SPD bei Vereinbarung einer Großen Koalition überleben, wird sie in vielen Programmpunkten nicht einknicken können, die für die CDU wiederum zunächst nicht verhandelbar sind.


    Wenn ich vor diesem Hintergrund eine handlungsfähige Schwarz-gelbe Bundesregierung als das geringere Übel ansehe, wird man diesen Standpunkt nicht von der Hand weisen können. Auch dann nicht, wenn man eigentlich anderes wünscht. Das ist eine pragmatische Sichtweise, die alles für besser hält als eine unregierbare Republik. Politische Handlungsunfähigkeit halte ich für eines der wesentlichen Probleme von Ländern wie Griechenland, Italien etc. - statt Probleme anzugehen, ist man überwiegend mit sich selbst beschäftigt.


    Ich weiß nicht, was an solcher Sichtweise falsch sein sollte ... vielleicht denkst Du einfach mal darüber nach.



    Edit:
    Wenn man das Wirken von Angela Merkel in der CDU betrachtet, kann man fast den Eindruck gewinnen, dass die CDU zu einer "Merkel-Partei" mutiert ist. Viele politisch wegweisende Entscheidungen tragen ihre Handschrift und wären in einer CDU ohne sie nicht denkbar gewesen.


    Politische Entscheidungen, bei denen sie auch den politischen Gegner eingebunden hat. Diese Vorgehensweise halte ich für beispielhaft und anerkennenswert. Manchmal wirkt sie sschon fast überparteilich ... etwas das im politischen Geschäft aus meiner Sicht Maßstäbe setzt.

  • Nun ist es "amtlich", auch wenn es einige nach wie vor nicht wahrhaben wollen.


    RRG hätte nur auf dem Papier eine rechnerische Mehrheit - eine solche Koalition entspricht aber nicht dem Wählerwillen:


    Bürger wollen große Koalition
    http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1497150


    64% für Schwarz/Rot
    32% für Schwarz/Grün
    25% für Rot/Rot/Grün


    Insofern ist es eben nicht so wie hier z.T. behauptet, dass alle SPD und Grünen Wähler mit einem RRG oder "Linksbündnis" einverstanden wären, sonst hätte die Zustimmung für RRG ja in ähnlicher Höhe wie das kumulierte Wahlergebnis (knapp 43%) der drei Parteien liegen müssen - davon ist man aber deutlich entfernt.


    Und auch wenn die SPD derzeit noch gegen die große Koalition poltert, ich denke das ist ein wenig Show um sich für die anstehenden Verhandlungen so teuer wie möglich zu verkaufen, am Ende wird man sich dann schon einigen. Eine Verweigerungstaktik von SPD und/oder Grünen mit möglichen Neuwahlen werden die nicht riskieren, das Risiko dann vom Wähler abgestraft zu werden (und eine absolute Mehrheit von der Union in Kauf nehmen zu müssen) ist angesichts der Umfragewerte zu hoch.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!